check_box_outline_blank zoom_in zoom_out
SSRQ ZH NF I/1/3 105-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Erste Reihe: Stadt und Territorialstaat Zürich. Band 3: Stadt und Territorialstaat Zürich II (1460 bis Reformation), von Michael Schaffner

Zitation: SSRQ ZH NF I/1/3 105-1

Lizenz: CC BY-NC-SA

Einigung zwischen Zürich und seinen Untertanen betreffend das Pensionenwesen nach dem sogenannten Lebkuchenkrieg

1516 Januar 12. Zürich

Bürgermeister, Rat und der Grosse Rat der Stadt Zürich einerseits und ihre Untertanen und Gemeinden ausserhalb der Stadt andererseits, nämlich Winterthur, Stein am Rhein, Eglisau, am Zürichsee, Richterswil, Wädenswil, aus der Grafschaft Kyburg, von Grüningen, Greifensee, Regensberg, Andelfingen, aus dem Freiamt, Neuamt, Bülach und von anderen Orten, einigen sich auf die folgenden Punkte, nachdem im vergangenen Mailänderkrieg der Verdacht aufgekommen ist, etliche Personen hätten sich nicht an das Pensionenverbot gehalten und Zahlungen vom König von Frankreich entgegengenommen, worauf die Untertanen sich in einem bewaffneten Aufstand gegen die Stadt Zürich gerichtet haben: Bürgermeister, Räte und der Grosse Rat sollen die Untersuchung gegen die wegen der Ereignisse im Mailänderkrieg noch nicht abgeurteilten Angeschuldigten zu Ende führen und daraus sich ergebende Bussen zuhanden des Stadtsäckels behalten. Im Gegenzug hat die Stadt den Untertanen zur Begleichung ihrer Unkosten eine vereinbarte Summe zu bezahlen (1). Beide Seiten sollen bei ihren althergebrachten Freiheiten und Rechten bleiben (2). Die Untertanen dürfen künftig keinen bewaffneten Aufstand gegen die Stadt mehr unternehmen, wer dem zuwiderhandelt, wird bestraft (3). Die zwischen den Untertanen geschlossenen Bündnisse zur gegenseitigen Unterstützung werden für ungültig erklärt (4). Die Stadt zahlt den Untertanen zur Begleichung ihrer Unkosten eine Summe von 4500 Pfund (5). Personen, die durch gerichtliches Urteil für unehrenhaft erklärt werden, sollen aus dem Rat ausgeschlossen und nicht mehr als Landvögte eingesetzt werden. Vorbehalten sind Fälle, in denen Angeschuldigte erwiesenermassen zu Unrecht verurteilt worden sind, beispielsweise unter Einfluss der Folter oder wegen falscher Zeugenaussagen (6). Hiermit werden sämtliche Rechtshändel zwischen der Stadt und ihren Untertanen für beendet erklärt. Keine der involvierten Parteien hat weitere Konsequenzen zu gewärtigen (7). Es werden zwei gleichlautende Urkunden ausgestellt. Es siegeln Bürgermeister, Kleiner und Grosser Rat der Stadt Zürich sowie im Namen der ganzen Gemeinde ausserhalb Zürichs die Städte Winterthur und Stein am Rhein.

  • Signatur: StAZH C I, Nr. 3267
  • Originaldatierung: 1516 Januar 12
  • Überlieferung: Original (A)
  • Beschreibstoff: Pergament
  • Format B × H (cm): 63.0 × 32.0 (Plica: 7.5 cm)
  • 3 Siegel:
    1. Stadt ZürichPerson: , Wachs, rund, angehängt an Pergamentstreifen, gut erhalten
    2. Stadt WinterthurPerson: , Wachs, rund, angehängt an Pergamentstreifen, gut erhalten
    3. Stadt Stein am RheinPerson: , Wachs, rund, angehängt an Pergamentstreifen, gut erhalten
  • Sprache: Deutsch
  • Edition

  • Signatur: STAW URK 2007
  • Originaldatierung: 1516 Januar 12
  • Überlieferung: Original (B)
  • Beschreibstoff: Pergament
  • Format B × H (cm): 62.5 × 30.0 (Plica: 6.5 cm)
  • 3 Siegel:
    1. Stadt ZürichPerson: , Wachs, rund, angehängt an Pergamentstreifen, gut erhalten
    2. Stadt WinterthurPerson: , Wachs, rund, angehängt an Pergamentstreifen, beschädigt
    3. Stadt Stein am RheinPerson: , Wachs, rund, angehängt an Pergamentstreifen, gut erhalten
  • Sprache: Deutsch
  • Signatur: StadtA Bülach I A 13
  • Originaldatierung: 1516 Januar 12
  • Überlieferung: Zeitgenössische Abschrift
  • Erhaltungszustand: Schrift stark verblichen
  • Beschreibstoff: Pergament
  • Format B × H (cm): 52.0 × 31.5 (Plica: 4.0 cm)
  • 3 Siegel:
    1. Stadt ZürichPerson: , fehlt
    2. Stadt WinterthurPerson: , fehlt
    3. Stadt Stein am RheinPerson: , fehlt
  • Sprache: Deutsch
  • Signatur: StAZH A 93.2, Nr. 67
  • Originaldatierung: 1516 Januar 12
  • Überlieferung: Zeitgenössische Abschrift (2 Doppelblätter)
  • Beschreibstoff: Papier
  • Format B × H (cm): 21.5 × 32.0
  • Sprache: Deutsch

Die vorliegende Übereinkunft zwischen der Stadt ZürichOrt: und ihren Untertanen entstand als Folge der kriegerischen Auseinandersetzungen in OberitalienOrt: und der Schlacht von MarignanoOrt: im September 1515. Nach der Rückkehr der Truppen führte vor allem die seit Längerem umstrittene Frage der Entgegennahme von Pensionen seitens der städtischen Führungsschicht und die Vermutung einer daraus hervorgehenden Parteinahme für den König von FrankreichOrt: zur Eskalation der Situation. Zusammen mit dem Waldmannhandel des Jahres 1489 und dem Kappelerkrieg von 1531 fanden somit drei weitreichende Auseinandersetzungen zwischen der Stadt ZürichOrt: und ihren Untertanengebieten innerhalb von rund vier Jahrzehnten statt. Aufgrund des Zeitpunkts des bewaffneten Aufstands kurz vor Weihnachten wird der Konflikt auch als Lebkuchenkrieg bezeichnet.

Zum Lebkuchenkrieg und der vorliegenden Übereinkunft vgl. Stucki 1996, S. 181-183; Largiadèr 1920, S. 26-18; zum Pensionenverbot vgl. SSRQ ZH NF I/1/3 72-1; allgemein zur Thematik der Pensionen vgl. Groebner 2008.

Editionstext


Textvariante in StAZH B III 65, fol. 417r: Ein bericht mit den ussern
der ufrur halb, die sie im xvi
jar
Datum: 1516
der mindern zal wider
die statt gehebt
a
Wir, der burgermeister, raͧt und der groß raͧt, so man nempt die zweyhundert, der statt Zu̍richOrt: Organisation: , eins und andern teils wir, der selben unser gnedigen herren von Zu̍richOrt: undertanen und gantz gemeinden vor der statt Zu̍richOrt: Organisation: von stetten und uff dem land, namlich von WinterthurOrt: ,
SteinOrt: , EglisowOrt: , ab dem Zu̍richseeOrt: , von RichtiswylOrt: , WedenswylOrt: , uß der graffschaft KyburgOrt: , von GruͤningenOrt: , GryffenseeOrt: , RegenspergOrt: , AndelfingenOrt: , uß dem Fryen AmptOrt: , dem Nu̍wen AmptOrt: , Bu̍lachOrt: , und andren herschaften, aͤmptern und gegninen der gedachten statt
Zu̍richOrt: ,
bekennend offennlich und thund kund allermengklichem mit disem brief, als dann wir, der burgermeister, raͧt und der groß rat der statt Zu̍richOrt: Organisation: , kurtzlich hievor ein ordnung gemacht, darinn wir mit sampt den obgenanten, den unsern allenthalb in stetten und uff dem land, zuͦ gott und den heiligen versworen habent, das kein sondre person, dieKorrektur überschrieben, Streichung durch Textlöschung/Rasurb sye unser burger, landtman oder hindersaͤß, geistlich oder weltlich, edel oder unedel, rich oder arm, in was staͧts oder wesens die ist, weder von keisern, ku̍ngen
fu̍rsten, herrn, stetten, geistlichen und weltlichen stenden, ouch gantz und gar von niemans u̍beral, kein pension, provision, gnad, dienst gelt, miet, gab noch schencki, wie das namen haben moͤcht, zuͦ irem nutz nit nemen noch empfachen soͤll, heimlich
noch offennlich, in kein wyß noch weg, bi entsetzung der eren, ouch straͧf und lu̍trung der selben satzung, darzuͦ jetz vergangens summersZeitspanne: Sommer unser ere und zeichen, mit sampt andern unsern getru̍wen, lieben eidgnossenOrganisation: von stetten und lendern, in MeylandOrt:
wider unsern find, den ku̍ng von FranckrichOrt: , zuͦ schirm und rettung des hertzogen und hertzogthuͦmbs zuͦ MeylandOrt: geschickt, da wir leider mergklichen verlurst und schaden an lu̍t und guͦt empfangen, deßhalb wir, der genanten unser gnedigen hern, der
statt zuͦ Zu̍richOrt: , undertaͧn und gemeinden vor der stattOrganisation: , von stetten und uff dem land, habent vermeint gehept, das etlich sonder personen soͤlich satzung, darin die pensionen, mietten, gaͧben und schenckinen, wie ob staͧt, werint versworen, nit hettend gehalten,
darzuͦ, das ouch etlich in treffenlichem argwon werint, das si von unserm find, dem FrantzoßenOrganisation: , soͤlten gelt empfangen habenHinzufügung oberhalb der Zeilec und daran gewesen sin, das der abzug von dem gebirg beschechen und also dardurch der selb, unser find, in das land gelaßen were, das uns dann
umb vil biderblu̍t und zuͦ soͤlichem verlurst und schaden hette gebracht, und uß dem so vil bewegt worden, das wir mit einem sturm bemelten unsern gnedigen herren sind fu̍r ir statt gevallen und understanden habend, mit inen soͤlich zuͦ suͦchen
und zuͦ straffen und das boͤß von dem guͦtten zethuͦnd und uff das, die wil an dem end dis sach unser beider teilen und ein sache were, einen soͤlichen anlaͧß mit einandern abgeredt.
Woͤlicher sid dem und man die pensionen in der statt Zu̍richOrt:
und uff der lantschaft lut angezoͤigter ordnung hette versworn, die selb ordnung nit gehallten und deshalb mißhandlet, desglich, woͤlicher jetz in MeylandOrt: hette mißhandelt, dardurch wir umb unser biderben lu̍t werint kommen und sich das uff einen
erfunde, also, das er an ere, lib, oder guͦt were zuͦ straffen, das der selben guͦt in zwenMenge: 2 teil soͤllte teilt und uns, obgemelten burgermeister, raͤt und dem großen raͧtOrganisation: , als zuͦ unser statt handen einen teil und der ander teil uns, iren undertanen usserhalb
der statt Zu̍richOrt: , an den costen gegeben werden. Und so wir nun beidersits uff soͤlichen anlaͧß etlich personen, so in gefencknuß sind komen, umb angezoigte zweyMenge: 2 stuck ernstlich und swaͤrlich habent laͧssen foltern und fragen, und doch anders noch
mer nit funden, dann das iro etlich durch offennbare handlung die satzung, verswerung der pensionen u̍bersechen und nit als geschickt raͧtsbotten erungen und schenckinen empfangen, habent wir uns zuͦ letst beidersits, als der handel vil und
mengerley unwillens, muͤg, cost und arbeit uff im ertragt, miteinandern guͤtlichen und fru̍ntlichen vereinbart, in form und gestallt, als hiernach von einem an das ander wirt erlu̍tert. Dem ist also:
Des ersten, so haben wir, die gemeinden
vor der statt Zu̍richOrt:
Organisation:
, in stetten und uff dem land, so zuͦ der selben statt Zu̍richOrt: gehoͤrend, den gemelten unsern gnedigen hern von Zu̍richOrt: , burgermeister, raͤten und dem großen raͧtOrganisation: , den angezoͤigten anlaß, so si und wir mit einandern gemacht und abgeredt
habent und allen handel, darumb soͤlicher anlaß ist beredt und gestellt worden, gar und gentzlich u̍bergeben, also, welicher personen hendel noch nit usgericht sind, das unser gnedig hern von Zu̍richOrt: die selben ouch mu̍gend richten, nach
irem beduncken, und das der selben buͦßen, so noch also gefallen moͤchtend und die buͦßen dero, so gestraft sind, gemeiner statt in iren seckel dienen und da gegen unser herrn uns uss der statt seckel ein benantliche summ geltz an den costen geben
soͤllen, so von soͤlichs handels wegen in der statt ZürichOrt: ist uf geloͧffen.
Zuͦ dem andern, so soͤllend wir beid teil bi allen und jeden unsern fryheiten, rechten, bru̍chen, gewonheiten, allten harkomen, ouch allen und jeden unser oberkeiten gwalttsami, regimenten, pu̍nden, vertraͤgen, brieffen und siglen bliben und kein teil dem andern durch dis handlung darinn kein abbruch taͧn haben noch fu̍ro daran einichen abbruch thuͦn, sonder ein ander dabi hanthaben und schirmen, jetz
und hienach, oͧn intrag mengklichs.
Zum dritten, so soll hinfu̍r u̍ber ein statt Zu̍richOrt: kein sturm nit me beschechen noch gaͧn und ob soͤlichs durch jemands bescheche, der sol darumb gestraft werden, nach sinem verdienen.
Zum vierden, wo einich pflichten von uns, den gemeinden vor der statt Zu̍richOrt: Organisation: , von stetten und uff dem land, werint gemacht, ein ander hilff und bistand zuͦ bewysen, die sollen tod und ab und wir den gemelten, unsern gnedigen herren
von ZürichOrt: , gehorsam und gewerttig sin, wie das die eid, so wir inen jerlichsWiederholte Zeitspanne: 1 Jahr swerend, wysend.
Zum fu̍nfften, so haben wir, der burgermeister, raͤtt und der groß rat der statt Zu̍richOrt: Organisation: , obgenant, den unsern vor der statt, allenthalb
in stetten und uff dem land, als denen wir begirig und geneigt sind, ouch Auslassung in StAZH A 93.2, Nr. 67d sonder fryer milter gnaͧd und erung an iren costen, so si in unser statt gehept habent, zuͦ geben bewilligt fu̍nfthalb tusent pfundWährung: 4500 Pfund .
Und als jetz
in diser handlung etlich von eren gestraft und gesetzt sind, und uns die unsern habent angesuͦcht, weliche wir fu̍r erloͧß lu̍t hettend gestraft oder hinfu̍r also wurdint straffen, das die selben nit me in unsern raͧtOrganisation: gesetzt noch inen uff das land
zuͦ voͤgtten gegeben werden soͤllten, und damit das luter so were ir meynung, also dero halb, so mit urteil und recht von iren eren wurdint gesetzt und nit derohalb, so still gestellt werint oder wurdint, habent wir, als die des selben
willens sust gewesen und noch sind, inen soͤlichs nachgelaßen, es were denn sach, das einer mit kuntschaft, marter oder sunst in ander weg were oder wurde u̍berylt und sich dem nach erfunde, das imm unrecht bescheche, dem selben sol
das an sinen eren nu̍tzit schaden.
Und zuͦ beschlus aller abgeschribnen dingen habent wir uns beidersits vereint, das hiemit soͤlle hin und ab sin aller unwill und alle unfru̍ntschaft, so sich bis uff diesen tag bemelts handels
halb zwu̍schend uns beidersits hat erloffen und begeben, also das wir, der burgermeister, raͧt und der groß raͧt der statt ZürichOrt: Organisation: , soͤlichs den unsern vor der statt obbemelt zuͦ keinen uneren nit zuͦ zellen noch si deßhalb einichs wegs
straffen und wir, die vor der statt, bemelten, unsern gnedigen herren, zuͦ einicher schmaͧch nit rechnen soͤllen, das habe sich begeben mit wortten, wercken, raͤten und getaͤtten, so wir gemeinlich oder jeder partyg sonder personen
wider die ander parthyg gebrucht habent, in kein wyß noch weg, geverd und arglist hierinn gentzlich hindan gesetzt und usgeschlossen.
Und des alles zuͦ warem, vestem urkunde, so haben wir, der burgermeister,
raͤt und der groß raͧt
Organisation:
, unser statt Zu̍richOrt: secret insigel und wir, die gantz gemeindOrganisation: usserhalb der statt Zu̍richOrt: , von stetten und ab dem land, namlich von WinterthurOrt: , SteinOrt: , EglisowOrt: , ab dem ZürichseeOrt: , von RichtiswilOrt: , WedenswylOrt: ,
uß der graffschaft KyburgOrt: , von GruͤningenOrt: , GryffenseeOrt: , RegenspergOrt: AndelfingenOrt: , uß dem Fryen AmptOrt: , dem Nu̍wen AmptOrt: , von Bu̍lachOrt: und andern herschaften, aͤmpttern und gegninen, der gedachten stetten WinterthurOrt: und
SteinOrt: insigel, in ir und unser aller nammen, fu̍r uns und unser ewig nachkomen offennlich lassen hencken, an diser brieffen zwenMenge: 2 glich lutend, dero jeder parthyg einer ist u̍berantwurt.
Geben und beschechen in der statt
Zu̍richAusstellungsort: , an sant HilaryenPerson: , des heiligen bischofs, aͧbent, nach der gepurt Cristi gezalt fu̍nftzechenhundert und sechtzechen jarOriginaldatierung: 12.1.1516.
[fol. v]Seitenumbruch
[Vermerk auf der Rückseite von späterer Hand:]
e–Ein bericht mit den ussern der
uffruͦr halb, alß sy im xvi jarDatum: 1516
der mindern zal wyder die stat
gehept, 1516Originaldatierung: 1.1.1516 – 31.12.1516
Textvariante in STAW URK 2007:
Ein brief von burgermeister, räth und burger, der stadt ZürichOrt: Organisation: eines-
und allen staͤtten und gemeinden des Zürich GebietsOrt: anderentheils
betreffend die abstraffung derer, so wieder das verbott, pensionen
oder anders empfangen oder nemmen,
aoanno 1516Originaldatierung: 1.1.1516 – 31.12.1516. Textvariante in StadtA Bülach I A 13:
Dißer brieff wißt uß, das unßer gnAbkürzung herren gepoten, dheinem
frömbden herren zuͦ ze züchen oder pension nëmen sölle, daruff aber syge volck hin wëg gfürot und vil umbkhommen, allso
das das landvolck für die stadt ZürichOrt: zogen, grosser costens
hieruff ergangen, letstlichen unßer gnAbkürzung herren und das landvolck widerumb mit ein andern verglychen und uß dem
stattseckel f 4500 Währung: 4500 Pfund an costen gëben, dargëgen
aber sy, unßer gnAbkürzung herren, die velbaren ze straffen habind.
Deße datum geschëchen in der statt ZürichAusstellungsort: , aoanno 1516Originaldatierung: 1.1.1516 – 31.12.1516.
–e

Anmerkungen

  1. Textvariante in StAZH B III 65, fol. 417r: Ein bericht mit den ussern
    der ufrur halb, die sie im xvi
    jar
    Datum: 1516
    der mindern zal wider
    die statt gehebt
    .
  2. Korrektur überschrieben, Streichung durch Textlöschung/Rasur.
  3. Hinzufügung oberhalb der Zeile.
  4. Auslassung in StAZH A 93.2, Nr. 67.
  5. Textvariante in STAW URK 2007:
    Ein brief von burgermeister, räth und burger, der stadt ZürichOrt: Organisation: eines-
    und allen staͤtten und gemeinden des Zürich GebietsOrt: anderentheils
    betreffend die abstraffung derer, so wieder das verbott, pensionen
    oder anders empfangen oder nemmen,
    aoanno 1516Originaldatierung: 1.1.1516 – 31.12.1516. Textvariante in StadtA Bülach I A 13:
    Dißer brieff wißt uß, das unßer gnAbkürzung herren gepoten, dheinem
    frömbden herren zuͦ ze züchen oder pension nëmen sölle, daruff aber syge volck hin wëg gfürot und vil umbkhommen, allso
    das das landvolck für die stadt ZürichOrt: zogen, grosser costens
    hieruff ergangen, letstlichen unßer gnAbkürzung herren und das landvolck widerumb mit ein andern verglychen und uß dem
    stattseckel f 4500 Währung: 4500 Pfund an costen gëben, dargëgen
    aber sy, unßer gnAbkürzung herren, die velbaren ze straffen habind.
    Deße datum geschëchen in der statt ZürichAusstellungsort: , aoanno 1516Originaldatierung: 1.1.1516 – 31.12.1516.
  6. Streichung: 405.