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SSRQ ZH NF I/1/11 7-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Erste Reihe: Stadt und Territorialstaat Zürich. Band 11: Gedruckte Mandate für Stadt und/oder Landschaft Zürich, par Sandra Reisinger

Citation : SSRQ ZH NF I/1/11 7-1

Licence : CC BY-NC-SA

Mandat der Stadt Zürich betreffend Massnahmen gegen die Teuerung

1529 novembre 11.

Bürgermeister sowie Grosser und Kleiner Rat der Stadt Zürich erlassen aufgrund der Teuerung ein Mandat. Zunächst wird das Verbot des Getreidefürkaufs sowie die Pflicht des Getreideverkaufs am Kornmarkt oder an Wochenmärkten aufgeführt. Zuwiderhandlungen führen zu Verlust der Ware. Lediglich bei Notlagen dürfen Müller sowie Zürcher Angehörige Getreide zum Hausgebrauch ausserhalb der Märkte verkaufen (1, 2). Zürcher Angehörige dürfen zwar ausserhalb des zürcherischen Gebiets Getreide kaufen, falls dies aber nach Zürich gebracht wird, gelten die obigen Bestimmungen (3). Weiterhin wird verordnet, dass Verkäufer jeden Freitag den Kornhausmeistern die Menge ihres Getreides mitteilen sollen. Bei allgemeinem Getreidemangel sind die Kornhausmeister befugt, die Verkaufsmenge zu erhöhen (4). Verboten wird der Verkauf von Getreide mehrerer Kornverkäufer durch eine einzelne Person, da dies die Teuerung ausgelöst habe (5). Für die Angehörigen des Zürcher Stadtstaats gilt das Vorkaufsrecht auf den Märkten solange, bis dass die Marktglocke zu St. Peter läutet (6). Personen, die in Zürich Getreide kaufen wollen, müssen mit einer entsprechenden Urkunde ihrer Obrigkeit beweisen, dass sie nicht vorhaben, das Getreide ausserhalb der Eidgenossenschaft auf Gewinn (Mehrschatz) zu verkaufen (7). Die vom Rat ernannten beiden Kornhausmeister, die nicht im Kornhandel tätig sein dürfen, sowie alle Hausmeister, Sackträger und andere Amtleute müssen einen Eid schwören, die Ordnung überwachen und Zuwiderhandlungen anzeigen (8, 9). Zuletzt werden die Sanktionen bei Nichteinhaltung des Mandats aufgezählt sowie alle Amtsträger dazu aufgefordert, die Einhaltung der Bestimmungen zu überwachen und Übertreter vor den Rat zu bringen (10).

Texte édité


Wir Burgermeister / Rath / und der groß Radt / so man nempt die Zweyhundert / der Statt ZürichLieu : Organisation : / Embietent allen und yeden unsern Burgern / hindersaͤssen / Amptlüten / Ober und Undervoͤgten / ouch allen andern / Geistlichen und Weltlichen Personen in unser Statt / Landen / Gerichten und Gebieten wonhafft und gesaͤssen / was stands und Nammens die
sind / unnsern günstlichen gruͦß geneygten willen / und alles guͦtz zuͦvor / und thuͦnd üch sampt und sunders zuͦvernemmen. Alß dann nit on sunder straff Gottes deß allmaͤchtigen / von wegen unser sünden / und verachtung sines heylsamen worts / damit er uns zuͦ bekerung unsers ergerlichen zerbrochenen lebens / zuͦ disen zytenn so vaͤtterlich vermanet / und aber keyn besserung volgt / herrte Clemme jar und schwaͤre thürungen1 yngerisen die durch den überschwengklichen Fürkouff / ouch etlich andere vorteylige gesuͤch / unnd gefaͤrden / so bißhar durch ettlich gytsüchtige / eygennützige / gemuͤt / wider Gottes unnd deß naͤchsten liebe / gantz unverschampt brucht / nit wenig zuͦgenommen. Deßglichen unsere biderben underthanen / an erkouffung der früchten hoͤchlich verthüret / wider billichs gesteygert / beschwaͤrt / und getruckt worden / und
wo soͤllichs nit abgestelt / wol wyter getrengt werden moͤchtind / Das da wir / als die so dem gemeynen nutz fürgestelt / uß bevolhenem ampt Christenlicher Oberkeyt hierinn ynsehen zethuͦn schuldig / und denen die not und zwangsal irer bevolhenen billich angelegen sin sol. Diewyl sich solliche gesuͤch / und unbilligkeyten / ye meer und meer
zuͦ verderplichem nachteil der armen / taͤglichDurée répétée : 1 jour erwyteret / sollichen fürkoͤuffen und beschwaͤrlichen gefaͤrden / damit die so vil müglich / abgestelt / Der gemein arm man deren
erlichtert / und dest zymlichern kouff gehaben moͤg / mit nachvolgenden mitlen zuͦbegegnen / und die ganntz Christennlicher meynung abzuͦstellen fürgenommen. Ouch uns
deßhalb nachbeschribner Artigklen und meynungen erlütert / entschlossen / und die in unser Statt / Landschafft und gebieten / styff und ernstlich zehalten / und deren zuͦ
fürstand gemeynen nutzes all boͤß gefaͤrd vermitten / vestigklich gelept zewerden / By nachvolgenden peenen unnd straaffen / durch die übertraͤtter unablaͤßlich zuͦbezalen /
zum hoͤchsten gebotten / und damit sich nyemant der unwissenheit entschuldigen moͤcht / die in disem offenen Truck ußgan lassen habend / namlich also.

Das nyemant / mann oder wybsbild / geistlich noch weltlich / was stands / nammens / oder waͤsens der joch syge / froͤmbd oder heymisch / inn gemelten unsern Lanndschafften / gerichten und gepieten / in doͤrffern / Flaͤcken / mülinen / by den hüsern / hoͤfen / oder anderen orten / wie die gesuͦcht oder genempt werden moͤchten / weder Kernnen / Rocken /
Gersten / Habern / oder ander derglychen frücht / uff merschatz und fürkouff zevertüschen / zekouffen noch zeverkouffen a / gezymmen oder gestattet werden soͤlle / dann allein in
den Stetten / und uff frygen b Maͤrckten wo die byßhar gehalten und gebrucht sind. Dann wo soͤlich Fürkoͤuffler betraͤtten wurden / so sol die frucht so sy also usserthalb
den fryen Maͤrckten bestelt oder erkoufft / uns der Oberkeyt / verfallen sin / darzuͦ der verkoͤuffer von der selben Oberkeyt gestrafft werden / umb so vil / als das korn oder die
frucht / so er verkoufft / goldten / unnd er daruß erloͤßt hat. Doch moͤgend die Müller iren kunden zymlicher wyß / ouch ein nachpur / unnd ein guͦt fründ dem anderen / deßglychen ein Leehenherr sinen Leehenlüten / on furkouff / wol zuͦhilff kommen / und zuͦ kouffen geben / nach dem yetlichs noturfft unnd sin hußbruch erhoͤyscht / Doch das hierinn kein gfard gesuͦcht oder gebrucht cd.

Wir wellend ouch den unsern von Statt und Land / es sygind Fürkoͤuffer oder andere / hiemit nit abgestrickt haben / uff gemelten fryen Maͤrgkten / in unsern gebieten / korn und andre frücht uff fürkouff zekouffen / doch das sy hierinn maß und bescheydenheit / ye nach louff und gstallt der Maͤrckten bruchind / und mit keinerley vorkoͤuffen / gefaͤrden / gedingen / oder andern listen die Maͤrckt steygerind / oder vertürind / ouch nit ynfallind / fürlouffind / oder mer dann ander lüt / an fryem Merckt daruff
leggind oder bietind. Sunder so vil und yemer müglich der Burgern unnd ynsaͤssen der enden / da soͤlich maͤrkt sind / verschonind / unnd die Frücht so die unsern also uff
soͤlichen maͤrgkten erkouffend / all harin in unser Statt fuͤrind / in unserm KornhußLieu : / an offnem fryem Maͤrckt / und sunst niendert anderschwo / feyl habind noch verkouffind /
By verlierung erkouffter hab.

Was aber usserthalb unsern Oberkeyten / Gerichten / und gebietten ist / es sye in Stetten / doͤrffern / hoͤfen / oder andern Maͤrckten / da wellend wir den unsern nit abgeschlagen / Sunder fry gegoͤnt haben / Kernnen und ander frücht / on alle sorg und straff zekouffen. Doch das (wie obgehoͤrt) soͤllichs mit bescheydenheit / ye nach gstalt der
maͤrgkten gebrucht / die maͤrgkt mit keynerley gefaͤrden gesteygert. Sunder soͤllich erkouffte hab / deßglichen all andere frücht / durch waͤn joch die yemer zuͦ uns unnd in
unser Statt zuͦ maͤrgkt gefuͤrt worden / in ueserem KornhußLieu : / an offenlichen wuchen maͤrgkt / by verlierung der früchten / oder so vil werdts / und sunst nienan anderßwo koufft
noch verkoufft werd.

Unnd wiewol wir den Fürkoͤuflern ir erkaufft kernnen und frücht uffzeschütten / hiemit nit verbyettenn / ye doch damit die nit mit gefaͤrden uff hoͤcher Maͤrckt oder
meer schatzung hinderhalten / Sunder sollich gefaͤrd hierinn fürkommen werd / So wellenndt wir / das sy nun hynfür wuchenlich all FrytagDurée répétée : 6 semaines den Maͤrckt oder Kornhußmeystern so wir harzuͦ verordnen werdend / by iren Eyden die Summ der früchten wie vyCorrection par une main du XVIe siècle à la hauteur de la ligne, remplace : ofl deren yeder hat angeben / und da nützit hie gerhalten / die selben Maͤrckt oder hußmeister soͤllend denn / so mangel an kernen / oder andern früchten waͤre macht haben / inen nach groͤsse der Summa so also brist / yedem nach gebürender anzal / und nach dem
yeder hinder im hat / uffzelegen / und by irem Eyd / zuͦ gebieten / das jhene so sy yedem uffgelegt herfür zethuͦn / unnd ye nach deß Maͤrckts louff / i damit biderben lüthen geholffen / unnd so vil müglich / niemants laͤr abgewisen werde.

[Item alß dann die kornkoͤufler bißhar damit keiner den anderen irrte / die frucht zuͦ Maͤrcktagen zuͦsaman geschütt /]Endommagé par déchirure, complété à l’aide de Egli, Actensammlung, Nr. 1620j unnd darnach eynen darzuͦ gestellt / der soͤllich
frucht in ir aller nammen verkoufft / und damit der Maͤrckt und loͤuff nit wenig verthüret worden / Da woͤllend wir das soͤlich gefaͤr abgestelt sin / Sich deß hinfür keiner
meer gebrauchen / Sunder eyn yeder zuͦ sinem Korn und frucht / so er desselben Maͤrckts verkouffen wil / stan / und das für sich selbs verkouffen / und keyner mer also zum
anderen schütten sol / by verlierung der Frücht / so sy also zuͦsamen geschüttet hettind.

Wiewol wir ouch uß Nachpürlicher Fründtschafft ye nach gstalt der sachen / und Maͤrckten mit den froͤmbden so unsern Maͤrckt bruchend / gern teylen. Diewyl
wir aber die unsern vor mengklichem zuͦversehen von Oberkeyts wegen schuldig. Damit sy dann dest zimmlchern kouff gehaben / destminder daran verthüret / Besunder
ouch vilerley gfar / so bißhaͤr gebrucht worden / abgestelt werdind / So wellend wir / das die unsern von Statt und Land / vor yederman den vorkouff haben / unnd keyn
froͤmder / er syge wer oder wannen haͤr er welle / vor inen ynfallen / maͤrckten / veylsen / vorkouff / oder geding machen. Ouch nützit bestellen / sunder also / untz das Maͤrcktgloͤggli zuͦ Sant PetterLieu : verlütet wirt / und die unsern versaͤchen sind / By verlierung erkouffter hab / guͤtlich still stan / erwardten / und den unsern keinerley yntrag noch
beschwaͤrnuß thuͦn / ouch darvor nützit kouffenn soͤlle. k
m2

Waͤre aber nach verlütetem gloͤckli (welliches unnsere verordneten ye nach gstalt der sach unnd irem guͦtten beduncken / unnd nach dem vil frücht feyl ist / lüten zelassenn macht habend) noch etwas übrigs vorhanden / das sol dann den froͤmbden / lut der allten satzung / zekouffen gegoͤnt sin / nt–Niemlich yedem dry ledinen / an KernnenMesure de volume : 3 ledi épeautre /
RoggenMesure de volume : 1 ledi seigel / und HabernMesure de volume : 1 ledi avoine / yederley ein Ledi / Oder ob einer allein Roggen woͤlte / zwo Ledy RoggenMesure de volume : 2 ledi seigel / so ferr / so vil vorhanden / Wo nit / Alßdann yedem nach anzal / und billicher muͦttmassung unnserer kornhuß meistern gefolgen / und keym froͤmbden wyter zekouffen / by gehoͤrter buͦß / gestattet werden.
Suppression d’une main plus récente
–t uw3

Damit ouch der fürkouff / so bißhar über das gepirg hinyn zuͦ mergklicher beschwaͤrung der armen gangen / abgestelt / unnd dest zymlicherer Kouff erhaldten werden
moͤg / So wellennd wir / das ein yeder / so also Frücht by unns kouffen wil / gloublich brieff unnd urkund von sinen Herren und Obren y bringen soͤlle / Das er soͤllich guͦtt /
nit wider uff meerschatz uß dem lannd / zaaab / Sunders / das allein mit sinem hußvolck bruchen / oder sinen Nachpuren ac werden lassen welle.
Dann welicher soͤllich urkund nit bringen / den wirt man ungekoufft abwysen. Kouffte er aber etwas darüber / Das sol uns zuͦ buͦß verfallenn sin. Demnach wisse sich
menngklich zehalten.

Unnd damit dise Satzung dest styffer gehalten werden / unnd by waͤsen bestan moͤg. So habend wir zweenQuantité : 2 erbar unparthygisch Mann uß unseren RaͤthenOrganisation : / so inn
sollichem Kornn kouff nit verdacht / noch verfangen sind / zuͦ Kornnhuß oder Maͤrcktmeysteren gesetzt / und inen flyssig ynsehen hierin zethuͦn / zum aller ernstlichesten befolchen. Ouch darby gewalt ggeben ye nach gstalt der sachen zehandlen / das sy Erbar billich / unnd dem gmeynen mann guͦt sin dunckt / all gefard vermitten.

Es soͤllend ouch umb alle dise Satzungen / und Artigkel die Hußmeister / Secktreger / ae und ander Amptlüt so hierzuͦ verordnet sind / einen Eyd schweren / Namlich
alles das zethuͦn / so diß unser Ordnung / ußwyßt / und ein yeden beruͤrt / und Amptshalb antrifft / und was durch yemands / waͤr der waͤre / diser Ordnung zuͦwider / gehandlet /
gebrucht / oder fürgenomen / zestund unnsern geordneten anzuͦzeygen unnd fürzebringenn.

Unnd ob yemands sich inn soͤllichen Articklen / eynem oder meer übersehen / die verbraͤchen / unnd nit haldten / Sunders verachtlich. Es werind Secktreger / af Hußmeister und ander froͤmbd oder heymsch / Frow und Mann / jung und alt / fürgan wurdind / den und die selben wellend wir so offt es beschicht / Nemmlich die Koͤuffer und
verkoͤuffer / umb verlierung erkoufften Guͦts / oder erloͤßten kouffschillings / und die andern so hierinn nit gebürlich insechung / und das gethan hetten / Das inen dise satzung uffleydt / umb ein Marck SilbersUnité monétaire : 1 marc argent unablaͤßlich zuͦbezalen / buͤßen / ouch nyemandts hierinn verschonen. Es moͤchte ouch einer sich so groͤblich übersechen / wir wurdind inn am lyb / eer / oder guͦt noch hoͤcher straffen / ye nach gstalt der sach / unnd sinem verdienen.

Dann wir ye wellend / das es ungeweygert by diser unnser Satzung (die dem gemeynen man zuͦ guͦttem gemacht) stracks belyben. Niemands darinn fürgangenn
vorgehalten / hilff oder fürschub gethan werden. Ouch unser Burgermeister und Obrester gewalt yemands zuͦ abbruch diser ordnung / und milterung oder nachlassung
uffgesetzter buͦssenn und straffen für unser kleine RaͤthOrganisation : zelassen / weder macht noch gewallt haben. Sunder alle gnad und ußzüg was zuͦ uffhebung diser dingen fürgezogen werden moͤcht / untz uff wyther unnser ennderung / hiemit abgestrickt / und gaͤntzlich uffgehept sin sol.

Wir gebiettend ouch darumb / allenn und yeden unsern Ober und Undervoͤgten / Pflaͤgeren / Richteren / Raͤthen / Weyblen / Gerichten und anderen Amptlüten allenthalben / inn unser Statt und Landtschafft gesaͤssen und wonhafft / by iren Eyden / ein recht / war / ernstlich und getrüw uffsehen hierinn zehaben / und mit allem flyß dar
ob zesin / das diser Ordnung stracks gelept / die übertraͤtter lut der selben geleydet / gestrafft / und darinn niemant fürgangen / übersechen / noch verschonet. Das sy ouch den
gemeynden allennthalben inn den Kilchen / damit sich yeder mengklich wüsse zuͦ vergoumen geoͤffnet / vorgeleßen / und sy zuͦ volziechung diß unsers willens zum flyssigesten
vermanet werdind. Dann soltend unsere Voͤgt / Richter und Amptlüt / wer die sygend / die überthraͤtter nit straffen / oder das sy gestraafft werden moͤchten / nit leyden noch
angeben / Sunder verlaͤßlich hierinn fürgan / und yeman dem / wer der were / diser Satzung zuͦ wider / mit gfaͤrden fürheben / die wellend wir / wo das kundtlich uff sy wurde /
dermaß straaffen / das mengklich sehen muͦß / das wir darab sunder mißfallens / und es ungern gehept habend / Deß wüss sich mengklich zehalten.
Actumm und getruckt
inn unser Statt ZürichLieu d’origine : deß Eylften tags Novembris A N N O M.D.XXIXDate : 11.11.1529
[fol. v]Saut de page
[Note dorsale au verso en bas à gauche :]
1529Date : 1529
Schrifften hyn unnd wider der türung halb,
die uß ItalienLieu : ußher kamm.

Annotations

  1. Ajout dans la marge de gauche par une main du XVIe siècle avec un signe d’insertion : Ouch sollichs nyemant zebestellen,
    zeverwaarzeychnen noch eynicherlei verstäntnüß, abred, zuͦsagung,
    maͤrgkt oder geding darumb zemachen.
  2. Ajout au-dessus de la ligne par une main du XVIe siècle avec un signe d’insertion : wuchen.
  3. Suppression : werde.
  4. Ajout à la hauteur de la ligne par une main du XVIe siècle : ouch nyemant gestattet werde, uff hynder sich schütten zekouffen, wyter dann eyner zuͦ sinem hussbruch nottdürfftig ist.
  5. Ajout au-dessus de la ligne par une main du XVIe siècle avec un signe d’insertion : n.
  6. Correction par une main du XVIe siècle à la hauteur de la ligne, remplace : o.
  7. Ajout dans la marge de droite par une main du XVIe siècle avec un signe d’insertion : sind aller dingen
    ungefaarlichPassage cancellé avec perte de texte ( )h.
  8. Ajout au-dessous de la ligne par une main du XVIe siècle avec un signe d’insertion : zeverkouffen.
  9. Endommagé par déchirure, complété à l’aide de Egli, Actensammlung, Nr. 1620.
  10. Ajout à la hauteur de la ligne par une main du XVIe siècle :
    Alles mit dem vorbehalt, ob l unnsren eyner kornns nottdürfttig were, das im dann eyn frömbder das lassen solle umb den pfenning, als er das erkoufft hat.
  11. Ajout dans la marge de gauche par une main du XVIe siècle avec un signe d’insertion :
    Es sollen ouch die fasser ald korn
    mässer, die unnsern von statt
    unnd land zum vorderisten unnd
    ersten ferggen, unnd keynem
    frömbden mässen, untz die unnseren
    versehen sind.
  12. Ajout dans la marge de droite par une main du XVIe siècle avec un signe d’insertion :
    Doch nit meer
    o–noch wyterEndommagé par la restauration, lecture incertaine–o
    dann [...]Endommagé par déchirure (2 lignes)p
    erloubend, die [...]Endommagé par déchirure (1 mot)q
    hierinn gewalt han,
    nach r
    gstalt der sachen s eym
    vil ald wenig ze erlon,
    nach demm yeder zyt der
    margkt und die loͤuff.
  13. Suppression d’une main plus récente.
  14. Ajout à la hauteur de la ligne par une main du XVIe siècle :
    Unnd keym frömbden wyter zekouffen, ouch nit gestattet werd, frücht
    uff zekouffen und hinder sich inn cammern zeschüttenn. Dann wenn
    eyner eyns meergktes
    koufft, das soll er dest
    [...]Illisible (1 mot)v.
  15. Ajout dans la marge de droite par une main du XVIe siècle avec un signe d’insertion :
    hynweg fürtLecture incertainex
    unnd wyter nit
    hinder sich schüdten
    alles by verlürung
    kouffter frücht.
  16. Ajout au-dessus de la ligne par une main du XVIe siècle avec un signe d’insertion : oder von sinem vogt.
  17. Suppression : über das gepirg hinyn vertigen.
  18. Ajout au-dessus de la ligne par une main du XVIe siècle :
    inn MeylandLieu : oder anndere land,.
  19. Ajout dans la marge de gauche par une main du XVIe siècle avec un signe d’insertion :
    die den eydtgnossenOrganisation : oder iren
    zügewandten nit zeversprechen
    stand, fürren noch ferggen.
  20. Ajout dans la marge de droite par une main du XVIe siècle avec un signe d’insertion :
    inn der EydtgnoßschafftLieu : unnd derselben
    zugewandten und zuͦgehörigen ad wonhafft unnd sunst
    nyemand.
  21. Ajout au-dessus de la ligne par une main du XVIe siècle avec un signe d’insertion : fasser.
  22. Ajout au-dessus de la ligne par une main du XVIe siècle avec un signe d’insertion : fasser.
  1. Zur Teuerung der Jahre 1529/30 vgl. auch die Ordnung für die Bäcker (SSRQ ZH NF I/1/3 148-1).
  2. Da für diese Anmerkung im Haupttext kein Einfügungszeichen gefunden werden konnte, bleibt unklar, auf welche Stelle sie sich bezieht.
  3. Hier handelt es sich eigentlich um eine Hinzufügung innerhalb der Hinzufügung (mit roter Tinte kenntlich gemacht).