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SSRQ SG III/4 120-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, XIV. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons St. Gallen, Dritter Teil: Die Landschaften und Landstädte, Band 4: Die Rechtsquellen der Region Werdenberg: Grafschaft Werdenberg und Herrschaft Wartau, Freiherrschaft Sax-Forstegg und Herrschaft Hohensax-Gams, von Sibylle Malamud

Zitation: SSRQ SG III/4 120-1

Lizenz: CC BY-NC-SA

Empfehlung der Gesandten der zehn eidgenössischen Orte an der Tagsatzung in Baden in einem Rechtsstreit zwischen Ulrich Philipp von Sax-Hohensax und Hans Egli von Gartis sowie eine Bestätigung der Nichtappellierbarkeit aus der Freiherrschaft Sax-Forstegg

1541 Juli 7.

Die Gesandten der zehn Orte der Eidgenossenschaft (Zürich, Bern, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug, Glarus, Freiburg und Solothurn) sind auf der Jahrrechnung in Baden versammelt, wo Hans Egli von Gartis (Gardis) in der Freiherrschaft Sax-Forstegg einerseits und Ulrich Philipp von Sax-Hohensax andererseits erscheinen.

In einem Streit zwischen Hans Egli und Jakob Wohlwend um Schulden hinterfragt Ulrich Philipp von Sax-Hohensax die Berechtigung des Obmanns und der Zusätze, die ihm einen Vergleich in dieser Sache vorlegen. Das Schiedsgericht zieht sich deshalb zurück und Ulrich Philipp lässt Eglis Hab und Gut unter Arrest legen. Darauf beschwert sich Egli in Schwyz, das sich für ihn einsetzt. Da diese Intervention nichts nützt, wird Ulrich Philipp von Sax-Hohensax an die Tagsatzung geladen. Schwyz und Glarus bitten den Herren von Sax-Hohensax, Obmann und Zusätze dazu zu bringen, die beiden Parteien zu einigen und falls dies nicht gelinge, nach altem Brauch ein unparteiisches Gericht einzusetzen und Egli freies Geleit zuzusichern. Das Geleit wird ihm aber trotz seiner treuen Dienste nicht zugesichert. Nach Ulrich Philipp von Sax-Hohensax kann er gar nicht nach Baden an die Tagsatzung vorgeladen werden, da er als Freiherr in seiner Herrschaft die hohen und niederen Gerichte besitzt und die Untertanen nicht an fremde Gerichte appellieren dürfen.

Die zehn Orte empfehlen, dass der Herr von Sax-Hohensax ihnen gestatte, Mittel zur Beendigung des Streits zu stellen, aber ohne in seine Rechte einzugreifen: Er soll ein freies unparteiisches Gericht stellen und beiden Parteien freies Geleit zusichern. Was das Gericht urteilt, sollen die Parteien befolgen. Eglis Gut soll danach freigegeben werden.

Für die Aussteller siegelt Jakob a Pro, Landvogt in Baden.

  • Signatur: StASG AA 2 U 29
  • Originaldatierung: 1541 Juli 7 (uff dornnstag nach sannt Uͦlrichs, des heiligenn bischoff tag)
  • Überlieferung: Original
  • Beschreibstoff: Pergament
  • Format B × H (cm): 62.0 × 57.0 (Plica: 10.0 cm)
  • 1 Siegel:
    1. Jakob Aa ProPerson: , Wachs in Schüssel, rund, angehängt an Pergamentstreifen, gut erhalten
  • Sprache: Deutsch

Zur Appellation in Sax-ForsteggOrt: unter den Sax-HohensaxernOrganisation: (16. Jh.Datum: 1.1.1501 – 31.12.1600) vgl. auch StASG AA 2 A 1-6-17; AA 2a U 14. Zu Appellationen nach ZürichOrt: unter Zürcher Herrschaft vgl. SSRQ SG III/4 241-1.

Editionstext


Wir, von stett unnd lannden der zehenn ordtennOrganisation: unnser EydtgnoschafftOrt: rät unnd sanndtbotten, namlich von ZürichOrt: Johannes HabPerson: , dess rats, von BernOrt: Petter Im HaggPerson: , venner unnd dess rats, von LutzernOrt: Hanns
Bircher
Person:
, dess rats, von UryOrt: Josue vonn BeroldingenPerson: , ritter, lanndtammann, von SchwytzOrt: Joseph Am BergPerson: , lanndtammann, von UnnderwaldenOrt: Melchior WildrichPerson: , lanndtaman, von ZuggOrt: Casper StockerPerson: , aman, von GlarusOrt: Hanns EblyPerson: , landtammann, von FryburgOrt: Marti SessingerPerson: , dess rats, unnd von SolothurnnOrt: Niclaus von WenngiPerson: , schulthes, dißer zyt uß bevelch unnd vollem gwalt unnser aller herrenn und oberen uff dem tag der jar rechnungBegriff: zuͦ BadenOrt: in ErgöwOrt:
versampt, bekennend unnd thund khundt allermengklichem mit dißem brieff, das vor mir erschinen sind der ersam Hanns EglyPerson: von GardisOrt: , inn der herrschafft VorsteggOrt: gelegen, mit bystannd dess fromen,
fürsichtigen, wysen Gilgenn RichmuͦtsPerson: , alt lanndtammann zuͦ SchwytzOrt: , ime von unnsern getruwen, lieben Eidtgnossen vonn SchwytzOrganisation: zuͦ geben, deß einen unnd der edell unnd wolgepornn herr, herr Uͦlrichs Philips, fryherrenn vonn der Hochen SaxPerson: , herrenn zuͦ VorsteggOrt: unnd BürglennOrt: etcAbkürzung, mit bystannd dess fromen, eeren vesten unnd wysen Hannsen EschersPerson: , dess rats der statt ZurichOrt: , ime von unnsern lieben Eidtnossen, burgermeister unnd
rat der statt Zurich
Organisation:
zuͦ geordnet, dem annderen teil.
Und lies bemeltter Hanns EglyPerson: fürwennden, wie das verschinner zyt er und Jacob WolwenndPerson: von SaletzOrt: vonn ettliches gelts wegen inn spenn und rechtvertigung komenn, da sy demnach uff pitt ettlicher biderben lüten unnd vorab uff nachlassung genannts herren von SaxPerson: inn ein anlaasBegriff: uff ein obmanBegriff: und gliche zuͦsetzBegriff: zuͦ rechtlicher oder güttlicher lütrung unnd
enntscheid komen. Die selbigen zuͦsetz unnd obman aber, alls sy genannttem unnserm gnedigenn herren von SaxPerson: solliche lütterung unnd verglichungBegriff: antzeigt unnd sin gnad inen, ob sy dess gwalt oder wie
sy das ane uffhebung oder nachteil ußrichttenn söllenn etcAbkürzung, fürghalttenn, habennt die selben obman unnd zuͦsetz uff söllichs nit mer darinn wellen hanndlen. Unnd alls er sunst annderer gschefften halb zuͦ ettlichen
sinen frunndenBegriff: unnd verwanndtenBegriff: umb rat kert unnd alls er widerum uff der heimfartBegriff: gsin, sigenn im warnnungenBegriff: unnd demnach ouch sin dienerBegriff: zuͦ im komen unnd im antzeigt, wie im genanntter herr vonn
Sax
Person:
all sin hab unnd guͦtBegriff: inn hafftBegriff: unnd verpott geleggt.Uff das sige er zuͦ unnsern Eidtnossenn von SchwytzOrganisation: keert, inen sin beschwärdt antzeigt unnd sy umb hilff unnd rat gepettenn. Die selbigenn habenn ir eerlich pottschafft mit sampt unnser Eydtnossenn von GlarusOrganisation: vogt zuͦ WerdenbergOrt: zuͦ sinen gnaden gschickt unnd sin gnad pittenn lassenn, diewyl er, Hanns EglyPerson: , siner gnaden vatterBegriff: und iren lange
jar truwlich unnd wol gedienet, das sy dann darob und daran sin unnd von wegen irer herrenn unnd oberen verschaffenn wolle, damit die zuͦsetz unnd obman nach vermog deß anlaßes zwüschennt ime und Jacobenn
Wolwennd
Person:
ein gütlichenn oder rechttlichenn spruch gebennd. Oder wo inen das nit gefellig, das sin gnad dann ein unparthygischBegriff: grichtBegriff: nach alttem bruchBegriff: besetzenn unnd im, gemelttem Hanns EglyPerson: , ein fry, sicher geleitBegriff:
zuͦ unnd von söllichem rechtten gebenn wölle. Aber sollich gleit habe im von sinen gnaden nie gelanngen mogen, sunder im das unnd nit wyter dann biss an das recht erstreckenn und geben wöllenn, weliches inn zum
höchstenn beschwere inn ansehung siner lanngen unnd truwen diennstenBegriff: , so er sinen gnaden unnd ouch irem herren vatterBegriff: seeligen bewyßen. Diewyl dann vor ettwas jarn im ettlich personen uß nydBegriff: unnd haßBegriff:
ouch zuͦgericht, das er inn gefenngcknusBegriff: und wo inn gott nit verhüt, schier umb das lebenn komen, daran im aber unrecht unnd ungütlich beschehenn, innhaltt eines versiglottenn brieffs. Unnd so sich sin gnediger
herr von SaxPerson: mercken lassenn, das gemeltter Jacob WolwenndPerson: rechts zuͦ sinem lib unnd gutBegriff: begert, besorge er, das im söllichs abermals begegnen oder uff begeren siner widerparthyBegriff: ann das foltter seylBegriff: komen möchtt etcAbkürzung.
Darumb er unns angerüfft, wir wöllennt mit gemeltten herrenn von Sax hanndlen und sovil vermogen, das er gemelt zuͦsetzBegriff: unnd obmanBegriff: innhalt deß anlasses dartzuͦ haltte, das sy den spruch oder urtheyl gebennt. Wo
aber das nit, das sin gnad dann imme ein unparthygischBegriff: recht besetzen unnd halttenn und im ein fry, sicher gleitBegriff: dar unnd widerumb da dannen geben wölle. So ver dann ettlich mer ansprach an inn hetten, wölle er inen
ouch rechtenns gestenndig sin. Unnd das ime sin gnad demnach all sin gut, liggennds unnd varennds, darinn nützit ußgnomen, ouch fry vervolgen unnd gelanngen lasse nach vermog unnd innhalt sines fryung brieffsBegriff: ,
den er unns ouch sampt annderen kuntschafftenn brieffennBegriff: verhörren lies, by den selben er getruwe zuͦpliben unnd unnser erkanndtnus daruber ze erwarttenn.
Uff das genanntter herr von SaxPerson: fürwennden lassen,
es befrömbde sin gnad nit wenig, das Hanns EglyPerson: sy inn der gstalt anzieheBegriff: , alls ob sy ettwas wider pillichs und rechts gegen im gehanndlet, das sich aber in keinen weg befinden werde. Zuͦdem so habe sin gnad mit im weder umb lützelBegriff:
nach vil ganntz nützit zethun nach zehanndlen. Aber das alles unangsehen, hab gesagtter Hanns EglyPerson: durch ein missiffeBegriff: vonn unnsern lieben Eidtgnossen von SchwytzOrganisation: an sin gnad ußganngen, iren uff diße jar rechnungBegriff: zuͦ BadennOrt: verkünnden unnd betagen lassen, inn wellicher missive ouch gstannden, das unnser Eidtgnossen von SchwytzOrganisation: sinen gnaden gepütten, gegen Hanns EglisPerson: guͦt unntzhar nützit fürzuͦnemen, das sin gnad beschwere, vermeinende, das
Hanns EglyPerson: nach annder dess nit fuͦg nach recht haben. Diewyl sin gnad ein fryer herr, ouch das husBegriff: VorsteggOrt: mit hochBegriff: unnd nideren grichttennBegriff: begapt und gefryetBegriff: , das die unnderthanenBegriff: da dannen nit zu appellierenBegriff: haben, sunder daselbs recht gebenn und nemen und ane ferrer weigern daby pliben müsen etcAbkürzung. Nüt desterminder unangsehen dess sige sy unns zuͦ gfallenn erschinnen mit fruntlichem begeren, diewyl ein herrschafft VorsteggOrt: so loblich gefrigt, das
umb all sachen recht da gegebenn und gnomen unnd verrnner nit gezogen sölle werdenn. Wir wöllennd sin gnad by söllicher jurisdictionBegriff: , fryheit unnd herrligkeit lassenn plibenn unnd iren hierinn kein yngriffBegriff: thun, dann sy
sich hiemit vor unns protestiertBegriff: unnd bezügt habenn, das sy hie vor unns gemeltem Hanns EglyPerson: keins rechtens gestenndig sin wölle, uß ursachenn, das sy das zethuͦn nit schuldig. Achte ouch, wir werdenn sy dartzuͦ nit triben nach trenngen,
dann sy unns sunst dess unnd nach vil mer eerenn und höcher sachen gern vertruwenn wellte. Aber darmit wir der sachen und warumb der hafftBegriff: angeleggt bericht, gebe sin gnad unns zuͦvernemen, wie das sy den spruch oder urtheil
vonn den zuͦsetzen zuͦ gebenn nie gespert nach gehinndert. Aber nach dem Hanns EglyPerson: abtrettenn, sige sin widersecherBegriff: komen und sin gnad umb ein hafftBegriff: uff all sin guͦtBegriff: angrüfft und rechts begert, dem sin gnad nit vor sin können und
dann an dem rechten gesprochen, das er dem statt thuͦn sölle, das aber Hanns EglyPerson: nit annemlich sin wöllenn. Darum sin gnad unns nachmalen fruntlich bitt, diewyl, wie gehört, ein herrschafft VorsteggOrt: gefryt, dar all sachenn
allda söllen geenndet unnd ferrer nit gezogenn werden, das wir sy anstatt unnser herrenn unnd oberen nachmalen gütlichen daby wellenn laßen pliben unnd sy mit verkünndungen, ladungenBegriff: ald gepottenBegriff: nit wyter beschwerenn,
welle sin gnad umb unns ouch unnser herrenn und oberenn alletzit guͦtwillig zuͦ beschuldenn und verdienen haben.
Uff das der obgemelt Hanns EscherPerson: dess rats ZurichOrt: antzeigt, wie er gemelttem herren von SaxPerson: von sinen
gnedigen herrenn burgermeister unnd rat der statt ZurichOrganisation: (vonn wegen dess erbburgrechtennsBegriff: , so sy mit sinen gnaden habenn) zuͦ bystanndBegriff: verordnet, ime beholfenn unnd beraten zesin. Darum er von wegen genanntter
siner herrenn unns fruntlich pitte, wir wellennt gemelten herren von SaxOrganisation: by sinen altten harkomen, fryheiten und grechtigkeiten gütlichen pliben lassen und sin gnad mit gepotten nit wyter beschweren, dann so
ettwar an sin gnad ansprach hette, sölle das vor sinen herren von wegen dess burrgechtenBegriff: ußgeüpt werdenn.
Demnach hatt herr aman RichmuͦtPerson: von SchwytzOrt: fürbracht, wie Hanns EglyPerson: vor sinen herrenn
erschinenn, sy all sin fryheit unnd anndere brieff verleßenn lassenn und begert, inn unnder iren schirmBegriff: zuͦ nemen und im beholffenn unnd beraten zesin. Unnd alls sy sin fryheitsBegriff: unnd annder brieff gehördtt,
habennt sy inn, diewyl er gfrytBegriff: , zu irem hinndersessennBegriff: angenomen und inne im zuͦ bystanndBegriff: zuͦ geben mit fruntlicher pitt vonn wegen siner herren, wir wöllennt genanntten herren von SaxOrganisation: vermogenn
unnd by sinen gnadenn anhaltenn, das sy Hannsen EglyPerson: ein fry, sicher gleitBegriff: zuͦ dem rechtten unnd widerumb da dannen geben wölle.Zum annderen, alls antzogen, wie inn der missiveBegriff: von sinen gnedigen
herrenn von SchwytzOrganisation: ußganngen, stannde, das sy sinen gnaden gepietenn gegenn Hanns EglisPerson: gut nützit wyters zu hanndlen etcAbkürzung, sige nit die meinung unnd habe der schriberBegriff: gfeltBegriff: , dann im befolhen und geheißenn
wordenn sige, allein mit pitt zu schribenn. Darum sy sich hiemit gegenn sinen gnaden veranntwurt habenn wöllenn.
Unnd alls wir sy beidersyt inn söllichen iren beschwerden unnd anliggenn
sampt ettlichenn brieffen mit vil mer unnd lenngeren worttenn gehördt unnd verstannden, diewyl dann unnser herren unnd oberen unnd ouch wir nit geneigt, niemand inn sin fryheiten, grechtigkeiten
unnd alt harkomen ingriffBegriff: ald abbruchBegriff: zethunde, so habennt wir nach gehaptem rat zwey zimliche unnd billiche mittel gsteltt, die dem gesagten herrenn vonn SaxPerson: fürgehaltenn unnd darby sin gnad fruntlichenn gepättenn, das sy unns zuͦgfallenn unnd von wyters kostens unnd unruͦwBegriff: wegen dero fürgehalttnen mittel eins annemen unnd bewillgen wöltte, doch iren gnaden unnd irer herrschafft VorstegkOrt:
unnd dero fryheitenn, herrligkeitenn unnd alttem harkomen unnachteilig, unvergriffennlich unnd unschedlich.
Uff das sy nach gehaptem verdannck der fürgehalttnen mittel eins, das allso wysen
ist, das sin gnad darob sin unnd verschaffenn, damit ein gmein unparthygisch Begriff: gerichtBegriff: wie vonn altterhar gebrucht, fürderlich unnd unverzogennlich zuͦ VorsteggOrt: gsetzt unnd ghaltenn werde unnd sölle sin gnad
dem bemeltten Hanns EglyPerson: unnd ouch Jacob WolwenndPerson: , sinem widertheil, jedem ein fry, sicher gleitBegriff: zuͦ unnd von söllichem rechttenn für gwalt unnd beschedigung irer lyben geben. Was aber sunst, es were von straff unnd
buͦssen oder annderer sachen halb vonn dem gericht gesprochenn, dem söllenn sy beid statt thuͦn, globenn und nachkomen ane verrer weigern unnd appellierenn. So ouch annder personen mer an Hanns EglyPerson:
zu sprechenn hetten, die söllenn inn uff obgemeltem tag fürnemen, unnd er den selbenn ouch vor gemeltten gericht rechtes gestenndig sin, wie er sich zethuͦn erpottenn. Ob ouch er an ettlich personen zuͦ sprechenn
habe, söllenn im die selbigenn an obgemelttem unparthygischenn gericht [ouch]Beschädigung durch Falt, sinngemäss ergänzta rechtlichenn red unnd anntwurt [geben und wie]Beschädigung durch Falt, sinngemäss ergänztb allda gsprochenn, daby sölle es an alles weigernn und [appellieren bleibenUnsichere Lesungd]Beschädigung durch Falt, sinngemäss ergänztc. Und
wann er dann söllich recht ußgfürt unnd dess erwarttet, sölle im demnach all sin liggenndBegriff: und varend guͦtBegriff: fry gelanngen unnd werden unnd der hafftBegriff: tod unnd absinBegriff: und genanntter herr von SaxPerson: inne by
sinenn brieff unnd siglenn plibenn lassenn etcAbkürzung, von unnser herrenn unnd obrenn und unnser pitt wegen bewilligen unnd annemen wölle.
Unnd so nun sölliche bewilligungBegriff: vor unns beschehenn unnd
erganngen, so ist ouch unnser lütterungBegriff: , das gemeltter herr von SaxPerson: unnd sin nachkomen by allenn iren fryheitenn, herrligkeytenn, grechtigkeiten unnd alttem harkomen, so sy zu VorsteggOrt: gehept, nun hinfür ouch genntzlichenn daby plibenn, darüber nitt wyter beschwerdt nach getrenngtBegriff: werden inn dehein wys nach wege, alles erbarlich unnd ungfarlich.
Unnd dess alles ze einem waren, steten, vesten urkundt, so hatt
der from, fürnem, wys, unnser getruwer, lieber lanndtvogt zuͦ BadennOrt: inn ErgöwOrt: , Jacob Aa ProPerson: , dess rats zuͦ UryOrt: , sin eigen insigel innamen unnser aller offenntlich an diseren brieff thuͦn henncken, der geben ist uff dornnstag
nach sannt UͦlrichsPerson: dess heiligenn bischofftag nach der gepurt Christi getzalt tusennt funffhundert viertzig unnd ein jare
Originaldatierung: 7.7.1541
.
|Seitenumbruch
[Vermerk auf der Rückseite von Hand des 18. Jh.:]
Betreffende Hanns EglinPerson:
aus der herrschaft SaxOrt: , hat kein
appellationBegriff: an die tagsatzungBegriff:
statt,
1541
[Vermerk auf der Rückseite von Hand des 17. Jh.:]
e
[Registraturvermerk auf der Rückseite:]
Cist. Sax f

Anmerkungen

  1. Beschädigung durch Falt, sinngemäss ergänzt.
  2. Beschädigung durch Falt, sinngemäss ergänzt.
  3. Beschädigung durch Falt, sinngemäss ergänzt.
  4. Unsichere Lesung.
  5. Streichung durch Schwärzen: Erkennd, dz auß der herrschaft ForsteckOrt:
    weitter kein appellation stat hatt geben
    auff dem tag in Baden aoAbkürzung 1541.
  6. Streichung: N. 11.