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SSRQ ZH NF II/11 84-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Zweiter Teil: Rechte der Landschaft. Band 11: Die Obervogteien um die Stadt Zürich, von Ariane Huber Hernández und Michael Nadig

Zitation: SSRQ ZH NF II/11 84-1

Lizenz: CC BY-NC-SA

Weidgangsordnung für die Allmend im Kreuel

1566 Mai 11.

Aufgrund vieler Unklarheiten und Missbräuche wird eine Ordnung erstellt, die den Weidgang von Vieh, Pferden und Schweinen im Kreuel regelt. Weideberechtigt sind neben den Bürgern der Stadt Zürich auch die Angehörigen der Gemeinde Wiedikon. Über die Einhaltung der Ordnung hat der alt Obervogt von Wiedikon, Hans Ziegler, und dessen Nachfolger zu sorgen. Ihm obliegt auch der Einzug der Bussen zuhanden der Stadt.

  • Signatur: StArZH III.E.3., Teil 2, S. 1-12
  • Originaldatierung: 18. Jh. (Datierung aufgrund StAZH H I 64, fol. 6v)
  • Überlieferung: Abschrift
  • Beschreibstoff: Papier
  • Format B × H (cm): 19.0 × 24.0
  • Sprache: Deutsch

Die Nutzung der Allmend auf dem KreuelOrt: teilte sich die Gemeinde WiedikonOrt: Organisation: mit den Stadtbürgern, besonders den Metzgern (SSRQ ZH NF II/11 19-1; SSRQ ZH NF II/11 21-1; SSRQ ZH NF II/11 73-1). Die vorliegende Weidgangsordnung für den KreuelOrt: findet sich im Kreuelbüchlein, welches in drei Abschriften als jeweils zweiter Teil zusammen mit dem Hardbüchlein überliefert ist, das den ersten Teil der jeweiligen Handschriften bildet. Zwei Abschriften stammen von 1671, wovon eine im Bestand des ZürcherOrt: SpitalsOrganisation: (StAZH H I 64, Teil II), die andere im HardamtOrganisation: überliefert ist (StArZH III.E.3., Teil 2). Die Edition folgt der Abschrift aus dem Spitalarchiv, da die Ordnung dort datiert ist, im Unterschied zur Version aus dem HardamtOrganisation: . Eine weitere Abschrift aus dem HardamtOrganisation: , die erst 1764 angelegt wurde, wurde hier nicht berücksichtigt (StArZH III.E.5., S. 73-93). Die auf die Ordnung folgenden Seiten enthalten diverse Nachträge aus dem ersten Drittel des 17. Jahrhunderts, die vom RatOrganisation: erlassen wurden und die Nutzung des KreuelsOrt: betreffen (StAZH H I 64, Teil II, fol. 6v-7r; fol. 7r-v; fol. 7v-8v; fol. 9r-10v; fol. 10v-11v).

Editionstext


Ordnung über den
weidgang uff dem KreüwellOrt:


Als bißhar von wegen des weidgangs
a–auff demTextvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: im–a KreüwelOrt: , so gmeinen burgeren in der
statt ZürichOrt: und denen in der gmein zu WiedickonOrt: Organisation:
zugehörig, allerley unordnungen eingerißen,
also das dieselb weid durch wenig eigen nützig leüth
gar mißbrucht und dardurch dermaßen zu nüten
gricht, das andere weidgnößigen deß wenig gefreüwt worden, habend unsere gn hrAbkürzung burgermeister und räthe der statt ZürichOrt: Organisation: folgende
ordnungen und artickelTextvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: stellen laßenb, damit ein jeder, der
grechtigkeit hat, solchs weidgangs desterbas genießen möchte, c–stellen laßen,Auslassung in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12–c und wöllen, das den
selben von meniglichem steiff und stëdt gelebt und
nochgangen und von jedem hrAbkürzung, dem sy auff
soliche artickelSchriftwechsel acht und sorg zehaben befelchen,
ernstlich gehand habt und die bußen von den ohngehorsammen eingezogen werden.
[fol. 1v]Seitenumbruch


Es soll niemand weder tagsZeitspanne: tags noch nachtsZeitspanne: nachts
keine kühe noch kälber auff dem KreüelOrt:
zweid gahn laßen


Und namlich fürs erst ist ihr ernstliche meinung,
das gar niemandts, weder burger noch die von
WiedickonOrt: , wer joch die seigind, weder kühe, kalber
noch ander rinderhafft veich tagsZeitspanne: tags noch nachtsZeitspanne: nachts auff
dem KreüelOrt: ald auff dem PlatzOrt: zu weid gahn
laßen sollend, sonderTextvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: undd ein jeder, fürnemlich aber die,
so an die SillOrt: geseßen, deßgleichen die metzger ald
andere burger, so weid recht auff der allment, das
HardOrt: genant, haben, ihr veich, so vil für den hirten hört,
für denselben gahn und benandtlich dasTextvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: dasselbee am morgenZeitspanne: morgens nit früher außlaßen, dann wann der hirt
mit dem anderen veich auß auf die gwonlich
allment fahrt, und abentzZeitspanne: abends, so der hirt mit dem selben
einfart, dasselb ihr veich instälen oder in ihren
eignen wißen ald güteren halten und sich der
ordnung über die alment und das HardOrt: gmachet
fleißen, und welicher solches übersehe, das derselb
um ein halb march silberWährung: 0.5 Mark Textvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: sollef gestrafft werden.
[fol. 2r]Seitenumbruch


Keine hängst sollen auff den KreüwelOrt:
noch in die stroffelweiden geschlagen werden


Und wiewol ein jeder burger, deßgleichen die
von WiedickonOrt: , gwalt haben, ihre roß auf den
KreüelOrt: , deßgleichen die stroffel g weiden, so
die zelgen allerdingenAuslassung in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12h lähr sind, zu weidgang
zlaßen, so sollen doch weder burger noch die von
WiedickonOrt: gar kein hängst weder auff den
KreüelOrt: noch in die stroffel weiden schlahen ald
zu weid gahn laßen, damit niemand an seinen
roßen kein schad widerfahre, by einer halben
march silber
Währung: 0.5 Mark
straaffTextvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: bußi.


Das keine presthafften roß weder
auff den KreüelOrt: noch in die stroffelweiden
zweid glaßen j–sollen werdenTextvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: werden sollen–j


Deßgleichen garTextvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: daßk niemand, wer der joch seige,
kein prësthafft roß, so hauptmüedig oder die
den wurm ald den ohngenandten oder alt offen
schäden ald erblich presten hetten, darvon [fol. 2v]Seitenumbruch
schaden entstahn möchte, oderAuslassung in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12l auch kein stuten
ald anderley vychs, was es joch seige, das dergleichen schäden hette, auf den KreüelOrt: , die stroffel
weid und insonderheit auf die allment schlagen
solle, dann welicher solches übersehen Textvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: wurdem, dem solle
ein march silbersWährung: 1 Mark n–ohne gnad zu bußTextvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: zu buß ohne gnad–n abgenommen
werden.


Keine frömbden sollen ire roß
auff den KreüelOrt: zschlagen gwalt haben


Und dieweil nun, wie hie oben gnugsamAuslassung in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12o erleüteret, solcher weidgang allein gmeiner
burgeren in der statt ZürichOrt: und dero von
WiedickonOrt: ist, so sollen weder hinderseßen noch
die frömbden krämer ald andere, die nit burgor
sind, weder roß auf den KreüelOrt: noch in die
stroffel weiden, auch weder kühe noch kelber
auf die allment schlagen, by der bußTextvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: straffp eines
halben march silbers
Währung: 0.5 Mark
.


Wo mann die trybschwein weiden
solle

Und als heimsche und frömbde metzger [fol. 3r]Seitenumbruch
und andere burger, so schwein treiben, biß har
mit den schweinen auf den KreüelOrt: und auf den
PlatzOrt: gefahren, durch welche dann der waßen
und boden dermaßen zergraben und zermültTextvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: zerweüeletq worden, das mëniglicher deßelben an
der weid entgelten müßen; so solle dasselb
hiemit frey gemeinlich abgestelt und verbotten
sein, dergestalt, das hinfür weder metzger noch
andere burger ald frömbde schwein treiber, so sy mit
den schweinen alhar kommen, mit denselben weder
auf den KreüelOrt: noch auf den PlatzOrt: zu weid fahren,
sonder mit denselben zwüschent beiden silbrugken,
oberthalb der landtstraß gegen dem großen looßladen aufhin oder ennerthalb der deckten SilbrugOrt: ,
oberthalb der landtstraß by der ZiegelhüttenOrt: und
derselben enden blyben und ihre schwein sonst
nienen anderstwohin zu weid laßen, und wellicher über dise ordnung, dieselben schwein auf den
KreüwelOrt: oder zu beiden seiten unterhalb der
SilbruggenOrt: gahn und weiden ließe, jedesmahl
um ein march silberWährung: 1 Mark ohne gnad gestrafft werdenTextvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: soller.
[fol. 3v]Seitenumbruch


Welcher massen der gmeind zu WiedickonOrt: Organisation:
schwynhirt zu weid und in die SillOrt: , auch
wider daraus fahren solle

Es soll auch der gmeind zu WiedickonOrt: Organisation: schweinhirt
(damit kein schad von ihrer herd auf dem KreüelOrt:
beschehe), so die OberzelgOrt: brach ist, mit den schweinen
den nechsten auß dem dorff auf die brach fahren.
Und so er dieselben undertagenZeitspanne: tags trëncken und
baden will, dieselben den nechsten durch die HolgaßOrt: oder HeerwegOrt: in die SillOrt: und auß der SihlOrt:
wider durch gemelte gaß auf die brach treiben.
Wann aber das under SilfeldOrt: braach und die
OberzelgOrt: hafft ist, soll er den nechsten auß dem
dorff durch die WeerdgaßOrt: strackts zum gatter
ein in die zelg und, sovernTextvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: wanns er die schwein baden
oder trencken wolte, zum selben gatter auß und
in die SihlOrt: , demnoch auß der SihlOrt: wider durch den
gatter auf die braach fahren. So aber der byfang
oben in der zelg und das under theil braach ist,
er den nechsten von der WerdgaßOrt: in die HolgaßOrt: ,
und dann auf die brach oder t–in dieAuslassung in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12–t SihlOrt: fahren,
und sich auf dem KreüelOrt: gar nit saumen. [fol. 4r]Seitenumbruch
Und ob der hirt das übersehe, solle die gmeind
WiedickonOrt:
Organisation:
jedesmahls um ein march silberWährung: 1 Mark gestrafft werden, und mögen sy das wider vom
hirten einziehen.

Um die schaaff und geißen

Hiernebent sollen die metzger und burgor
auß der statt ZürichOrt: furer wie bishar fug, rëcht
und gerechtigkeit haben, mit ihren schaaffen ald
geißen auf den PlatzOrt: , u–auf denTextvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: ald–u KreüelOrt: v–ald inTextvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: oder–v die
stroffel weiden und auch auf das gmeinwerch
bim hochgricht1, unangesehen, das dasselb getheilt
ist, noch w–ihrer nothurfft und ihrem gfallenTextvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: ihrem gefallen und nothurfft–w zu
weid zufahren.


Das niemand den kuͤhe bouw auf
leßen solle

Nochdem auch etlich eigen nützig leüth bKorrektur überschrieben, ersetzt: sxißhar
etwann den kuhe bou ab dem PlatzOrt: und ab
dem KreüelOrt: treit und gführt, das aber der [fol. 4v]Seitenumbruch
allment schedlich, so solle dasselb hiemit auch verbotten sein, also das hinfür gar niemand mehr
solchen und dergleichen bou außerthalb dem RennwegerthorOrt: und der Kleinen StattOrt: , weder ab dem
PlatzOrt: noch ab dem KreüelOrt: ald ab anderen orthen
weder tragen noch führen, und welicher soliches
übersicht, es seigind gleich manns aldTextvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: odery weibs persohnen, sollen, so dick das zuschulden komt, jedes
um ein pfundtWährung: 1 Pfund fünff schillingWährung: 5 Schillinge gestrafft werden.2


Wer die schärrhaüffen auff dem
KreüelOrt: braachen soll3

Sodanne, diewil Steffan KümeliPerson: , der metzger, und ein jeder inhaber seines guts nebent dem
KreüelOrt: glëgen, pflichtig und schuldig ist, die schärrhaüffen auf dem KreüelOrt: jedes jahrs einmahlWiederholte Zeitspanne: 1 Jahr,
zu freülingsZeitspanne: Frühling zeit, bis zur steinenen brugk brachen
laßen, solle demselben by einem march silberWährung: 1 Mark gebotten werden, dasselb jedes jahrsWiederholte Zeitspanne: 1 Jahr zu rechter gebührlicher zeit außzurichten, damit kein klag komme,
und so dick er oder ein ander inhaber sollichsTextvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: dißz guts das
über sehen, alweg um ein march silberWährung: 1 Mark gestrafft
werden.
[fol. 5r]Seitenumbruch


Erleüterung, wie die von WiedickonOrt: in die
kornzelg zu weid fahren mögind

Und als die von WiedickonOrt: auß krafft ihrer erlangten brieff und siglen vermeint, das sy mit
ihrem zugveich in die korn und haber zelgen, obgleich dieselben noch nit gar lähr und die frücht daselbs allerdingen abgeschnitten und darauß
werind, auf die stroffel weid fahren möchten, und
aber etliche burger alhier, so derselben enden güter
haben, sich deßelben beschwert und angezeigt, das
ihnen und anderen leüthen das ihrTextvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: ihrigeaa dardurch (von
wegen das übel gehütet) geschendt und undertriben
werde, habent vorgemelt un gn hrAbkürzung dise erleüterung darüber gethan und wöllen, das die
von WiedickonOrt: weder mit ihrem zug- noch anderem
veich gar nit auf die kornzelgen zu weid fahren
sollen, bis die allenklich abgeschnitten und die
zeenden und die anderen garben darab geführt
sind, damit niemand vom veich kein schaden
an seinen früchten beschehe. Doch so ist ihnen von
WiedickonOrt: , inansehung obangeregter ihrer brieff
und siglen, von genannten un gn hrAbkürzung dise [fol. 5v]Seitenumbruch
gerechtigkeit vor anderen weidgnoßen zugelaßen,
namlichen, das sy mit ihrem zug- undAuslassung in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12ab aber sonst
keinem anderen veich, so bald die kornzelgen erst
gehörter maaßen jerlichWiederholte Zeitspanne: 1 Jahr allerdingen und gar ledig worden, sechs tagZeitspanne: 6 Tage, die nechsten noch einanderen
kommenden, nutzen und allein weiden mögind.
Aber noch verscheinung solcher sechs tagenZeitspanne: 6 Tage sollend
die zelgen und stroffel weiden aufgethan und
ihnen und meniglichem, der weidrecht hat, erlaubt
sein, mit seinem veich und roßen, auch schaffen und
geißen etcAbkürzung dar ein zu weid zefahren und dieselbig
zenutzen noch ihrer glegenheit.

Belangen das weiden in der haberzelg

So vil dann die haberzelg belanget, sollen und
mögen die von WiedickonOrt: ihr zug veich auff die
acher in der haberzelg, so abgeschnitten sind, sy habind
joch roggen oder anders getreit, tagsZeitspanne: tags wol zu weid
gahn laßen und ihre hüter darbey haben, damit
niemants kein schad beschehe, doch das sy dasselbig
ihr zug veich abentsZeitspanne: abends zu bätt zeitZeit4 widerum auß der
zelg treibind und ihr geschworner weibel auf sehen
darauff und benantlich sorg haben, das die zelgen, so [fol. 6r]Seitenumbruch
sy in eß ligen, beschloßen und das veich zu bätt
zeit
Zeit
auß den zelgen seigind, mit der heiteren warnung, welchem von solichem veich tagsZeitspanne: tags oder nachtsZeitspanne: nachts
an oder in dem seinen schaden zugefügt wurde, daß
der, dem das veich, so den schaden gethan, zughört,
denselben schaden ac–schuldig sein abzetragenTextvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: abzetragen schuldig syn solle–ac; und
aber die geschwornen von WiedickonOrt: dem beschedigten, so er das begärt, den schaden nit allein und
für sich selbs schetzen, sonder dieselb schatzung jederzeit in beysein ihres obervogts ald des hrAbkürzung, so über
dise ordnungen zuhalten erwehlt wird, beschehen.
Welcher auch sein zugveich abentsZeitspanne: abends zu bättzeitenZeit
nit auß der haber zelg thette, der solle ihnen, un
gn hr
Abkürzung
, angezeigt werden und wöllen sy denselben
jederzeit noch gstaltsamme der sachen zestraffen ihnen
vorbehalten haben.


Wer auff vorgeschribne ordnungen acht
haben solle

Und dieweil nun alle diseAuslassung in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12ad vorgeschribne ordnungen und artickel dem gmeinen nutzen zufürderung und gutem, damit menigklich des [fol. 6v]Seitenumbruch
weidgangs desterbas genießen möge, angesehen
und geordnet, ist vilgemelten un gn hrAbkürzung ernstlicher befelch, will und meinung, das der fromm und
weiß, ihr getreüer lieber mittrath meister Hanß
Ziegler
Person:
, alt obervogt zu WiedickonOrt: , ae–dem das von ihnen
diser zeit befelchen
Textvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: dem sie daß dißer zeit befehlend
–ae, und ein jeder, dem solichs noch imme
in befelch geben werde, auf solichs alles ihr fleisige späch
und aufsehen haben, und wer joch diser articklen einen
oder mehr übersehen, den und dieselben darumAuslassung in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12af vermög vorgeschribner ordnung Textvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: darumag straffen und die bußen
zu gmeiner statt handen einziehen, und gemelter
meister Hanß ZieglerPerson: und seine nochkommen, denen
solichs befohlen wird, hierin mit allem fleiß und ernst
handlen, damit disen articklen von meniglichem
steiff und steht Textvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: nochah gelebt und nochkommen werde, wie sy
sich dann des zu ihnen und seinen nochkommenden
versehen und in gnaden erkennen wollen.
ai–Actum sambstags, den xi tag meien 1566Originaldatierung: 11.5.1566.Auslassung in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12–ai

Anmerkungen

  1. Textvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: im.
  2. Textvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: stellen laßen.
  3. Auslassung in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12.
  4. Textvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: und.
  5. Textvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: dasselbe.
  6. Textvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: solle.
  7. Streichung mit Unterstreichen: zelgen.
  8. Auslassung in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12.
  9. Textvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: buß.
  10. Textvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: werden sollen.
  11. Textvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: daß.
  12. Auslassung in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12.
  13. Textvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: wurde.
  14. Textvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: zu buß ohne gnad.
  15. Auslassung in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12.
  16. Textvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: straff.
  17. Textvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: zerweüelet.
  18. Textvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: solle.
  19. Textvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: wann.
  20. Auslassung in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12.
  21. Textvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: ald.
  22. Textvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: oder.
  23. Textvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: ihrem gefallen und nothurfft.
  24. Korrektur überschrieben, ersetzt: s.
  25. Textvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: oder.
  26. Textvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: diß.
  27. Textvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: ihrige.
  28. Auslassung in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12.
  29. Textvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: abzetragen schuldig syn solle.
  30. Auslassung in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12.
  31. Textvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: dem sie daß dißer zeit befehlend.
  32. Auslassung in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12.
  33. Textvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: darum.
  34. Textvariante in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12: noch.
  35. Auslassung in StArZH III.E.3, Teil 2, S. 1-12.
  1. Vgl. SSRQ ZH NF II/11 143-1.
  2. Mist war als Dünger begehrt, in der Stadt aber eher knapp. Vgl. dazu SSRQ ZH NF II/11 132-1.
  3. Das Brechen (Zerschlagen und Zerstreuen) der Scherhaufen (Maulwurfshügel) war eine regelmässige Frühjahrsarbeit.
  4. Gemeint ist vermutlich die Betglocke, die abends in der Dämmerung läutete, vgl. Casanova 2007, S. 158, Anm. 670; Sutter 2001.