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SSRQ FR I/2/8 76.22-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, IX. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Freiburg, Erster Teil: Stadtrechte, Zweite Reihe: Das Recht der Stadt Freiburg, Band 8: Freiburger Hexenprozesse 15.–18. Jahrhundert, von Rita Binz-Wohlhauser und Lionel Dorthe

Zitation: SSRQ FR I/2/8 76.22-1

Lizenz: CC BY-NC-SA

Anna Ackermann-Renevey – Urteil

1626 Oktober 16.

  • Signatur: StAFR, Ratsmanual 178 (1627), S. 391
  • Originaldatierung: 1626 Oktober 16 (16 octobrisSprachwechsel: Latein 1627)
  • Beschreibstoff: Papier
  • Sprache: Deutsch

Editionstext

BluthgrichtBegriff:
Anna ReneveyPerson: , welche sambstag verschinnenBegriff: für gricht
gestellt, wegen aber gwüsses zusprechen frytag verschinnenBegriff:
zwüschen achtZeit: 20:00 und nün uhren znachtZeit: 21:00 alles verneinet. Und
daruff wider in die gfangenschafft geführt worden. Zum
füwrBegriff: lebendig mit urthellBegriff: verfelltBegriff: , a–wie hirvorHinzufügung oberhalb der Zeile–a. Wyl sie wankhelmüetig und wie ppater MarigPerson: anzeigt, das füwrBegriff: mechtig apprehendiertBegriff: , wylen aber der mordenBegriff: zu vil unnd irem eignen
blut nit verschont, verblybts by der ersten urthellBegriff: . Ist
aber das schleipffenBegriff: erlassen, damit die geistlichen herren
iro desto baß zusprechen khönnendt.
Rath
Nach verleßner vergichtBegriff: vor dem volkh, diewylen ein mißverstanndt mitgeloffen, in dem der grichtschryberBegriff: nit verlesen, wie urthellBegriff: unnd recht geben, das sie namblich zum
füwrBegriff: lebendig condamniert. Soll es bymselben verblyben,
wie es der grichtschryber verlesen, diewylen jederwenigklich
es verhört unnd die arme frouw ouch tütschBegriff: verstadt.
Damit aber der ganzen burgerschaft gnug beschehe, sol
sich der grichtschryber vor mehreren gwallt stellen und
syn versprechung thun, so wol ime müglich.

Anmerkungen

  1. Hinzufügung oberhalb der Zeile.