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SSRQ ZH NF I/2/1 184-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Zweite Reihe: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur. Band 1: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur I, von Bettina Fürderer

Zitation: SSRQ ZH NF I/2/1 184-1

Lizenz: CC BY-NC-SA

Eid der Eigengeber der Stadt Winterthur

1500.

Die Eigengeber der Stadt Winterthur sollen schwören, in Streitfällen, die ihnen der Rat zur Entscheidung überträgt, unparteiisch und nach bestem Wissen zu richten.

  • Signatur: STAW B 2/2, fol. 59v (Eintrag 1)
  • Originaldatierung: 1500 (Undatiert, der Eintrag vor den Eidformeln datiert von 1501 (STAW B 2/2, fol. 56v).)
    • Überlieferung: Eintrag
  • Beschreibstoff: Papier
  • Format B × H (cm): 24.0 × 32.0
  • Sprache: Deutsch
  • Schreiber: Konrad Landenberg

  • Signatur: winbib Ms. Fol. 241, fol. 4r (Eintrag 1)
  • Originaldatierung: 1625
    • Überlieferung: Eintrag
  • Beschreibstoff: Papier
  • Format B × H (cm): 22.0 × 34.0
  • Sprache: Deutsch
  • Signatur: STAW B 3a/10, S. 9 (Eintrag 1)
  • Originaldatierung: 1700
    • Überlieferung: Eintrag
  • Beschreibstoff: Papier
  • Format B × H (cm): 21.0 × 34.0
  • Sprache: Deutsch

Die Kommission der EigengeberOrganisation: setzte sich in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts in der Regel aus zwei Mitgliedern des neuen oder alten RatsOrganisation: sowie aus dem Werkmeister zusammen, vgl. beispielsweise das Ämterverzeichnis für das Jahr 1421 (STAW B 2/1, fol. 65r-66r). Seit Ende der 1440er Jahre begegnen drei Mitglieder des Kleinen RatsOrganisation: in dieser Funktion (vgl. STAW B 2/1, fol. 106v-107r), darunter seit dem 16. Jahrhundert sporadisch und später regelmässig der amtierende Baumeister, während seine beiden Kollegen durch den GrossenOrganisation: und Kleinen RatOrganisation: gewählt wurden (winbib Ms. Fol. 4, S. 36). Die EigengeberOrganisation: entschieden Baustreitigkeiten (vgl. SSRQ ZH NF I/2/1 71-1) respektive Konflikte um unbewegliche Güter (vgl. StAZH F II a 462, fol. 28v-29r). Appellationsinstanz waren der Schultheiss und der Kleine RatOrganisation: (vgl. STAW AG 91/2/33; SSRQ ZH NF I/2/1 273-1). Darüber hinaus überprüften sie Strassen und Wege innerhalb des städtischen Gerichtsbezirks (STAW B 2/7, S. 676; STAW B 2/8, S. 295; vgl. StAZH A 155.1, Nr. 179).

Zu den WinterthurerOrt: EigengebernOrganisation: vgl. Ganz 1958, S. 275; zur vergleichbaren Baumeisterkommission der Stadt ZürichOrt: im 15. Jahrhundert vgl. Sutter 2002, S. 212-215.

Editionstext


Der eigengeberOrganisation: eide


ItemAuslassung in STAW B 3a/10, S. 9a die eigengeberOrganisation: soͤllen schwēren, in spennigen sachen,
darumb sy von lu̍ten umb entscheidung angefochten
unnd vom rautOrganisation: dartzu verordnet werden, das sy
nach besichtigung unnd nach gelegenhait des spansTextvariante in winbib Ms. Fol. 241, fol. 4r; STAW B 3a/10, S. 9: gespansb
mengklichem glich richter sin unnd also einem
jegklichen geben das, so sy by iren eiden unnd gewu̍ssne
nach ir besten verstentnuß beduncket, dem selben zuͦ gehoͤrig ze sin, oͤn geverde.

Anmerkungen

  1. Auslassung in STAW B 3a/10, S. 9.↩
  2. Textvariante in winbib Ms. Fol. 241, fol. 4r; STAW B 3a/10, S. 9: gespans.↩