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SSRQ ZH NF I/1/3 124-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Erste Reihe: Stadt und Territorialstaat Zürich. Band 3: Stadt und Territorialstaat Zürich II (1460 bis Reformation), von Michael Schaffner

Zitation: SSRQ ZH NF I/1/3 124-1

Lizenz: CC BY-NC-SA

Einsetzung eines Ratsausschusses zu Begutachtung und Veräusserung der in den drei Klöstern der Stadt Zürich vorhandenen Kirchenzierden

1525 Januar 9.

Alt Bürgermeister Heinrich Walder, Kleiner und Grosser Rat der Stadt Zürich setzen einen Ausschuss ein unter Beteiligung von Meister Rudolf Binder, Meister Peter Meier, Hans Schneeberger und Stefan Zeller. Die Verordneten sollen die Kleinodien, Messgewänder, Chorhemden und Altartücher begutachten, die in den drei Klöstern der Stadt gefunden worden sind. Perlen und Edelsteine sind durch Sachverständige zu schätzen und zu verkaufen. Was von den Textilien nicht veräussert werden kann, soll an Bedürftige verteilt werden.

Editionstext

Mentag nach epiphanieDatum: 9.1.1525, presentibusIn der Vorlage: pnt hAbkürzung WalderPerson: , alt burgermeisterIn der Vorlage: burg, clein und groß raͤttOrganisation:

MAbkürzung BinderPerson: , mAbkürzung Peter MeyerPerson: , Hanß SchnebergerPerson: , Steffan ZellerPerson: , soͤllent ersuͦchen die meßgwand, alben, alterthuͤcher und andere cleinot, so in den dryenMenge: 3 cloͤster erfunden sind.1 Und in sonders die berly a und edel gstein die verstendigen besichtigen und schetzen lassen, darmit soͤllichß verkoͧfft und man wisse, waß die an gelt ertragen moͤgen.
Wyter soͤllent sy gwalt haben der andern meßgwanden halb, so nitKorrektur oberhalb der Zeile, ersetzt: nitb seidenUnsichere Lesungc und zuͦ verkoffen sind, armen luͤten mit zuͦ teilen, deßglych die alpen, und daß nit verderben und von schaben gfressen werd.

Anmerkungen

  1. Streichung: ab.
  2. Korrektur oberhalb der Zeile, ersetzt: nit.
  3. Unsichere Lesung.
  1. Zu Einschmelzung und Verkauf der ZürcherOrt: Kirchenschätze vgl. Jezler 2018, S. 47.