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SSRQ ZH NF II/11 15-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Zweiter Teil: Rechte der Landschaft. Band 11: Die Obervogteien um die Stadt Zürich, von Ariane Huber Hernández und Michael Nadig

Zitation: SSRQ ZH NF II/11 15-1

Lizenz: CC BY-NC-SA

Rechte des Grossmünsterstifts in Schwamendingen

1400.

Festgehalten und geregelt werden unter anderem die Niedergerichtsbarkeit des Grossmünsterstifts, Ort, Zeitpunkt und Gegenstand des Gerichts sowie, wer zur Teilnahme verpflichtet ist (1-3), die Verleihung des Kelnhofs (4), die Rechte und Pflichten des Vogts von Kyburg sowie die an ihn zu entrichtenden Abgaben (5-8), das Wegzugsrecht (9), die Ehegenossame (10, 11), die Abgabe eines Fasnachtshuhns pro Haushalt an den Propst (12), die Pflichten, die Entlöhnung und die Wahl des Weibels sowie die Abgaben zuhanden desselben (13-16, 27-40), die Höhe und Entrichtung der Bussen (17-21), das Schuldgericht und die Pfändung (18-20), das Geschrei am Gericht (21), der Verkauf von Erblehensgütern des Stifts (22), Ehrschatz (23) und Fertigungsrecht des Stifts (24), der Instanzenzug (25, 26), die Abgaben des Kellers von Schwamendingen zuhanden des Kellers des Grossmünsters (41-44), die Eintreibung ausstehender Zinsen durch den Keller (45), Treuepflicht des Kellers (46), die Abgaben von St. Martin auf dem Zürichberg an den Weibel (47), Bestimmungen betreffend den Fall (48), den Fischfang in der Glatt (49) sowie die Mühle und deren Betreiber (50, 51).

Bei dieser ältesten Offnung von SchwamendingenOrt: in deutscher Sprache handelt es sich grösstenteils um eine fast wörtliche Übersetzung der lateinischen Fassung in den Statutenbüchern des GrossmünstersOrganisation: (ZBZ Ms C 10a und C 10b; Teuscher 2001, S. 317). Als Vorlage diente das jüngere Statutenbuch (ZBZ Ms C 10b), da in der älteren Version (ZBZ Ms C 10a) von 1346 der Artikel über den Lehenszins der Fischenzen in der GlattOrt: und in OberhausenOrt: an den Weibel von Propst und Chorherren des Klosters auf dem ZürichbergOrt: Organisation: nicht aufgeführt ist (auf diese Abweichung hat bereits Schwarz hingewiesen, vgl. Schwarz, Statutenbücher, S. 169, Anm. d). Obwohl die Augustiner Chorherren auf dem ZürichbergOrt: bereits 1342 die Fischenzen als Erblehen vom GrossmünsterOrganisation: erworben hatten (vgl. Anm. 20), floss der Passus nicht in die erste Redaktion des Statutenbuches ein. Die beiden letzten Artikel betreffend den Fall und die Mühle bilden dagegen eine Neuerung der deutschen gegenüber den lateinischen Fassungen.

Nicht ganz geklärt ist die Hochgerichtsbarkeit über SchwamendingenOrt: . Laut dem sogenannten Habsburgischen Urbar lag sie 1306 bei HabsburgOrganisation: , zu dessen Amt KlotenOrt: SchwamendingenOrt: damals gehörte (StAZH C I, Nr. 3287). 1404 liess sich das GrossmünsterOrganisation: von König RuprechtPerson: die Hochgerichtsbarkeit über FlunternOrt: , AlbisriedenOrt: , RüschlikonOrt: , MeilenOrt: , RufersOrt: und SchwamendingenOrt: bestätigen (SSRQ ZH NF II/11 17-1). Die Offnungen von SchwamendingenOrt: wurden jedoch nie dahingehend angepasst, sie nennen immer nur die Niedergerichtsbarkeit mit «twing und ban», ohne «tûp und fraͤfen». Auch bei der Übergabe der Gerichte an die Stadt ZürichOrt: 1526 werden für SchwamendingenOrt: nur die niederen Gerichte genannt (vgl. SSRQ ZH NF II/11 53-1). Es ist deshalb zu bezweifeln, dass das GrossmünsterOrganisation: die Hochgerichtsbarkeit in SchwamendingenOrt: je ausgeübt hat; Largiadèr geht davon aus, dass RuprechtsPerson: Privileg von 1404 vom Inhaber der Herrschaft KyburgOrt: bestritten wurde (Largiadèr 1922, S. 13-14; vgl. auch Ruoff 1965, S. 364-365).

Für die späteren Ergänzungen vgl. SSRQ ZH NF II/11 49-1. Im Jahr 1533 wurden die Rechte des GrossmünsterstiftsOrganisation: in SchwamendingenOrt: erneuert, wobei zahlreiche Artikel der älteren Versionen übernommen wurden (SSRQ ZH NF II/11 57-1).

Editionstext


Von der rechtung ze SwabendingenOrt:


Es ist ze wissen, das ein probst in dem dorff und in dem hof ze
SwabendingenOrt: hat twing und ban und elli gericht an tûp
und fraͤfen. Und sol ein probst jerlichWiederholte Zeitspanne: 1 Jahr sin meyenDatum: Mai taͤding
und herbstZeitspanne: Herbst taͤding han in dem kelnhof und sol da ze gericht
sitzen oder sin fûrweser. Und wenn er richten wil, so sol er
es den dorfflûten und den andern verkûnden, die under sinen
gerichten sitzent, acht tagenZeitspanne: 8 Tage vor.
Und wer der ist, der
gotzhus guͦter hát siben schuͦchFlächenmass: 7 Schuhe lang und breit, der sol ze
der meyenDatum: Mai taͤding und ze der herbstZeitspanne: Herbst taͤding ze gegin
sin, so min herr, der probst, oder sin fûrweser ze gericht
sitzet in dem kelnhofe. Und sond die hoflût des ersten da sin,
so man min herren sin recht offnot und ôch des hofs recht,
die ussern sond aber ze gegin sin, e das die offnung der rechtung
us kom. Und wel den ze gegin nût sint, die sind minem
herren verfallen iij Währung: 3 Schillinge , es sy den, das si sich mugen mit
redlicher sach entschulgen.

Man sol ôch zuͦ den selben meyenDatum: Mai oder herbstZeitspanne: Herbst taͤding richten
umb eigen oder umb erb und von keiner sunderbaren sache,
es sy denn beider teil wille.

Item ze meyenDatum: Mai und ze herbstZeitspanne: Herbst sol der keller in dem hof ze
SwabendingenOrt: solKorrigiert: a den kelnhof ufgeben an mines herren
hantAuslassung in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8rb oder an sins fûrwesers hant, unschaͤdlich der
kilchen und des kellers und ir rechtung, wie si genant
sint. Und wenn das beschicht, so sol ein probst oder sin
fûrweser fragen und erfarn von den nachgeburen, ob
der keller nûtz sig dem hof. Und ist er im nûtz, so sol
man im den hof widerumb lihen in allem recht, als
er in vormals gebuwet hât. Ist aber, das er unnûtz
ist, so sol ein probst mit sinem capitelOrganisation: sich bedenken,
was er mit dem hof und mit dem kellerTextvariante in StAZH G I 103, fol. 2v-8r: meyerc tuͦn sûll d–ze
nutz und ze eren der kilchen oder des gotzhus
Textvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: dem gotzhus ze nutz und ze êren
–d.1

Item ze den sibenTextvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v: selbene taͤdingen soAuslassung in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8rf sol ein vogt von KyburgOrt: oder sin
furweser ze gegen sin und sol nebent einem probst oder
sinem fûrweser sitzen und sol in behuͤten vor aller fraͤfin
und smacht, und were dasg–, das ein probst jeman erzûrndi [S. 19]Seitenumbruch
mit worten oder mit werken oder sin fûrweser
Textvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: jeman den probst erzûrnde oder sinen fu̍rweser mit worten oder mit wercken
–g, so sol ein probst
oder sin fûrweser ufstân und sol einem vogt von KyburgOrt:
klagen von der smacht, so im erbotten ist, und sol der, derTextvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: soh
in denn erzûrnet hat, buͤssen, nach dem als die dorff lût
uff ir eid erteilent. Und was man dem probst einfalteclich
buͦsset, das sol man einem vogt zwifalt buͤssen, undAuslassung in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8ri die selben
buͦss sol ein vogt in nemen und einem probst antwûrten.

Item zuͦ den selben taͤdingen ze meyenDatum: Mai und ze herbstZeitspanne: Herbst, so sol ein
keller dem vogt selband2 j–ze trinken und ze essenTextvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: ze essen und ze trinken–j geben, k–nach
dem
Auslassung in StAZH G I 103, fol. 2v-8r
–k als im gemess ist.

Item einem vogt sol man jerlichWiederholte Zeitspanne: 1 Jahr ze sant MartisPerson: tagDatum: 11. November geben von
dem dorffTextvariante in StAZH G I 103, fol. 2v-8r: hoffl ze SwâmendingenUnsichere LesungmOrt: nûn mût kernenVolumenmass: 9 Mütt Dinkel und viiɉ
mût haber
Volumenmass: 7.5 Mütt Hafer
3 von des gotzhus wegen, darumb das er lût und
guͤt in zwing und bann hab im dorff ze SwamendingenOrt:
und si beschirm vor aller ungerechtikeit und vor fraͤfin.4

Item ein jeklichi hofstatt git dem vogt ze vasnachtDatum: beweglicher Feiertag als Termin/Frist einMenge: 1 huͦn
von der fûrstatt, und an disen nûtzen sol sich ein vogt
lassen benuͤgen. Und sol nieman fûrbas stûren noch von
dem gotzhus nût anderes begeren von den von SwabendingenOrt:
noch von ir guͤter.

Item were das, das ein p–gotzhus knechtTextvariante in StAZH G I 103, fol. 2v-8r: knecht des gotzhus–p von muͦtTextvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: armuͦtq oder von richtag
wegen woͤlti von SwabendingenOrt: anderswahin ziehen, wenn
der kunt ûber des Hertzogen BachOrt: gegen ZûrichOrt: , denn so hat
ein vogt nût me mit im ze schaffen, won er usser sinen
gerichten ist, die er hât, ûber in ze gebieten von der vogty
wegen, es were denn, das ein krieg an were gevangen r–vor dem
vogt
Auslassung in StAZH G I 103, fol. 2v-8r
–r, e das er enweg zugi, und die buͦss nût gericht hetti.

Item wer das, das ein gotzhusman ein wib naͤmi, die nût
genossami hetti mit im, der sol also gestraft werden von
beiden voͤgten, das sin buͦss sy ein forcht ander lûten, darumb,
das si soͤlich ding nût enduͤgi.

Item es ist zewissen, das die gotzhus lût ze SwabendingenOrt:
genossami hand in die RichenowOrganisation: und gen Frowen MûnsterOrganisation:
und gen EinsidellenOrganisation: und ze Sant GallenOrganisation: unverlehent und niemanTextvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v: niena. Textvariante in StAZH G I 103, fol. 2v-8r: nienans
anders.5
[S. 20]Seitenumbruch

Item es git ein jeklichi hofstatt, da husroͤki inne ist,
ze SwabendingenOrt: jaͤrlichWiederholte Zeitspanne: 1 Jahr einem probst ze vasnachtDatum: beweglicher Feiertag als Termin/Frist einMenge: 1 vasnacht huͦn.6

Item es sol ein brobst oder sin fûrweser dur das jar ze
rechten ziten richten umb redlich und besundernAuffällige Schreibung sachen
und umb ander sachen, darumb er richten mag. Und
sol man jetwederm teil die tag verkûnden, als im
fuͦglich ist. Und sol ein webelKorrigiert: weibelt dien schuldern soͤlich tag
u verkûnden zitlich, e das die sunn undergangZeitspanne: tags. Und
ist v–das, das dasKorrigiert: das, das–v im nit fûrgebotten wirt, dochTextvariante in StAZH G I 103, fol. 2v-8r: sow mag er
fûrkomenTextvariante in StAZH G I 103, fol. 2v-8r: fûrgânx, ob er will, won er ist, sin nût gebunden noch
sol dem kleger nût antwûrten, im sig denn recht und
redlich fûrgebotten.

Item es sol ein weibel den dorfflûten ze SwabendingenOrt: , so
si miteinander rechten wend, umb suss fûrgebieten im dorff.
Ist aber, dz er jeman von SwabendingenOrt: fûrgebût von
eins gastes wegen, so sol im der gast ij ₰Währung: 2 Pfennige geben.
Ist aber, das er jeman fûrgebût ussenthalb dem dorff,
so sol er haben ze lon iiij ₰Währung: 4 Pfennige .

Item es ist enkeiner der geburen gebunden ze antwûrten y–an dem
gericht
Auslassung in StAZH G I 103, fol. 2v-8r
–y, er sig denn des vordren tags dar geladet7.

Item es sol ein weibel einem probst oder sinem vicarien
leiden die einung. Und sol die vaden geschowen mit dien,
die im werdent zuͦgeben, und sol die boͤsen leiden
und sond die summer vaden grech sin an sant WalpurgPerson: abentDatum: 30. April ()
und die herbst vaden an sant MartisPerson: abentDatum: 10. November (), und weli
vad ze der zit nût grech ist, der ist iij Währung: 3 Schillinge ze buͦss
verfallen, wie dik er geleidet wirt, so acht tagZeitspanne: 8 Tage fûr
sint und die buͦss ist elli eines probstes.
Ist aber,
das die gebursami ein Textvariante in StAZH G I 103, fol. 2v-8r: wyterz einung uf setzent, dô si ein pen
uff legent, der selben buͦss nimpt ein probst ein
dritteil und die gebursami zwen teil. Es sol aber
ein probst die buͦss mit einander in nemen und sol er
sin teil haben und der gebursami ir teil geben, ob si sin nût enbern
wend.
[S. 21]Seitenumbruch

Item es sol ein probst oder sin vicari einem jeklichen kleger ze drin
tagen
Zeitspanne: 3 Tage
us richten, als gewonlich ist. Und ist, das der schuldner der
dryer tagenZeitspanne: 3 Tage einkeins nût sich verstat, der sol ze buͦss geben einem
brobst iij  ₰Währung: 3 Schillinge . Ist aber, das er aller dryer tagenZeitspanne: 3 Tage nût dar kunt, der
git aa–ix Währung: 9 Schillinge Textvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: viiij  ₰Währung: 9 Schillinge –aa einem probst. Und sol der kleger sin sach behebt hân.

Item als dik dem schuldner gebotten wirt von dem richter, das er den
kleger bezal in dem zil, als urteil geben hât. Tuͦt er das nût,
so ist er einem probst vervallen iij Währung: 3 Schillinge . Ist aber, das er ein pfand
istTextvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: gitab, so ist er derKorrektur oberhalb der Zeile, ersetzt: erac buͦss ledig, ob ers inrent dem tag geben
hât, und das pfant sol ligen acht tagenZeitspanne: 8 Tage in dem kelnhof, dem
keller unschedlich. Und wenn die acht tagZeitspanne: 8 Tage uskoment, so sol
der weibel den schuldner manen, das er das pfand loͤsen sol.
Und sol man es aber acht tagZeitspanne: 8 Tage behalten, und wenn die tag
uskoment, so sol man das pfand verkoffen, so man tûrost
mag an offenn margt, ân geverd. Und sol man das gelt
dem kleger geben und mag im nût vergelten werden, so sol er
komen ze dem nechsten gericht, und sol man im mer
pfandes geben, und sol man das aber verkouffen als vor, und
was dem kleger ûber wirt, das sol er dem schuldner oder sinen
erben wider geben. Wer aber dasHinzufügung oberhalb der Zeilead, das keiner vergessen woͤlti, das im
fûrgebotten were fûr ein brobst oder fûr sin vicarien, das
sol stân an einem weibel, ob er das spricht uff sinen eid.

Item were, das keiner dem weibel nût pfand woͤlti geben oder
in nût woͤlti in sin hus lassen gan, pfand ze nemen von
eins probstz wegen, als dik als der geleidot wirt von dem
weibel, der sol einem probst verfallen sin iij Währung: 3 Schillinge und dem vogt
vj []Ergänzt nach StAZH G I 102, fol. 2v-8vaeWährung: 6 Schillinge . Und darumb ist dem weibel ze globen und sol die buͦss
ein vogt ingewinnen und dem probst antwûrten.
Item were, das jeman ein gebrecht machti an dem gericht,
der sol einem brobst besseren mit iij Währung: 3 Schillinge umbTextvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: undaf me, nach dem
als er verschult hât.
[S. 22]Seitenumbruch

Item woͤlt jeman sin ligent guͦt verkouffen, das erb ist von dem
gotzhus, der sol es zem ersten sinem nechsten geteilt8 veil
bieten und git im der als vil darumb als ein froͤmder,
so sol er es im ze kouffen geben. Will er aber nût kouffen,
so sol er es einem brobst und einem capitelOrganisation: Textvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: Zu̍richOrt: ag veil bieten.
Wend die ôch nût koffen, so mag er es verkoffen einem
sin genoss, wie tûr er mag.

Item wer dû selben guͦter kôfft, der sol ze erschatz geben
einem probst iiij kopff winsVolumenmass: 4 Köpfe Wein und einem keller ij koͤpff
des besten wins
Volumenmass: 2 Köpfe Wein
, so man von dem zapffen schenket, an
ein zapfen9.

Item were das, das keini guͤter verkofft wurdin und inrent jares
frist
Zeitspanne: 1 Jahr
nût wurdin gevergot vor einem brobst, so sint
die selben guͤter von recht vervallen einem probst und
dem capitel
Organisation:
ân ir gnad, es stand denn in krieg. Und
sond das die von SwabendingenOrt: einem brobst kunt
tuͦn alle, die ir recht alter hant.

Item man zûhet urteil von SwabendingenOrt: in den kelnhof
gen FluͦntrenOrt: zuͦ den husgenossen des gotzhus und die
sond die urteil scheiden, ob si einhell mugent werdentt.
Werdent si aber misshellig, so sol der minder teil ziehen
fûr ein capitelOrganisation: und sol der mer teil die urteil
scheiden.10 Und wem recht wirt geben, der sol gewunnen haben.

Item wirt kein urteil gezogen von dien von SwabendingenOrt: gen FluͦntrenOrt: , so sol der minder teil dem meren
verkûnden, das er sich verstand vor den winlûten ze FluͦntrenOrt: 11,
und davon sol er dem weibel nût geben. Ist aber,
das ein usman ein urteil zûht, der sol einem weibel
sin lon geben, das er der tag verkûnde, und wie dik der
richter tag git, so sol der, der die urteil zûcht, dem
andern teil tag verkûnden.
[S. 23]Seitenumbruch

Item es ist ze wissen, das eins weibels jar us gât an des ingenden
jares abent
Datum: 31. Dezember ()
, und an dem selben abent sol er die gebursami alle
samen in den kelnhof, und sol der keller frâgen si alle sament
uf ir eid, ob si wellin werben umb einen weibel. Und wel
den weibel gern woͤltin sin, von dien sol man ein us erwellen,
der inen und der kilchen ZûrichOrt: nûtz sy, ob sy ûber ein mugin
komen. Mugent aber si nit ûber ein kommen, wo denn der merteil
und der wiser teil hin vallet, der sol weibel sin ân all widerred.
Ist aber, das siKorrektur auf Zeilenhöhe, ersetzt: ssah ingelichem teil misshellig werdent, so sol ein brobst
oder sin vicari inen ein weibel geben, der inen und dem gotzhus nûtz sig. Und wer ze einem weibel erwelt wirt, der sol
einem probst geben v Währung: 5 Schillinge und der gebursami v Währung: 5 Schillinge , ob sy sinTextvariante in StAZH G I 103, fol. 2v-8r: desai
nit enbern wend.

Item von jeklicher huͦb git man einem weibel ein garben tinkelsVolumenmass: 1 Garbe Dinkel
und ein garb habersVolumenmass: 1 Garbe Hafer und von vier schuͦpossenFlächenmass: 4 Schupposen och ein tinklin
garb
Volumenmass: 1 Garbe Dinkel
und ein haͤbrin garbVolumenmass: 1 Garbe Hafer.

Item von jeklicher huͦb sol man im geben ein burdi hoͤwsUngefähres Mass/Gewicht: 1 Bürde Heu von
der besten wisen ân eini und dû burdi sol also groß sin, das
zwen mit im gnuͦgAuslassung in StAZH G I 103, fol. 2v-8raj ze heben hand, und wenn er die burdi
uff sich genimpt, vallet er damit uff der wis, so hat er
die burdi verloren des jares. Gât er aber mit der burdi tryMenge: 3
schrit uss der wisen, so hât er die burdi gewunnen und mag
si denn dannan fuͤren oder tragen, wie es im wol kunt.

Item ein keller sol im geben ein fuͦder hoͤwsVolumenmass: 1 Fuder Heu von der StadwisenOrt:
mit der bescheidenheit, das der weibel selb ander mit viijMenge: 8 rindren,
die den wagen ziehent, gân sol uff die wisen. Und sol ein fuͦder
hoͤwes
Volumenmass: 1 Fuder Heu
machen als gross, als er mit achtMenge: 8 rindern dannan
gefuͤren mag. Vallet aber der wagen umb oder versinkt also
verr, das er mit dem selben zug nit dannen mag komen, so
sol er nût an dem selben hoͤw han und sol dem keller beliben.
Ist aber, das er fûr die wisen usfert eins zugs lang, so ist
das fuͦder hoͤwsVolumenmass: 1 Fuder Heu des weibels und mag es fuͤren, wie er wil.
[S. 24]Seitenumbruch

Item es sol ein keller dem weibel geben je von hundert garben
tinkels
Volumenmass: 100 Garben Dinkel
oder haͤbrinVolumenmass: 100 Garben Hafer ein garben gebenAuslassung in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8rak von dem kornVolumenmass: 1 Garbe Korn, so
wachset uff sinen hoͤfen, und ze sûngichtenDatum: 24. Juni (Termin/Frist) ein malterTextvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: mütVolumenmass: 1 Mütt Dinkelal
kern
Volumenmass: 1 Malter Dinkel
und ze wiennaͤchtDatum: 25. Dezember (Termin/Frist) i mtUnsichere Lesungammüt kernenVolumenmass: 1 Mütt Dinkel fûr sin lon.

Item ein jeklicher, der ein fûrstatt hât, git im einMenge: 1 brot
an dem heiligen abent ze wiennaͤchtDatum: 24. Dezember.

Item ist, das die von SwabendingenOrt: jeman eren wend mit
holtz ab ze howen, der sol eim weibel von jeklichem
stok an–iiij ₰Währung: 4 Pfennige geben, ist, das der stok fuͤdrig istTextvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: der fuͤdrig ist, geben iiij ₰Währung: 4 Pfennige –an. Und was dar
under ist, davon sol er nût nemen.

Item es sol ein webelKorrigiert: weibelao des kellers schnitter nach gân und sol
die widen dar leggen und sol huͤten vor den, die aͤchterTextvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: aͤcherap
ze samen lesent, so er jemer beste kanTextvariante in StAZH G I 103, fol. 2v-8r: magaq, ân geverd. Also das
er noch denn dem dorf huͤte holtz und veld.

Item wenn der keller ein wagen hât geladen mit garben,
so sol der weibel mit dem wagen gân untz in die schûr und
sol den wagen hân, das er nût vall. Und ist das, das er an
umb vallen in die schûr gefuͤrt wirt, so sol der weibel
die hindrosten grabenKorrigiert: garbenar nemen under dem wisboͧm12 und
sol si einweg tragen und sol widerumb komenKorrektur auf Zeilenhöhe, ersetzt: vallenas an
das veld und sol tuͦn als vor, untz das des kellers garben
all in werdent gefuͤrt. Ist aber, dz der wagen umb
vallet von hinlaͤssikeit des weibels, so sol er den keller
unschadbeKorrektur überschrieben, ersetzt: aatr machen von dem val.

Item es sol ein weibel ze ingendem meyenDatum: 1. Mai alle tagWiederholte Zeitspanne: 1 Tag us
gan, so der tag stern uf stât, und sol gân dur holtz
und dur veld ze SchwabendingenOrt: und sol beschowen,
ob jeman kein schad sig beschehen, und sol im den
verkûnden vor brim zitNicht nach: 6:59, ân geverd. Tuͦt er das nût, so
sol im der weibel sin schaden ablegen nach dem,
als in die schetzehnt, die darzuͦ geordnot sint.
[S. 25]Seitenumbruch

Item es sol ein weibelKorrektur auf Zeilenhöhe, ersetzt: webelau von ingendem meyen untz nach der
ern13
Zeitspanne: Herbst
tinkels und habers Textvariante in StAZH G I 103, fol. 2v-8r: halbav alltagWiederholte Zeitspanne: 1 Tag wandlen in holtz und veld und die
behuͤten mit gantzem fliß nach siner vermugent, untz das der
hirt ze mittem tagZeit: 12:00 in fert, aber die holtzer sol er dur das
jar verhuͤten, ân geverd.

Item nach mittem tagZeit, so der hirt uss fert mit dem vich, so
sol aber der weibel gân und behuͤten holtz und veld und sol
daby beliben untz ze vesperNicht nach: 15:00. Und wenn er ze mittem tagZeit: 12:00
oder ze abentZeit hein gân wil, so sol er ein burdi holtzUngefähres Mass/Gewicht: 1 Bürde Holz howen,
die er getragen mag ân geverd, in welem holtz er wil, ân
im VarodeOrt: und im BrandOrt: .Textvariante in G I 102, fol. 2v-8v; G I 103, fol. 2v-8v; hier zitiert nach G I 102: Item wer holtz howet im VarodeOrt: und im BrandOrt: , der sol von dem stumpen, als dik es geleidet wirt, dem probst bessren mit 10  ₰Währung: 10 Schillinge . Ist aber der stok schaͤdlich, so sol er ablegen nǎch dem und sich die gebursami erkennet.aw14

Item es mag ein weibel von sinem gewalt alle pfand wider
geben, die er genomen hât von einer burdi holtz oder minder.
Was aber mer ist und er darumb pfendet, das sol er antwûrten in den kelnhof.

Item was man dem weibel von dem capitel ZûrichOrt: Organisation: git, es
sy an krkernen, brot, pfenning oder an win, das stât geschriben
an der korherren keller zinsbuͦch.15

Item der keller von SwabendingenOrt: sol des gotzhus keller ze
mittem ougstenDatum: 15. August (Termin/Frist) Textvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: gebenay v mtmütt nûwes kernenVolumenmass: 5 Mütt Korn und ein jeklichi huͦb, der
sind Flächenmass: 10.5 Huben LandTextvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8v: einlifthalbaz, ein mtmütt kernen nüwes kernenVolumenmass: 1 Mütt Dinkel an unßer frowen abent
ze ogsten
Datum: 14. August (Termin/Frist)
und der ûbrig zins sol gewert sin ze sant GallenPerson: tagDatum: 16. Oktober (Termin/Frist).

Item haber zins und schwin pfenning und aller zins sol gewert
sin ze sant AndresPerson: tagDatum: 30. November (Termin/Frist) und die wis pfenning sond gewert
sin ze sant SteffansPerson: tagDatum: 26. Dezember (Termin/Frist) und summerschatz pfenning sond
gewert sin ze ingendem meyenDatum: 1. Mai (Termin/Frist).
Item eyger und huͤnr
sol man geben, als am zinsbuͦch verschriben stât.16

Item der keller git jerlichWiederholte Zeitspanne: 1 Jahr vom hof zweyMenge: 2 schwin, die ein pfuntWährung: 1 Pfund
wisent, ist aber das si xxv Währung: 25 Schillinge werd sind, so sol man sie nemen.
[S. 26]Seitenumbruch

Item were, das sich jeman sumdi und die zins nût richti,
als vorgeschriben stât, von dem sol ein weibel pfand
nemen von eines probstes wegen und des gotzhusOrganisation:
umb die zins, ba–die man im und sinen korherren gemeindenTextvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: so man inen gemeinlich–ba
oder besunder schuldig ist, und dû pfand sol man behalten
in dem kelnhof ze SwabendingenOrt: acht tagZeitspanne: 8 Tage, unschedlich
dem keller. Und nach den acht tagenZeitspanne: 8 Tage sol man si fuͤren
in den hof gen FluͦntrenOrt: und in dem selben recht
behalten acht tagZeitspanne: 8 Tage, und darnach sol man si verkoͧffen
an offenn markt, so man jemerAuslassung in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8rbb tûrost mag, ân geverd.
Und ist, das dem kleger nût vergoUnsichere Lesungbclten mag werden, so sol
man mer pfand suͦchen, untz das im vergeUnsichere Lesungbdlten werde.
Ist aber, das man pfand nût vindet, so sol ein probst
dû ligendû guͤter des schuldners an sich nemen und
sol beiten nüws und altes zins untz zuͦ dem nechsten
herbstZeitspanne: Herbst und denn sol der zins vor aller geltschuld
gentzlich gericht und gewert werden. Ist aber,
das dû pfand verkoufft werdent und da ût ûber
wirt ûber dû geltschult, das sol man dem schuldner
oder sinem erben widerAuslassung in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8rbe geben.17

Item es sol ein keller dem gotzhus ZûrichOrt: Organisation: trûw und
warheit halten, als er darumb gesworn hât ân geverd.18

Item ein brobst und die corherren uff Zûrich BergOrt: Organisation: 19 gend
jerlichWiederholte Zeitspanne: 1 Jahr einem weibel ze SwabendingenOrt: j ffiertel haberVolumenmass: 1 Viertel Hafer von der
vischentzen in der GlattOrt: von SwabendingenOrt: untz ze
ObrenhusenOrt: , das da von eigenschaft hoͤrt ze unßerm gotzhusOrganisation: .20

Item wer hushablich ze SwabendingenOrt: sesshaft ist,
gât da der eltest von mans namen in dem hus ab,
der sol das best hobt geben an bf eins ze vall mit
gespalten fuͤssen. Hât er aber nût fichs, so sol er
geben das best gewant, als er am sunnentagZeitspanne: Sonntag ze
kilchen gât.
[S. 27]Seitenumbruch

Werbg ouch in dem selben hof ze SwabendingenOrt: sesshaft ist,
der mag wol in der GlatOrt: vischen ûber jar, das er und sin
gesind ze essen hab. Und in der vasten, so mag er wol vischen
mit einem storbaͤrren, das er sin not buͤssi, und usserhalb
mit was zûgs er wil, das er und sin gesint gaͤssTextvariante in StAZH G I 103, fol. 2v-8r: ze aͤssen habintbh. Und der
twing mines herren des probstes Textvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: vǎchetbi an am KriesbachOrt: und
gât ab untz an die GlattbruggOrt: ; die selben rechten hât
auch der mûller.

Item es sond ôchAuslassung in StAZH G I 103, fol. 2v-8rbj alle die, die ze SwabendingenOrt: sesshaft
sind, bi dem mûller bk–da selbsTextvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: ze SwamendingenOrt: –bk malen, es enpfunt sich den,
das er inen unrecht taͤti, so mag einer varen, war er
wil. Und sol er inen vor maͤnlichem malen und dem
keller vor der gebursami, ob es im not tuͦt.
Item es sol der mûller dem keller ze meyenDatum: Mai (Termin/Frist) einMenge: 1 huͦt koffen
umb xviij ₰Währung: 18 Pfennige und ze herbstZeitspanne: Herbst ein ziger schiben: 1 Scheibe Ziger ôch
umb xviij ₰Währung: 18 Pfennige .
Er [sol]Ergänzt nach StAZH G I 102, fol. 2v-8vbl ôch den schuͦpossern ze wiennaͤchtDatum: 25. Dezember geben ein ffiertel maͤlwsVolumenmass: 1 Viertel Mehl
und sol das an brot teilen, als untz her gewonlich ist gesin
etcAbkürzung.

Anmerkungen

  1. Korrigiert: .
  2. Auslassung in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r.
  3. Textvariante in StAZH G I 103, fol. 2v-8r: meyer.
  4. Textvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: dem gotzhus ze nutz und ze êren.
  5. Textvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v: selben.
  6. Auslassung in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r.
  7. Textvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: jeman den probst erzûrnde oder sinen fu̍rweser mit worten oder mit wercken.
  8. Textvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: so.
  9. Auslassung in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r.
  10. Textvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: ze essen und ze trinken.
  11. Auslassung in StAZH G I 103, fol. 2v-8r.
  12. Textvariante in StAZH G I 103, fol. 2v-8r: hoff.
  13. Unsichere Lesung.
  14. Textvariante in StAZH G I 103, fol. 2v-8r: knecht des gotzhus.
  15. Textvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: armuͦt.
  16. Auslassung in StAZH G I 103, fol. 2v-8r.
  17. Textvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v: niena. Textvariante in StAZH G I 103, fol. 2v-8r: nienan.
  18. Korrigiert: weibel.
  19. Streichung durch einfache Durchstreichung: sach.
  20. Korrigiert: das, das.
  21. Textvariante in StAZH G I 103, fol. 2v-8r: so.
  22. Textvariante in StAZH G I 103, fol. 2v-8r: fûrgân.
  23. Auslassung in StAZH G I 103, fol. 2v-8r.
  24. Textvariante in StAZH G I 103, fol. 2v-8r: wyter.
  25. Textvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: viiij  ₰Währung: 9 Schillinge .
  26. Textvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: git.
  27. Korrektur oberhalb der Zeile, ersetzt: er.
  28. Hinzufügung oberhalb der Zeile.
  29. Ergänzt nach StAZH G I 102, fol. 2v-8v.
  30. Textvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: und.
  31. Textvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: Zu̍richOrt: .
  32. Korrektur auf Zeilenhöhe, ersetzt: ss.
  33. Textvariante in StAZH G I 103, fol. 2v-8r: des.
  34. Auslassung in StAZH G I 103, fol. 2v-8r.
  35. Auslassung in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r.
  36. Textvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: mütVolumenmass: 1 Mütt Dinkel.
  37. Unsichere Lesung.
  38. Textvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: der fuͤdrig ist, geben iiij ₰Währung: 4 Pfennige .
  39. Korrigiert: weibel.
  40. Textvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: aͤcher.
  41. Textvariante in StAZH G I 103, fol. 2v-8r: mag.
  42. Korrigiert: garben.
  43. Korrektur auf Zeilenhöhe, ersetzt: vallen.
  44. Korrektur überschrieben, ersetzt: a.
  45. Korrektur auf Zeilenhöhe, ersetzt: webel.
  46. Textvariante in StAZH G I 103, fol. 2v-8r: halb.
  47. Textvariante in G I 102, fol. 2v-8v; G I 103, fol. 2v-8v; hier zitiert nach G I 102: Item wer holtz howet im VarodeOrt: und im BrandOrt: , der sol von dem stumpen, als dik es geleidet wirt, dem probst bessren mit 10  ₰Währung: 10 Schillinge . Ist aber der stok schaͤdlich, so sol er ablegen nǎch dem und sich die gebursami erkennet.
  48. Textvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: geben.
  49. Textvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8v: einlifthalb.
  50. Textvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: so man inen gemeinlich.
  51. Auslassung in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r.
  52. Unsichere Lesung.
  53. Unsichere Lesung.
  54. Auslassung in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r.
  55. Streichung durch einfache Durchstreichung: zins.
  56. Streichung: e.
  57. Textvariante in StAZH G I 103, fol. 2v-8r: ze aͤssen habint.
  58. Textvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: vǎchet.
  59. Auslassung in StAZH G I 103, fol. 2v-8r.
  60. Textvariante in StAZH G I 102, fol. 2v-8v; StAZH G I 103, fol. 2v-8r: ze SwamendingenOrt: .
  61. Ergänzt nach StAZH G I 102, fol. 2v-8v.
  1. Rechte und Pflichten eines Kellers von SchwamendingenOrt: sind auch anlässlich einer Kelnhofverleihung 1376Datum: 1376 festgehalten (StAZH G I 96, fol. 153r-v).
  2. selbander: Einer in Gesellschaft eines Andern, eig. aber so, dass er sich selbst als Zweiten bezeichnet (Idiotikon Bd. 1, Sp. 308).
  3. In der älteren lateinischen Fassung sind es «decem mod. tritici et 7.5 mod. avene», vgl. Schwarz, Statutenbücher, S. 164.
  4. Dieser Artikel ist in den um 1500 entstandenen Abschriften gestrichen und der Grund für die Tilgung in einem Vermerk angegeben (StAZH G I 102, fol. 2v-8v und StAZH G I 103, fol. 2v-8v). Im ausführlicheren Vermerk über die Ablösung der Vogtsteuer von der Hand des Stiftsverwalters Felix FryPerson: steht geschrieben: «SwamendingerOrganisation: hant dise vogtstüUnsichere Lesungnr abgeloͤst, als die grafschaft an mine herren von ZürichOrt: kommen ist, lût des rotenbuͦchs am ersten blatt, HenHenricus AnenstetterPerson: sstscripsitUnsichere Lesungo» (StAZH G I 102, fol. 3r). ZürichOrt: erwarb die Grafschaft KyburgOrt: im Jahr 1424Datum: 1424, zu der SchwamendingenOrt: damals gehörte (HLS, Schwamendingen (Vogtei)). Die Bauernschaft von SchwamendingenOrt: löste damals den Teil der Vogtsteuer ab, der sich aus Naturalien zusammensetzte. Die Geldvogtsteuer blieb jedoch bestehen und gemäss Kelleramturbar von 1541 nahm diese das Spital ZürichOrt: Organisation: ein. Der Kelnhofer und die Bauernschaft hatten diese Vogtsteuer wie bis anhin zu entrichten, ohne dem StiftOrganisation: dabei zu schaden (StAZH G I 139, fol. 34r, Eintrag 2).
  5. Zu den Ehegenossamen vgl. Müller 1974, S. 70-79.
  6. Dieses Recht ging mit dem Übergang des Niedergerichts an ZürichOrt: an den zuständigen Obervogt (SSRQ ZH NF II/11 53-1).
  7. vorgeladen.
  8. Jener, der den anderen Teil des Gutes innehält; Teilhaber an gemeinsamem Besitz, vgl. Idiotikon Bd. 12, Sp. 1563-1565.
  9. Anhand der lateinischen Fassung vermutet Schwarz, dass «Zapfen» hier pars pro toto für ein Fass (der besten Qualität) steht. Der «beste Wein vom Zapfen, ein Zapfen ausgenommen» wäre der zweitbeste Wein (vgl. Schwarz, Statutenbücher, S. 166, Anm. 1).
  10. Das Berufungsurteil soll also per Mehrheitsentscheid durch das KapitelOrganisation: gefällt werden, wenn die Hausgenossen von FlunternOrt: zu keinem einstimmigen Urteil gelangen. Vgl. zu diesem Instanzenzug Elsener 1956, S. 563-565; SSRQ ZH NF II/11 24-1, Art 5.
  11. Diese Bezeichnung findet sich in FlunternOrt: nicht.
  12. Wiesbaum oder Hutbaum: Eine über ein Fuder Heu oder Getreide zu legende Stange, die an beiden Enden festgebunden wird, vgl. Idiotikon, Bd. 4, Sp. 1238.
  13. Die lateinische Version hat «usque post messes», vgl. Schwarz, Statutenbücher, S. 168.
  14. An dieser Stelle steht in der Abschrift ausserdem in einer Randnotiz: «ax–Diser articel stat zuͦ aller letsten da hinden gesterckt.Unsichere Lesung–ax» Damit wird auf SSRQ ZH NF II/11 44-1 verwiesen.
  15. Das zwischen 1333 und 1334 angelegte Kelleramturbar führt auf, was der Stiftskeller unter anderem an den Weibel/Förster in SchwamendingenOrt: entrichten soll (StAZH G I 135, hier fol. 24-28r; Edition: Urbare und Rödel Zürich, Nr. 162, hier S. 230-236).
  16. StAZH G I 135, hier fol. 12r-13v, 30v-31v; Edition: Urbare und Rödel Zürich, Nr. 162, hier S. 216-218, 238-240.
  17. Dieser Artikel nimmt die Bestimmungen zu Beginn des Kelleramturbars auf (StAZH G I 135, hier fol. 1r; Edition: Urbare und Rödel Zürich, Nr. 162, hier S. 197-198).
  18. An dieser Stelle endet die lateinische Offnung im älteren Statutenbuch, während das neuere lediglich den nachfolgenden Artikel betreffend den Zins für die Fischenz enthält.
  19. Chorherrenstift St. Martin auf dem ZürichbergOrt: Organisation: .
  20. Das GrossmünsterstiftOrganisation: verlieh seine Fischenzen in SchwamendingenOrt: und in OberhausenOrt: am 26. Juni 1342Datum: 26.6.1342 den Augustiner Chorherren auf dem ZürichbergOrt: Organisation: zu einem Erblehen (StAZH C II 10, Nr. 91; Edition: Hotz, UB Schwamendingen, Teil 1, Nr. 7, nach dem Doppel StAZH C II 1, Nr. 290; Regest: ChSG, Bd. 6, Nr. 3813; URStAZH, Bd. 1, Nr. 310; StAZH C II 10, Nr. 92; Regest: URStAZH, Bd. 1, Nr. 311). Der jährliche Zins für die Fischenz in SchwamendingenOrt: betrug 2 Viertel KernenVolumenmass: 2 Viertel Dinkel zuhanden des GrossmünsterstiftsOrganisation: und 1 Viertel HaferVolumenmass: 1 Viertel Hafer zugunsten des Försters oder Weibels von SchwamendingenOrt: , der die Fischenz überwachen sollte. Der Zins in OberhausenOrt: entsprach der jährlichen Abgabe eines Aals. Vgl. im Zusammenhang mit der Fischenz des GrossmünsterstiftsOrganisation: auch die Auseinandersetzungen im Jahr 1344Datum: 1344 (StAZH C II 10, Nr. 96; Regest: URStAZH, Bd. 1, Nr. 450; StAZH C I, Nr. 2996; Regest: URStAZH, Bd. 1, Nr. 451; Teuscher 2001, S. 316, 329). Das Lehensverhältnis wurde 1491Datum: 1491 dank der Vermittlung der Stadt ZürichOrt: erneuert, nachdem das Kloster auf dem ZürichbergOrt: Organisation: sein Recht durch den unrechtmässigen Verkauf der Fischenzen verwirkt hatte (StAZH C II 1, Nr. 738; Edition: Hotz, UB Schwamendingen, Teil 1, Nr. 24 [auf der Grundlage von StAZH G I 140, fol. 35r-v]).