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SSRQ ZH NF II/11 1-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Zweiter Teil: Rechte der Landschaft. Band 11: Die Obervogteien um die Stadt Zürich, von Ariane Huber Hernández und Michael Nadig

Zitation: SSRQ ZH NF II/11 1-1

Lizenz: CC BY-NC-SA

Verzicht der Brüder Walther und Mangold von Eschenbach auf eine mit dem Meier von Höngg verheiratete Leibeigene

1309 Februar 27. Schnabelburg

Walther und Mangold von Eschenbach verzichten zugunsten des Grossmünsterstifts von Zürich auf ihre Leibeigene Mechthild, Schwester von Rudolf und Heinrich, den Meiern von Sellenbüren, und Frau des Stephan, Meier von Höngg, und deren Kinder. Als Entschädigung erhalten die Brüder von Eschenbach von Propst und Kapitel des Grossmünsters 5 Pfund. Sie geben ihre Rechte an Mechthild und deren Kindern auf zugunsten Rudolfs von Wädenswil, Chorherr des Grossmünsterstifts von Zürich, in Gegenwart genannter Zeugen. Die Aussteller siegeln.

  • Signatur: StAZH C II 1, Nr. 141
  • Originaldatierung: 1309 Februar 27
    • Überlieferung: Original
  • Beschreibstoff: Pergament
  • Format B × H (cm): 22.0 × 16.0 (Plica: 1.5 cm)
  • 2 Siegel:
    1. Walther von EschenbachPerson: , Wachs, schildförmig, angehängt an Pergamentstreifen, gut erhalten
    2. Mangold von EschenbachPerson: , Wachs, rund, angehängt an Pergamentstreifen, gut erhalten
  • Sprache: Deutsch
  • Edition
    • UBZH, Bd. 8, Nr. 2962

  • Signatur: StAZH G I 96, fol. 85r-v
  • Originaldatierung: 14. Jh.
    • Überlieferung: Abschrift (Grundtext)
  • Beschreibstoff: Papier
  • Format B × H (cm): 31.5 × 41.0
  • Sprache: Deutsch

Editionstext


Wir, her WaltherPerson: und Mangolt, herren von EschibachPerson: , gebruͦder, ku̍nden allen, die disen
brief sehent oder hoͤrent, daz wir alle die rehtunge, die wir han oder untz her gegebt hant,
ez si von eigenschaft oder von vogtey ald swaz rehtunge geheissen mag, gegen MehthiltPerson: , RuͦdRuͦdolfPerson:
und HeinrHeinrichPerson: , der meier von Seͣldenbu̍rronOrt: swester, du̍ elich wirtin ist StephansPerson: dez meiers
von HoͤnggeOrt: ,1 oder ze ir kinden, du̍ si jetz hat ald noch gewinnet, verkoͧffet hant dien êrwirdigen herren, dem probst und dem cappittel von Zu̍richOrt: Organisation: , ze ir gotshuses wegen umb
fu̍nf pfunt pfenninge Zu̍rich: 5 Zürcher Pfund genger und gaͤber, der pfenning wir von in alleklich gewtgewert
sîn. Und hein uns dar umb entzigen und entzihen uns an disem gegenwu̍rtigen brieve
an dez erbern herren hant, meister Ruͦdolfs von WediswilerPerson: , korherren Zu̍richOrt: , ze dez vorgnanden
gotshuses wegen fu̍r uns, fu̍r unser nakomen und fu̍r unser erben aller der rehtung,
so wir hant oder noch gewinnen moͤhtin, ez si von eigenschaft oder swaz rehtunge gesin mag,
ze der vorgnanden MehthiltPerson: oder ze ir kinden, du̍ si jetz hat oder noch gewinnet. Und daz
diz war si und staͤte belibe und ze einem offen urku̍nde aller dir vorgeschribnen rede, so
geben wir dien vorgnanden herren, dem probst und dem cappittel, und ir gotshuseOrganisation: disen
brief, besigelt mit unser beider ingesigeln, offensicheKorrigiert: offenlichea. Diz geschach und wart dirre brief
gegeben ze SnabelburgAusstellungsort: , do man zalte von gottes geburt drizehenhundert jar in dem
nu̍nden jare, da nach an dem donrstage vor in gêndem merzenOriginaldatierung: 27.2.1309, da ze gegni waren meister
WaltherPerson: , der kilchherre von LielaOrt: , her RuͦdRuͦdolf GoggenhuserPerson: , priester, C. von HaslaPerson: , ...Lücke in der Vorlage (2 cm)b, unser
kelner, ArnoltPerson: , dez vorgnanden gotshuses kelner, und ander erber lu̍te gnuͦge.
[fol. v]Seitenumbruch
[Vermerk auf der Rückseite von Hand des 14. Jh.:]
Litera StephiStephaniPerson: villici de HoͤnggeOrt:
[Vermerk auf der Rückseite von Hand des 14. Jh.:]
T
[Vermerk auf der Rückseite von Hand des 14. Jh.:]
RRegistrata2
[Vermerk auf der Rückseite von Hand des 17. Jh.:]
Anno 1309Datum: 1309

Anmerkungen

  1. Korrigiert: offenliche.↩
  2. Lücke in der Vorlage (2 cm).↩
  1. Vgl. SSRQ ZH NF II/11 2-1.↩
  2. Verweis auf den Kopialband StAZH G I 96, fol. 85r-v, vgl. SSRQ ZH NF II/11 2-1, Anm. 11.↩