SSRQ FR I/2/8 80.17-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, IX. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Freiburg, Erster Teil: Stadtrechte, Zweite Reihe: Das Recht der Stadt Freiburg,
Band 8: Freiburger Hexenprozesse 15.–18. Jahrhundert, von Rita Binz-Wohlhauser und Lionel Dorthe
Zitation: SSRQ FR I/2/8 80.17-1
Lizenz: CC BY-NC-SA
Nicolas Gottrau – Verhör
1628 September 5.
Editionstext
Im JaquemarOrt: Korrektur oberhalb der
Zeile, ersetzt: bößen thurnOrt: a, judjudexSprachwechsel: Latein WullinPerson: 1, 5 septembrisSprachwechsel: LateinOriginaldatierung: 5.9.1628
HAbkürzung WeckPerson: , hAbkürzung FeldtnerPerson:
HAbkürzung WeckPerson: , hAbkürzung FeldtnerPerson:
b–ßSolvitSprachwechsel: Latein 3 Währung: 3 Pfund .Hinzufügung am linken Rand–b Niclaus GottrowPerson: weißt die ursach synes
gefäncklichen ynzugs nit. Uff myner hochehrenden herren
des grichts frag, waß er für haußlüttBegriff: in dem von mine
gnädigen oberkeit ihme vertrauten thurnBegriff: habe, hat er
zur andtwort gegäben, er habe die altte thorwartterinBegriff:
uß geheiß des herren vennerBegriff: des schrottsBegriff: , wellichen gedachteBegriff:
frow darumb bittlich angelangt. Uff fernere ihme gethane frag,
waß für lütBegriff: zum gefangnen PeithyPerson: gegangen syend, hatt er
geandtworttet, es sye ihme kein anderer regendtlich bewüßt
allß des PeithysPerson: vetter, ein schyrerBegriff: zu BerfischenOrt: , so gesagts
PeithysPerson: vatters bruders sohn ist, wellicher zum gfangenen PeithyPerson: in gegenwürttigkeit angerürte GottrowsPerson: gesagt,
wo einicher mangel erschyne, werde er ihn verbürgen: « Oncle, je
vous financeray pour corpz et bien s’il y a faute. » Unndt habe
ein maßVolumenmass: 1 Mass bezalt. Erst eine syner töchter habend des PeithysPerson:
[S. 256]Seitenumbruchsohn zu ime gelassen, ihne zu säuberenBegriff: . Er habe die sach nit so hoch
ußgerechnet noch bedacht, sonst GottrowPerson: sich einer besseren behutsamkeit unnd erstigern uffsehens beflißen. Nemme diß für ein vätterliche züchtigung uff unndt an. Möge aber wol vermerken, wo
dsach hinauß wölle; verspricht besserung.
Stückbeschreibung