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SSRQ ZH NF II/3 54-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Zweiter Teil: Rechte der Landschaft. Band 3: Die Landvogtei Greifensee, von Rainer Hugener

Zitation: SSRQ ZH NF II/3 54-1

Lizenz: CC BY-NC-SA

Entscheid über die Einkünfte des Weibels der Dingstatt Nossikon

1515 März 12.

Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich entscheiden, dass Bertschi Bachofner seine Einkünfte für die Ausübung des Weibelamts nur dann erhalte, wenn er das Gericht in Nossikon mit sieben freien Stuhlsässen abhalte, wie es die Offnung vorschreibe.

  • Signatur: StAZH B II 57, S. 20
  • Originaldatierung: 1515 März 12
  • Überlieferung: Eintrag
  • Beschreibstoff: Papier
  • Format B × H (cm): 11.5 × 32.5
  • Sprache: Deutsch

Die Offnung von NossikonOrt: sieht vor, dass dem Weibel für seine Amtsausübung die sogenannte WeibelwieseOrt: zusteht (SSRQ ZH NF II/3 23-1, Art. 2). Die Nutzung der Wiese war Bertschi BachofnerPerson: 1510 erlaubt worden unter der Bedingung, dass er in Gerichtsbezirk von NossikonOrt: zieht (SSRQ ZH NF II/3 51-1).

Editionstext


Mentags nach dem sontag oculiDatum: beweglicher FeiertagOriginaldatierung: 12.3.1515,
pntpresentibus hrAbkürzung burgburgermeister SchmidPerson: und beid rätOrganisation:

Uff die vordrung, so Bärtschi
Bachofner
Person:
von des weibel
ampts wegen zuͦ NossikonOrt:
in der herrschaft GriffenseOrt:
getan hat, ist erkennt, das
man BertschinPerson: umb das, so
verfallen sye und im unbezalt
ußstande, usrichten und vernuͦgen söll.
Und ob BärtschiPerson: das gericht
zuͦ NossikonOrt: nach lut des a
offnung rodels b–mit den sibenMenge: 7 fryen stuͦl sitzenHinzufügung am unteren Rand mit Einfügungszeichen–b1 fu̍ro hin mög
ferttigen und versechen, lassend
min herren im verfolgen das,
so der rodel im deßhalb zuͦgebe. Ob er aber sölichs nit
mög erstatten, wërden min
herren c wyter d handeln, als sich
werd gepu̍ren.

Anmerkungen

  1. Streichung: ro.
  2. Hinzufügung am unteren Rand mit Einfügungszeichen.
  3. Streichung: im.
  4. Streichung: nu̍tzit
    schuldig sin.
  1. Die Offnung von NossikonOrt: schreibt vor, dass das Gericht mit sieben freien Stuhlsässen besetzt werden muss (SSRQ ZH NF II/3 23-1, Art. 3).