Offnung einer ehrsammen gemeind WollißhofenOrt: Organisation:
Auß gunst, verwilligung und nachlaßen der
strängen, frommen, vesten, fürsichtigen, ehrsammen und
weysen burgermeisters und räthen der statt ZürichOrt: Organisation: ,
unßeren gnädigen lieben herren, habend wir, ein gantze
gemeind von WollißhofenOrt: , ErdbrustOrt: und HonreynOrt: Organisation: ,
von wegen unßers gemeinwercks-güeteren, gerechtigkeiten
und altem harkommen, so wir vermeinen zehaben,
mehreren zangk, ohneinigkeit, kosten und schaden
sich unter uns geben möchte, zuvorkommen, umb
gemeinlich nachfolgender articklen vereinbahrt, in gegenwertigkeit
und beyweßen deß ehrsammen und wysen
meister Jacob PurenPerson: , deß raths ZürichOrt: Organisation: , diser
zeit genampter unßer gnädigen lieben herren obervogt
allda zu WollißhofenOrt: und daselbstum, uns
dero jetzt und hernach zegebrauch bey nachfolgenden
bußen.
[Marginalie am rechten Rand von späterer
Hand:] Vertheilung des holzes
[1] Deß ersten, daß gemeinwerck und gerechtigkeit
der höltzeren, alßo so mann daß holtz außtheilt,
daß dann einem jeden zu herbstZeitspanne: Herbst nach altem brauch
nüt weyter geben noch werden solle, dann nach dem
unter vil gerechtigkeit hat.
[2] Und so mann daß holtz außtheilt, so soll ein jeder
den gschwohrnen den einigung loben bei verliehung
deß holtzes deßelbigen jahres, alles nach altem
brauch.
[Marginalie am linken Rand von späterer
Hand:] Weidgang in die waldung
[3] Wellicher auch ein gertel holtzFlächenmass: 1 Gertel Holz innhat, der daruff soll
und mag zwoMenge: 2 kühe und einMenge: 1
jährigesAlter: 1 Jahr kalb außlaßen.
[Marginalie am linken Rand von späterer
Hand:] Keine gerechtigkeit soll außer die gemeinde verliehen werden.
[4] Es soll auch niemand kein gerechtigkeit verliehen
außerthalb der gmeind, sonderen ein nachbahr dem anderen abempfahen.
[Marginalie am linken Rand von späterer
Hand:] Das holtz soll bis 1. maiDatum: 1. Mai (Termin/Frist) weggeführt werden.
[5] Item und so daß holtz außgetheilt wird, daß alßo
dann ein jeder daß syn auff den ersten tag meyenDatum: 1. Mai (Termin/Frist)
da dannen than haben solle; dann waß demmnach ergriffen
wird, daß solle einer gemeind zugehören,
es seye ligends ald standts.
[Marginalie am linken Rand von späterer
Hand:] Holtzfrevel
[6] Sehe auch einer den anderen holtz tragen, daß ihn
gefahrlich bedüchte, der soll ihn darumb fraagen,
und ob er ihm nit antwort gebe
a, die ihn gebührlich
beduncken wöllte, soll er daßelbig den geschwohrnen
anzeigen.
[Marginalie am linken Rand von späterer
Hand:] Bußen für holzdiebstal
[7] Wellicher auch jetz ald hernach, über kurtz oder lang,
einicherley holtzes in unßeren, obgenannten von
WollißhofenOrt: , höltzeren abhauwt und hinführt ohne unßeren
gunst, wüßen und willen und der geleidet wird,
der soll zu bueß geben von einer eychen
zwölff
batzenWährung: 12 Batzen , von einer tannen
ein pfundt hallerWährung: 1 Pfund , von einer reiffstangen, aspen und anderem gemeinem
holtz von jedem stumpen
fünff schilling hallerWährung: 5 Schillinge
lauth eines versigleten schirmb-brieffs, von unßeren gnädigen herren außgangen.
1
[Marginalie am rechten Rand von späterer
Hand:] Anzahl der gertel
[8] Es gibt auch ein gemeind jährlichenWiederholte Zeitspanne: 1 Jahr von ihren nachbeschribnen
höltzeren an holtz auß viertzig acht gertelFlächenmass: 48 Gertel Holz
und einen vierlingFlächenmass: 1 Vierling Holz.
[Marginalie am rechten Rand von späterer
Hand:] Weder rinder noch roß sollen auf die braach
[9] Item, es soll auch gantz niemandts weder rinder
noch roß auff der braach haben, auch keinen geheyleten
stier, so über jährigAlter: 1 Jahr ist, sondern die an den
orthen und enden haben, alß hernach gelütheret und
geschriben staht.
[Marginalie am rechten Rand von späterer
Hand:] Zugvieh
[10] Wellicher auch ziehend viehe haben will, der mag daß
weiden an orthen und enden in neßlen, wo mann mit
der sichlen und segeßen sollichs nit nutzen mag
und er ohne schaden dar und dannen kommen mag.
[Marginalie am rechten Rand von späterer
Hand:] BraunauOrt:
[11] Es soll auch keiner außwendig der gmeind karren
oder bauwen, er finde es dann nit in der gemeind
oder er soll nit auff dem gmeindwerck noch auff
den essen weiden lauth eines vertrags gemacht, dem
alßo ist, daß gut, so da heißt die EßOrt: und BrunauwOrt: ,
daß die, so ziend väch habind, sollichs sollent einzühnen
ohne einer gemeind costen und schaden und allda
ihr väch haben, untz daß die zellgen außgahnd,
und so es beschicht, daß es zu der braach an nodt, soll
solliches auch zu der braach außgahn.
[Marginalie am linken Rand von späterer
Hand:] Einzeunen der weid für zug oder mastvieh
[12] Auch sollend alle die, so ziend väch haben, auff st.
JohannsPerson: tagDatum: 24. Juni (Termin/Frist) daß maaß einzeünen oder sagen, ob sie
solliches einzeünen wöllten, so mag ein gemeind sölliches
zu ihren handen einzeünen. Ob aber die, so das ziend
väch habent, alßo zünend, mögent sie auff sanct
VerenaPerson: abendDatum: 31. August (Termin/Frist) darinn fahren und solliches vierzehen tagDatum: 14. September (Termin/Frist)
nutzen, ob daß der hirt mit gemeinem väch darinn
fahrt, wenn ouch etlicher, der rindfleyß feyß machen
welt und daß darinn schaden wurd, der soll helffen
zühnen.
[Marginalie am linken Rand von späterer
Hand:] Entschädigung
[13] Item, wo ouch einer sein väch innert den fridhagen
einanderen laßt zu schaden gahn, der soll von jedem
haupt zu bueß geben iij schilling ₰Währung: 3 Schillinge .
[Marginalie am linken Rand von späterer
Hand:] Hirt + stall
[14] Es soll auch ein jeder seinem väch tagsZeitspanne: tags seinen hirten
haben und zu nachtZeitspanne: nachts seinen stall.
[Marginalie am linken Rand von späterer
Hand:] Busse
[15] Ergriffe auch ein gemeind ungehüt väch in kornzelgen, haberzelgen oder in anderen
...Lücke in der Vorlage (1 Wort)b, wo
sollichs innert den fridhägen beschäch oder erfunden wird,
da sollent die gschwohrnen von jedem haupt
iij Währung: 3 Schillinge zu
buß einzeühen, außgenommen die wucher-stier, die
selbigen sollend frey seyn.
[16] Wo auch ungehüt väch über diß ergriffen wird, wo
und an wellichen enden daß beschicht, daßelbig solle den geschwohrnen angeben werden und demmnach jeder
gestraafft werden, nachdemm jeder dem anderen
schaden zugefüegt hat, alles nach erkantnuß der
geschwohrnen, und dann dem, so schaden beschen ist,
von den geschwohrnen erkennt wird, soll der seiner
widerparthey abtragen und zahlen, ohne allen costen
und schaden.
[17] Und wo auch hagbrüchig väch wäre, daß die geschwohrnen
gebiethen dannen zethuen, so dick und so viel daß
darüber außgelaßen wird, soll ein jeder, so solches außlaßt,
zu bueß verfallen seyn v Währung: 5 Schillinge .
[Marginalie am rechten Rand von späterer
Hand:] EntlispergOrt:
[18] Item, wo auch ein gemeind fürohin ein haupt väch im
AntlispergOrt: finden wird, deß, so daß wäre, wollent
sie von jedem haupt
v Währung: 5 Schillinge zu bueß nemmen lauth und
innhallt eines schirm-brieffs, so sie von unßeren
gädigen herren,
burgermeister und rath der statt
ZürichOrt: Organisation: , unter ihrem ehrenynsigel empfangen haben.
2
[Marginalie am rechten Rand von späterer
Hand:] Ehefaden zeunen
[19] So auch die geschwohrnen zu außtagen wyl nothwendig
beduncked, den ehefaden zu zünen, wellichem daß gebotten
wird und daß übersicht, derßelb soll zu bueß geben
iij ₰Währung: 3 Schillinge .
[Marginalie am linken Rand von späterer
Hand:] Bußen
[20] Und so die geschwohrnen alßo die ehefaden gepiethen
zu zühnen dem, so an der dry schillingWährung: 3 Schillinge gebotten wird
und daß übersicht, dem soll darnach an vj Währung: 6 Schillinge und
von vj Währung: 6 Schillinge an viiij Währung: 9 Schillinge , darnach an unßer herren bueß
gebotten worden und die buß von ihnen eingezogen
werden.
[21] Es sollen auch die geschwohrnen zu herbstZeitspanne: Herbst-zeit, vor
und nach die ynfäng und kornzellgen gebieten yn zulegen
und zu beschließen. Wellicher daß nit thette, der
soll gebüeßt um iij ₰Währung: 3 Schillinge .
[22] Und so die ehefaden beschloßen werden, solle niemand
mehr durch daß maaß daryn noch darauß fahren,
untz mann anfacht hören bey der bueß v pfenningWährung: 5 Schillinge .
[23] Wyter so soll ouch niemand keinerley yn zeünen, daß
von alter har nit eingezeünt ist, es seye gmeindwerck
oder eigne güeter.
[Marginalie am linken Rand von späterer
Hand:] Marchen
[24] Ob auch einer begehrte, zwüschent ihm und dem anderen
zemarchen, sollen beid partheyen die geschwohrnen darumb
bitten, und daß von altem har der brauch geweßen
ist. Und so aber die geschwohrnen beduncken, daß deweder parthey auß ußfünden arglist solliches
den anderen verhinderen und sich daß erfunde, soll
der, so dißen verhinderet hette, umb den costen abtragen.
[Marginalie am rechten Rand von späterer
Hand:] WollishofenOrt: + LeimbachOrt: - EntlispergOrt:
[25] Item alß dann span geweßen zwüschent einer
gemeind
zu WollißhofenOrt: Organisation: und einer
gemeind zu LeimbachOrt: Organisation:
betreffendt, da sollend ein
gemeind von WollißhofenOrt: Organisation:
von dem
AntlispergOrt: biß an die
...Lücke in der Vorlage (1 Wort)c güter
verzühnen und den
LeimbachnernOrganisation: frid geben, alßo daß
ihnen von keinem väch daselbst schaden beschächen möge.
Harwiderumb sollen die
LeimbacherOrganisation: die
OuwOrt: gantz und
von der
OuwOrt: hinab biß an den stäg und dem stäg
die
SihlOrt: ab biß an den
Sihl-AckerOrt: und den
SihlackerOrt: ,
auch gantz und gar alles gut und wohl verzeühnen und
den
WollißhofferenOrt: gut fried machen, alßo daß ihnen
kein schad von keinem beschehe, alles lauth und
innhallt zweyer besiegleter spruch-brieffen, der
meister
Heinrich RublisPerson: , deß
raths ZürichOrt: Organisation: , der zeit
ober vogt zu
WollißhofenOrt: , eignem ynsiegel auffgericht und dero jeder parthey einer gegeben worden.
3
[Marginalie am rechten Rand von späterer
Hand:] WollishofenOrt:
+ LeimbachOrt: , weg
[26] Weyter haben sich spann gehept zwüschent einer
gemeind
zu WollißhoffenOrt: Organisation: und einer
gemeind zu
LeimbachOrt: Organisation: von eins wegs wegen, deßhalbs sie mit
einanderen vor unßeren gnädigen herren
burgermeister
und rath der statt ZürichOrt: Organisation: in rechtfertigung
gestanden, habend sich dießelben, unßer gnädig
herren, erkennt zu recht, daß die von
LeimbachOrt: den
unter weg von
sanct MartinsPerson: tagDatum: 11. November (Termin/Frist) hin untz
zu mitem
mertzenDatum: 16. März (Termin/Frist) wie von alter har fahren und brauchen und
aber darzwüschent die
...Lücke in der Vorlage (1 Wort)d bescheidenlich auffbrechent
nach gefahrlich darinn seyn sollind, dardurch deß
halb
von ihnen kein klägt komme. Und diewyl umb den
sommerZeitspanne: Sommerweg kein spann syge, laßen sie den bleiben, wie
derßelbig an seinem und außgemarchet luth eines
urthel-brieffs mit unßer gnädigen herren statt
secret-ynsigel besieglet, geben
uff mittwuchen vor
der auffahrt Christi anno jm vc xvijDatum: 20.5.1517.
e4
[Marginalie am linken Rand von späterer
Hand:] WollishofenOrt: + LeimbachOrt: , winterZeitspanne: Winterweg
[27]
Demmnach haben sich spann und irrung gehept zwüschent
einer
gemeind zu WollißhofenOrt: Organisation: und einer
gemeind
von Ober-Ort: und NiderleimbachOrt: Organisation: von wegen deß
winterZeitspanne: Winter wegs. Da sollend ein
gmeind von WollißhofenOrt: Organisation:
dennen von
Ober-Ort: und
Nider-LeimbachOrt: einen außgemarcheten
weg,
vierzehen schuheLängenmass: 14 Schuhe weit, geben, sollicher
gestallt, daß sie den auff
sanct MartinsPerson:
tagDatum: 11. November (Termin/Frist) anheben zebruchen untz zu
mittem mertzenDatum: 16. März (Termin/Frist),
daß auch die von
Ober-Ort: und
Nider-LeimbachOrt: in ihren
eignen kosten haben und halten sollen, ohne dero
von
WollißhoffenOrt: entgeltnuß. Und so die gemelten
von
LeimbachOrt: sollichen weg nit mehr brauchen
und nutzen wöllend, so ist grund und boden mit
aller zugehördt wider dero von
WollißhofenOrt: , wie
der vor auch ihro geweßen ist luth eins versiegleten
spruch-brieffs, deß datum weyßt
xvc xxvij jahreDatum: 1527.
f5
[Marginalie auf der nächsten Seite von späterer
Hand:] WinterZeitspanne: WinterZeitspanne: Winterweg über die BraunauOrt: , sommerZeitspanne: Sommerweg über den ButzenOrt:
[28] Und umb minder zangks und spanns willen, so sich
zwüschent dennen von WollißhoffenOrt: und
Ober-Ort: und NiderLeimbacherenOrt: Organisation:
erheben möchte betreffend den sommerZeitspanne: Sommer-
und winterZeitspanne: Winterweg, solle der winterZeitspanne: Winterweg durch
die BrunouwOrt: nider nach luth deß vertrag-brieffs
vierzehen schuheLängenmass: 14 Schuhe weit gemacht werden, wie er dann
außgemarchet ist, und wie der sommerZeitspanne: Sommerweg über den
ButzenOrt: außgemarchet ist, laßend die von WollißhoffenOrt:
sollichen auch bleiben lauth deß urtheilbrieffs,
darumb von unßeren gnädigen herren außgangen.
[Marginalie am rechten Rand von späterer
Hand:] Buße
[29] Es hat sich auch ein
gemeind von WollißhofenOrt: Organisation: vereinbahrt
alßo, wo die genempten von
Ober-Ort: und
Nider LeimbachOrt: ,
wellicher der wäre, wider gemeldte
urtheil und vertrag-brieff thetten, so dick daß beschicht,
daß der jeder gebüeßt werden solle umb
x Währung: 10 Schillinge .
g
[30] Wellicher obgemelter bueß halb die von
Ober-Ort: und
Nider-LeimbachOrt: mit einer
gemeind von WollißhofenOrt: Organisation:
für unßer gnädig herren,
einen burgermeister und
rath der statt ZürichOrt: Organisation: , in rechtfertigung kommen, haben
sich dießelbigen unßer gnädig herren erkennt,
daß sollich buß der
zehen schillingWährung: 10 Schillinge ab seyn
und sollen die von
OberOrt: - und
Nider-LeimbachOrt: den
sommerZeitspanne: Sommer-
und
winterZeitspanne: Winterweg brauchen und fahren, wie die
außgemarcht und die vertrags-brieff außwysend
sygend, mit der bescheidenheit, daß der oder die, so
dem vertrag nüt statt thüen und den übergahn wur
dent,
von meinen herren gestraafft sollind werden, je
zu zeiten, nach gestallt und gelegenheit der sachen.
Actum
anno xvc xxxjDatum: 1531.
h
[Marginalie am linken Rand von späterer
Hand:] WollishofenOrt: -BendlikonOrt: , weidgang
[31] So dann auch spänn und stöß geweßen zwüschent
beiden gemeinden WollißhofenOrt: Organisation: und BändtlickonOrt:
von wegen deß weidgangs, da wollend die von WollißhofenOrt:
ihren weidgang haben wie von altem har.
Ob aber die von BendtlickonOrt: darwider welten, daß
sie alßdann mögend den hag machen und anheben an
mines herren von RappelsmattenOrt: und zwüschent Hanßen
GlatzenPerson: und herren von RüttisOrt: untz hinter
sich an Heini BagenPerson: lätten mögend zühnen, und ob sie
daß nit thättend, daß die von WollißhofenOrt: ihr väch
mögend gahn laßen wie von altem har, und ob sie
wöllen, mögend sie zwüschent beiden lätten einen garten
machen. Und wann sie alßo zühnen wöllend, sollend
von jeder parthey zwenMenge: 2 geschwohrne darzu verordnet
werden, den zuhn zubesichtigen, ob der frid syg
oder nitt. Und ist der frid und die von WollißhofenOrt:
dennen von BändlickenOrt: darüber schaden thuend, sonnd
sie den ihnen abtragen. Wo aber sie sollichen frid
nit machtind, sonnd sie ihnen nüt schuldig seyn. Und
ob auch dero von BändlickenOrt: väch in dero von WollißhoffenOrt:
feld ergriffen wurde, so dick daß bescheche,
mögend sie die straaffen nach altem brauch und
ihrs dorffs WollißhofenOrt: buß, alles nach dem vertrag
beider partheyen obervögten und anderen unpartheyischen
leuthen, so dann hierbey geweßen sind.
Auch sollend sie, von BändlickenOrt: , hinfornen am KilchwegOrt:
auch ein gatter machen.
[Marginalie am rechten Rand von späterer
Hand:] WollishofenOrt: -AdlischweilOrt: , weidgang
[32] Item alßdann die von WollißhofenOrt: gegen dennen von
AdtlischweylOrt: weidgängig sind, da sie, die von WollißhoffenOrt: ,
vermeinend, bey ihrem weidgang zebleiben
auff dem ihren wie bißhar, auch der spännen und
irrung zwüschent ihnen, von WollißhofenOrt: , und AdtlischweylOrt:
die zeünung betreffend, da solle jeder theil
dem anderen zu mitem mertzenDatum: 16. März (Termin/Frist) friden geben haben. Es
sollen auch die WollißhoferOrganisation: den hag zwüschent den riedteren
durchhin zeünen.
[Marginalie am rechten Rand von späterer
Hand:] Riederen einzeunung
[33] Wie dann ouch die RiedterOrganisation: , Lienhardt AsperPerson: und Jörg
HagerPerson: einer gemeind zu WollißhofenOrt: Organisation: anstößer sind,
da sollend die von Wollißhofen die zwey jahrZeitspanne: 2 Jahre, so daß
feld in eß ligt, die ehefaden zeühnen und am dritten
jahr gennd die RiederOrganisation: , AsperPerson: und HagerPerson: den dritten
theil.
[Marginalie am rechten Rand von späterer
Hand:] Idem
[Marginalie auf der nächsten Seite von späterer
Hand:] Zeünung gegen die SihlOrt:
[34] Und alß sich dann spann und stoß zutragen zwüschent
einer
gemeinde zu WollißhofenOrt: Organisation: , den
RiedernOrganisation: ,
AsperPerson:
und
HagenPerson: betreffend die ehefaden zezeühnen, so daß
feld in eß ligt, welliches ihres spanns sie vor unßer
gnädig herren, einem
burgermeister und rathOrganisation:
der statt, in rechtfertigung gestanden. Auff solches die gemeldten unßer gnädig herren meister
Jacoben
PurenPerson: und meister
Heinrichen PeyernPerson: , beid deß raths,
alt und neüw obervögt zu
WollißhoffenOrt: ,
6 sie ihrs
spanns in der güetigkeit zuvertragen, verordnet.
Weliche sie beiderseiths vertragen haben, alß hiernach
geschriben staht und nammlichen, daß nun fürohin
ein
gemeind von WollißhoffenOrt: Organisation: die zühne unten
herauff untz zu der tannen für sich selbst zeühnen
und die
RiedtOrganisation: ,
AsperPerson: und
HagerPerson: von der thannen hin
ob sich auff daßelbig fürohin auch für sich selbst zühnen,
und so mann zeühnt, daß allwegen der ein theil
die stecken und der ander daß gerdt geben und
alßo gewechßlet werden. Und waß außerthalb der
züny gegen der
SihlOrt: ist, soll einer
gemeind zu
WollißhoffenOrt: Organisation: zugehören, wie vorhar beschehen auff
den
eilfften tag deß monats mertzen jm vc xxxvjDatum: 11.3.1536.
i7
[Marginalie am linken Rand von späterer
Hand:] Weidgang der ansäßen
[35] Nachdemm und auch spann geweßen zwüschent mit
einer
gemeind zu WollißhofenOrt: Organisation: und meister
Jacoben
HoltzhalbenPerson: betreffendt den weidgang, ist
erkennt, daß der gemeldt meister
HoltzhalbPerson: mit dennen
von
WollißhofenOrt: weidtgnößig seyn solle und die
weyd mit ihnen brauchen, doch nit anderst alß nach
anzahl deß holtzes, so er an dem end hat, wie ein
anderer daselbs geseßen, der auch so viel holtzes
hat lauth eins urtheil-brieffs mit unßer gnädigen
herren von
ZürichOrt: statt-secret-ynsiegel besiglet.
Geben uff
BonifaciPerson: anno jm vc und v jahreDatum: 5.6.1505.
j8
[Marginalie am rechten Rand von späterer
Hand:] Einzuggeld der ansäßen
[36] Item und wellicher unter einer gemeind sich fürohin
haußhablich setzen wöllte, derßelbig soll zu innzug
geben
x Währung: 10 Schillinge , ob er einzeücht.
k
[Marginalie am rechten Rand von späterer
Hand:] Buße für ausbleiben an den gemeinden
[37] Und so einem an ein gmeind gebotten wurde und
der nit kommt, der soll einer gmeind zu buß geben
j ₰Währung: 1 Schilling .
[Marginalie am rechten Rand von späterer
Hand:] Buße für ausbleiben bei gemeindwerk
[38] So mann auch einer gemeind werck haben will und
einem daran gebotten wird und nit kommt, der soll
von
einem gertelFlächenmass: 1 Gertel Holz
v Währung: 5 Schillinge zu buß geben.
l
[Marginalie am rechten Rand von späterer
Hand:] Schluß
[39] Füegte sich auch, daß ein gemeind eine persohn
oder mehr ein gemeind über diß obgeschriben articul
mit einanderen in spann und rechtfertigung kommen,
wedere parthey dann die haupt-sach in rechten behept,
solle die andere parthey dero den costen und schaden
abtragen.
[40] Es ist auch ein gemeind gäntzlich übereinkommen
und sich vereinbahrt, dieße obgeschribnen artickel
alßo unter einanderen zehalten und zugebrauchen,
auch die weder zeminderen nach zemehren, ohne unßer
gnädigen herren, eines burgermeisters und
räthen der statt ZürichOrt: Organisation: , gunst, wüßen und verwilligung.
[41] Und so dick auch ein neüwer geschwohrner wirAuffällige Schreibung genommen,
der solle einem obervogt schweren und ihm
ein obervogt den eidt geben, bey dießen punckten und articklen zebleiben.
Diß sind die höltzer und wißen, so
einer gantzen gemeind hören
Item deß ersten ein wald, genannt der EntlispergOrt: ,
stoßt oben an der von AdtlischweylOrt: riedt und
an der NigglinenOrganisation: güeter, nidsich ab für LeimbacherOrt:
stäg nider, und ist ein außgemarcheter weg von
EntlispergOrt: untz hinab auff den ButzenOrt: , stoßt einerseiths
ans WollißhoferOrt: riedt und feld.
Aber ein holtz, genannt daß Ober ZylOrt: , stoßt einerseiths
an Hänßli KlotersPerson: acher, zur anderen an
deß HaußherenPerson: matten und unten an Peter
BagenPerson: matten.
Mehr ein holtz, genannt daß Unter ZylOrt: , stoßt oben
an Heini GimpersPerson: holtz, nebent an Hanßen WyßenPerson:
matten und an Hartmann GimpersPerson: matten und durchnider
ins WollißhoferOrt: riedt, hat einen außgemarcheten
weg, stoßt an ÖetenbacherOrganisation: acker und
an Felixen GimpersPerson: holtz, zum anderen an Hartmann
PetersPerson: güeter und aber an ÖetenbacherOrganisation: acker.
Item ein holtz ägertli auff BreitenlonOrt: , stoßt
oben an ÖetenbacherOrganisation: güter, anderwert an Hanßen
NegeliPerson: , so zur wydem gehört, zum dritten an Hanß
KöchlisPerson: güter.
Aber ein holtz-ägerten nebent dem KilchwegOrt: ,
stoßt einerseiths an Burckhardten GimpersPerson: güeter,
anderwerths an Thomman BleüwlersPerson: güeter, unten
an Hanßen HonnreinsPerson: güeter, oben an ÖetenbacherOrganisation: ,
Hanßen KöchlisPerson: und Hanßen PetersPerson: güter.
Mehr ein holtzägerten in LochenOrt: , stoßt einerseiths
an Felix GimpersPerson: holtz, anderwerts an Hanßen
HimmbelsUnsichere LesungmPerson: acker.
Item ein holtz genannt der ButzenOrt: , stoßt an herr
burgermeister RöystenPerson: holtz ägerten, zum anderen
an Hanßen NägelisPerson: acker, so zur wydem gehört,
zum dritten an Rudolffen KlotersPerson: holtzägerten,
zum vierten an Jacob PetersPerson: holtz-ägerten und zum
fünfften an Andres RottenPerson: acker. Da ist ein
außgemarcheter weg, gaht ab dem ButzenOrt: zwüschent
dem WyßenPerson: und Hanß JörgenPerson: güeter untz
an daß MißlisUnsichere Lesungn EggOrt: .
Aber ein holtzägerten auff der leimbgrueben, stoßt
zu zweyen seithen an Thomann BleüwlersPerson: ägerten,
unten an herren burgermeister RöystenPerson: holtz ägerten.
Mehr ein holtzägerten ob der ehefad am MüßlyOrt: ,
stoßt an ÖetenbacherOrganisation: matten, so nebent der efad
hinab ligt, und an Hanßen PetersPerson: matten, an Hanßen
KöchlisPerson: holtzägerten und an Großhanßen PetersPerson:
holtzägerten.
Aber ein holtzägerten am Hochen ReynOrt: , stoßt oben
an ÖetenbacherOrganisation: gut, anderwert an die efad an
den matten im MüßliOrt: .
Item ein gutt in der EßOrt: , stoßt an die wydem,
so mann nennt der SihlbodenOrt: , anderwert an SihlackerOrt: ,
so dero von LeimbachOrt: ist.
Aber ein gutt genannt BrunnowOrt: , stoßt unten har
an die acker, so mann nempt die alten ...Lücke in der Vorlage (1 Wort)o ächer,
anderwerts an Gylgen LeimbachersPerson: güter, drittens
an ein ägerten, gehört zu der wydem, und zum
vierten an Hanßen NägelisPerson: acker, ist der mehrtheil
außgemarchet.
pItem ein holtzägerten hinderen hagen, stoßt unten
an Hanßen PetersPerson: gut, anderwert an Hanßen HornersPerson:
güter, zum dritten an Hanß KlottersPerson: güeter,
und zum vierten an Hartmann GimppersPerson: acker.
Aber ein holtzägertli hinten am MuggenbüelOrt: , stoßt
zu zweyen seithen an meister HoltzhalbenPerson: güter, zum
dritten an byfang.
Mehr ein holtzägerten genannt die WolffsgruebOrt: ,
stoßt unten an ÖetenbacherOrganisation: ägerten, oben an Hanßen
KöchlisPerson: ägerten, und vornen an Hanß LeemannPerson: .
Item ein wißplätz, ligt unten im MaaßOrt: , stoßt
einerseiths an Hanßen PetersPerson: gut, anderwerts
an MoßbachOrt: , und zum dritten an Felix GimperPerson: .
Aber ein wißplätz bym ErlyOrt: auff der zellg,
stoßt einerseith an Rudi NägelisPerson: gutt von LeimbachOrt: ,
anderwerth an Rudolff KlottersPerson: acker und zum
dritten an die efad.
Mehr ein wißplätz in LochenOrt: , stoßt an die efad
und oben an Peter BagenPerson: .
Item zwey wißplätzli in Grabeten WißenOrt: , stossend
an Hanßen HaußheerenPerson: matten.
Aber ein stückli genannt der Gmeind-wegOrt: , stoßt
zu zweyen seithen an Hanß NägelinsPerson: gut, zum dritten
an Hanßen PetersPerson: gut und zum viertens an Hanßen
HonnreynsPerson: gut.
Und sind diß obbegriffen artickel, puncten und rechtungen,
nach dem erstlich durch Burckhardten GimpperPerson: ,
Thomann BleüwlerPerson: und Hanßen PeterPerson: vonwegen
und alß vollmächtig gewalthaber einer gantzen
gemeind zu WollißhofenOrt: Organisation: meister Jacoben PurenPerson: ,
ihrem obervogt der zeyt, angeben, und nachfolgends
einem ehrsammen rath der statt ZürichOrt: Organisation: fürgebracht
worden, in kräfften zubleiben erkennt, alßo
daß dem allem, so vor und nach harinn verschriben
und gelütheret stadt, getreüwlich, ehrbahrlich
und styff gelebt und nachgangen werden soll.
Beschehen auff
donstag vor sontaKorrektur überschrieben, ersetzt: grg reminiscere
nach Christi, unsers lieben herren, gebuhrt gezahlt
fünffzehen hundert dreyßig und ein jahreOriginaldatierung: 2.3.1531.
Regest