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SSRQ ZH NF I/2/1 248-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Zweite Reihe: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur. Band 1: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur I, von Bettina Fürderer

Zitation: SSRQ ZH NF I/2/1 248-1

Lizenz: CC BY-NC-SA

Gebührenordnung für die Hausmetzger in Winterthur

1529 Oktober 15.

Schultheiss und Rat von Winterthur legen den Lohn für die Hausmetzger fest: Für das Schlachten eines Ochsen, der 10 Gulden wert ist, sollen sie 5 Keuzer erhalten und für einen, der mehr wert ist, 4 Schilling, für das Schlachten von Kleinvieh sollen sie 4 Kreuzer pro Tier erhalten, für Kälber 2 Kreuzer und für Schweine 2 Kreuzer sowie zwei Bratwürste und eine Leberwurst.

  • Signatur: ZGA Elgg IV A 3a, fol. 108r
  • Originaldatierung: 1534 (Datierung nach Datumsangabe der Abschrift)
  • Überlieferung: Abschrift
  • Beschreibstoff: Papier
  • Format B × H (cm): 22.0 × 29.0
  • Sprache: Deutsch

  • Signatur: winbib Ms. Fol. 27, S. 531
  • Originaldatierung: Mitte 18. Jh.
  • Überlieferung: Abschrift
  • Beschreibstoff: Papier
  • Format B × H (cm): 24.0 × 35.5
  • Sprache: Deutsch

Die vorliegende Gebührenordnung ist in einem Satzungsbuch der Gemeinde ElggOrt: überliefert, das mehrere Verordnungen der Stadt WinterthurOrt: enthält. Zur Überlieferungssituation vgl. den Kommentar zu SSRQ ZH NF I/2/1 265-1. Sie ist mit einer Datumsangabe auch in der Abschrift des Kopial- und Satzungsbuchs zu finden, das der WinterthurerOrt: Stadtschreiber Gebhard HegnerPerson: anlegte und das nicht mehr im Original erhalten ist (winbib Ms. Fol. 27, S. 531).

Während die Metzger, die in der «metzg» schlachteten, das Schlachtvieh selbst erwarben und das Fleisch an den dafür vorgesehenen Verkaufsstellen, den Bänken, verkauften (SSRQ ZH NF I/2/1 76-1), schlachteten die Hausmetzger in Privathaushalten gegen Vergütung, wobei das Honorar für ihre Dienstleistung von der Obrigkeit festgelegt wurde, die auch die Fleischpreise auf dem Markt bestimmte (SSRQ ZH NF I/2/1 270-1).

Editionstext


Der hus metzgerenOrganisation: belonung


Mine herren haben den hus metzgernOrganisation: hinfüro denn
lonn von dem metzgen zenaͤmen gemacht, wie hernach
volgt, namlich:

Item des ersten von einem ochsen ob zaͤchen guldinWährung: 10 Gulden waͤrt
iiij  haller.Währung: 4 Schillinge

Item von einem ochsen umb zaͤchen guldinWährung: 10 Gulden fünff krützerWährung: 5 Kreuzer .

Item von allem schmal vaͤch von einem houpt vier krützerWährung: 4 Kreuzer .

Item von einem kalb zwen krützerWährung: 2 Kreuzer .

Item von einer gmeinen suw zwen krützerWährung: 2 Kreuzer , zwoMenge: 2 brat würst und ein laͤber wurst. Unnd sunst von allen anderen
kein fleisch, dan wie gemeldet ist.
Textvariante in winbib Ms. Fol. 27, S. 531: Coram beyden räthenOrganisation: , actum frytag vor GalliPerson: , anno etcAbkürzung xxixOriginaldatierung: 15.10.1529.a

Anmerkungen

  1. Textvariante in winbib Ms. Fol. 27, S. 531: Coram beyden räthenOrganisation: , actum frytag vor GalliPerson: , anno etcAbkürzung xxixOriginaldatierung: 15.10.1529.