SSRQ ZH NF II/11 28-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Zweiter Teil: Rechte der Landschaft. Band 11: Die Obervogteien um die Stadt Zürich, von Ariane Huber Hernández und Michael Nadig
Zitation: SSRQ ZH NF II/11 28-1
Lizenz: CC BY-NC-SA
Neuweihe der Kapelle St. Leonhard
1448 Oktober 5. Zürich
Stückbeschreibung
- Signatur: StAZH W I 3.7 c, Nr. 2, S. 17
- Originaldatierung: 1504 Dezember 19 Überlieferung: Abschrift
- Beschreibstoff: Papier
- Format B × H (cm): 24.0 × 32.5
- Sprache: Latein
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Regest
- URStAZH, Bd. 7, Nr. 9398
Kommentar
Die Kapelle St. LeonhardOrt: war im alten Zürichkrieg von den ZürchernOrganisation: selbst zerstört worden, um dem Feind keinen Stellungsvorteil zu bieten. Nach dem Krieg wurde sie wieder aufgebaut und gemäss der hier vorliegenden Urkundenabschrift neu geweiht. Später erhielt sie einen dritten Altar, der erstmals 1465Datum: 1465 Erwähnung findet und 1487Datum: 1487 geweiht wurde. In den zwei Vergabungen von 1465 wird als Patrozinium U. L. Frau im Kindbett genannt (Nüscheler 1864-1873, Heft 3, S. 432, verweisend auf die Kauf- und Gemächtebriefe, heute StAZH B VI 304-B VI 331). Kaplan Peter NumagenPerson: nennt, gestützt auf die Aufzeichnungen seines Vorgängers Johannes OugliPerson: für das Jahr 1487 als Patrozinien MariaPerson: , den Evangelisten JohannesPerson: sowie die Heiligen NikolausPerson: , DorotheaPerson: und AgnesPerson: (StAZH W I 3.7 c, Nr. 2, S. 18). Gemäss Nüscheler 1864-1873, Heft 3, S. 432, sei der Altar am Sonntag nach Christi Himmelfahrt geweiht worden, woran sich fortan auch die jährlichen Erinnerungsfeste orientierten.
Nach der Kapelle wurde auch die 1400 erschaffene Wacht St. LeonhardOrt: benannt. Seit der Reformation wurde die Kapelle nicht mehr als Gotteshaus verwendet und die Wacht hiess fortan UnterstrassOrt: (KdS ZH NA V, S. 59; S. 389; KdS ZH NA I, S. 66-70).
Editionstext
De consecratione ecclesieIn der Vorlage: ecclie SanctiIn der Vorlage: s LeonardiPerson: et duorumMenge: 2 altarium, maioris videlicet et sancti AntoniiPerson:
Anmerkungen
- Johannes von BlattenPerson: (Platten, de Platea), Franziskaner, 1440-1461 Weihbischof von KonstanzOrt: (HS I/2, Teil 2, S. 512).↩
- Heinrich von HewenPerson: , 1436-1462 Bischof von KonstanzOrt: (HS I/2, Teil 1, S. 351-356).↩
- Gemeint ist PaulusPerson: .↩
- Vgl. 2. Brief des PaulusPerson: an die Korinther 5,10.↩
Regest