SSRQ SG III/4 188-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, XIV. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons St. Gallen, Dritter Teil: Die Landschaften und Landstädte, Band 4: Die Rechtsquellen der
Region Werdenberg: Grafschaft Werdenberg und Herrschaft Wartau, Freiherrschaft Sax-Forstegg und Herrschaft Hohensax-Gams, von Sibylle Malamud
Zitation: SSRQ SG III/4 188-1
Lizenz: CC BY-NC-SA
Zolltarife, Fährlohn und Brückengeld der Fähre am Schollberg (Trübbach)
1654 Februar 23 a. S.
Stückbeschreibung
- Signatur: StASG AA 3 U 21
- Frühere Signatur: StASG AA 3 U 21
- Originaldatierung: 1654 Februar 23 a. S. Überlieferung: Original
- Erhaltungszustand: Schrift stark verblasst, fleckig, verfärbt im mittleren Falz
- Beschreibstoff: Pergament
- Format B × H (cm): 61.0 × 35.5 (Plica: 4.0 cm)
- 1 Siegel:
- GlarusOrganisation: , angehängt an Pergamentstreifen, fehlt
- Sprache: Deutsch
Weitere Überlieferungen
- Signatur: LAGL AG III.2433:046, S. 5–8
- Originaldatierung: 1654 Februar 23 – 1778 Juni 23 Überlieferung: Vidimus, Heft (3 Doppelblätter, 8 Seiten beschrieben) mit Umschlag
- Beschreibstoff: Papier
- Format B × H (cm): 21.5 × 35.5
- 1 Siegel:
- aufgedrückt, gut erhalten
- Sprache: Deutsch
- Signatur: KA Werdenberg im OA Grabs Nr. 10-19
- Originaldatierung: 1836 November 8 Überlieferung: Vidimus (Doppelblatt)
- Beschreibstoff: Papier
- Sprache: Deutsch
Kommentar
-
Die FähreBegriff: am SchollbergOrt: wird erstmals 1415Datum: 1415 erwähnt (LAGL AG III.2405:016). Aus dem Jahre 1472Datum: 1472 stammt die erste LehenurkundeBegriff: , in der die Fähre auf 50 Jahre verliehen wird (Druck: SSRQ SG III/2, Nr. 80 mit weiteren Angaben zum Fährbetrieb am Schollberg in den Vor- und Nachbemerkungen; Literatur: Graber 2003, S. 110–111; Winteler 1923, S. 156–160). Zur Fähre am Schollberg vgl. auch das Dossier zur Rheinfahrt in LAGL AG III.2433. 1771 beklagen sich die Fährleute der Fähre am Schollberg, dass die Fuhrleute den RheinOrt: durchfahren, ohne ZollBegriff: zu bezahlen. Der Landvogt von Werdenberg-WartauOrt: bestimmt darauf, dass jeder fremde Fuhrmann von jeder Wagenladung 2 Batzen, ein WerdenbergerOrganisation: ein Batzen bezahlen muss. Weitere Tarife werden nach dem Inhalt der Ladung erhoben (LAGL AG III.20, Kiste 3, Bündel Zollsachen, 27.01.1771).
-
Zum Streit zwischen den Fähren am SchollbergOrt: , in BendernOrt: und in der BurgerauOrt: 1790–1793Datum: 1790 – 1793 vgl. SSRQ SG III/4 256-1. Zur Fähre in Bendern vgl. SSRQ SG III/4 152-1.
-
Zur SchollbergerOrt: Schifffahrt vgl. SSRQ SG III/3, Nr. 175; Nr. 175a; Nr. 175b; Nr. 213; Nr. 219; Nr. 245; Nr. 252.
-
In der Urkunde sind die drei Zolltarife als dreispaltige Tabelle nebeneinander dargestellt, hier werden sie nacheinander wiedergegeben.
Editionstext
[ 1 ] SchifflohnBegriff:
[ 2 ] Über die bruckhBegriff: deß ReinsOrt:
[ 3 ] Durch die fuhrtenBegriff: des ReinsOrt:
Anmerkungen
- Beschädigung durch verblasste Tinte, ergänzt nach LAGL AG III.2433:046, S. 5.↩
- Beschädigung durch verblasste Tinte, ergänzt nach LAGL AG III.2433:046, S. 5.↩
- Beschädigung durch verblasste Tinte, ergänzt nach LAGL AG III.2433:046, S. 5.↩
- Textvariante in LAGL AG III.2433:046, S. 5: fangen.↩
- Beschädigung durch verblasste Tinte, ergänzt nach LAGL AG III.2433:046, S. 5.↩
- Beschädigung durch verblasste Tinte, ergänzt nach LAGL AG III.2433:046, S. 5.↩
- Beschädigung durch verblasste Tinte, ergänzt nach LAGL AG III.2433:046, S. 5.↩
- Beschädigung durch verblasste Tinte, ergänzt nach LAGL AG III.2433:046, S. 5.↩
- Beschädigung durch verblasste Tinte, ergänzt nach LAGL AG III.2433:046, S. 5.↩
- Beschädigung durch verblasste Tinte, ergänzt nach LAGL AG III.2433:046, S. 6.↩
- Beschädigung durch verblasste Tinte, ergänzt nach LAGL AG III.2433:046, S. 6.↩
- Beschädigung durch verblasste Tinte, ergänzt nach LAGL AG III.2433:046, S. 6.↩
- Beschädigung durch verblasste Tinte, ergänzt nach LAGL AG III.2433:046, S. 6.↩
- Beschädigung durch verblasste Tinte, ergänzt nach LAGL AG III.2433:046, S. 6.↩
- Streichung: sich.↩
- Beschädigung durch verblasste Tinte, ergänzt nach LAGL AG III.2433:046, S. 6.↩
- Beschädigung durch verblasste Tinte, ergänzt nach LAGL AG III.2433:046, S. 6.↩
- Beschädigung durch verblasste Tinte, ergänzt nach LAGL AG III.2433:046, S. 6.↩
- Beschädigung durch verblasste Tinte, ergänzt nach LAGL AG III.2433:046, S. 6.↩
- Beschädigung durch verblasste Tinte, ergänzt nach LAGL AG III.2433:046, S. 7.↩
- Beschädigung durch verblasste Tinte, ergänzt nach LAGL AG III.2433:046, S. 7.↩
- Beschädigung durch verblasste Tinte, ergänzt nach LAGL AG III.2433:046, S. 7.↩
- Beschädigung durch verblasste Tinte, ergänzt nach LAGL AG III.2433:046, S. 8.↩
- Beschädigung durch verblasste Tinte, ergänzt nach LAGL AG III.2433:046, S. 8.↩
- Im Original sind die drei Tarifgruppen Schiff–Brücke–Furt nebeneinander dargestellt. Zur besseren Übersicht werden die drei Gruppen hier untereinander aufgeführt.↩
Regest
Landammann und Rat von Glarus urkunden, dass gemäss dem Werdenberger Landvogt Kaspar Schmid bei Niederwasser Brücken über den Rhein geschlagen werden sowie Fremde und Einheimische die Brücke oder die Furten nutzen, ohne Zoll zu bezahlen. Dies schadet den Fährleuten, weshalb Glarus bestimmt, dass der Schifflohn bezahlt werden muss, ob man nun mit dem Schiff, durch die Furt oder über die Brücke fährt, bei Verlust der Waren oder des Fuhrwerks. Es werden drei Tariflisten festgesetzt: 1. der Schifflohn, 2. das Brückengeld und 3. die Bezahlung bei Benützung einer Furt.
Der Aussteller siegelt.