SSRQ ZH NF I/1/3 148-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die
Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Erste Reihe: Stadt und Territorialstaat Zürich.
Band 3: Stadt und Territorialstaat Zürich II (1460 bis Reformation), by Michael Schaffner
Citation: SSRQ ZH NF I/1/3 148-1
License: CC BY-NC-SA
Ordnung der Stadt Zürich für die Bäcker
1530 October 5.
Metadata
- Shelfmark: StAZH A 77.2, Nr. 28
- Date of origin: 1530 October 5 Transmission: Aufzeichnung (2 Doppelblätter)
- Substrate: Papier
- Format h × w (cm): 22.0 × 32.0
- Language: German
-
Edition
- QZZG, Bd. 1, Nr. 274
Comments
Am 26. Februar 1530 setzte der RatOrganisation: eine Kommission zur Erstellung einer neuen Ordnung für die Brotbeschauer ein (StAZH B VI 251, fol. 77r; Regest: Egli, Actensammlung, Nr. 1649). Hintergrund dieser Massnahme war eine gravierende Teuerung und die in diesem Zusammenhang gestiegenen Getreidepreise. Bereits im vorangehenden Herbst war ein gedrucktes Mandat mit verschiedenen Massnahmen gegen die Teuerung erlassen worden (SSRQ ZH NF I/1/11 7-1). Aus der Arbeit der Kommission ging ein Ratschlag zur Brotversorgung (StAZH A 77.2, Nr. 21) sowie die vorliegende Bäckerordnung hervor, die durch eine Ordnung für die MüllerOrganisation: ergänzt wurde (StAZH A 77.1, Nr. 14; Edition: QZZG, Bd. 1, Nr. 266). Daneben suchte der RatOrganisation: auch durch gerichtliche Untersuchungen gegen illegalen Mehl- und Getreidehandel die Teuerung unter seine Kontrolle zu bringen (StAZH A 77.2, Nr. 27).
Die 1530 erlassenen Ordnungen stehen am Anfang einer veränderten Brot- und Mehlpreispolitik des RatesOrganisation: im 16. Jahrhundert, welche sich durch eine verstärkte Kontrolle der Tätigkeit der MüllerOrganisation: und BäckerOrganisation: auszeichnete, wodurch die Versorgungssicherheit der Stadtbevölkerung gewährleistet werden sollte. Der Vergleich der in der vorliegenden Ordnung vermerkten Gewichtswerte mit denjenigen der Bäckerordnungen seit dem Jahr 1416 zeigt zudem, dass die Brotgewichte während des 15. Jahrhunderts kontinuierlich gesenkt worden waren, um den Verdienst der BäckerOrganisation: zu steigern (vgl. dazu die Ordnung von 1416: Zürcher Stadtbücher, Bd. 2/1, S. 49-51, Nr. 74 sowie diejenige von 1439: QZZG, Bd. 1, Nr. 139). Nach 1530 nahm der RatOrganisation: hingegen keine wesentlichen Reduktionen des Mindestgewichts mehr vor und die in der vorliegenden Ordnung vermerkten Vorgaben blieben im Wesentlichen bis 1798 in Kraft.
Die Bäckerordnung wurde von Stadtschreiber BeyelPerson: in das Schwarze Buch übertragen und in den Jahren 1593 und 1770 erneuert (StAZH B III 4, fol. 180r-184v; StAZH B III 4, fol. 193v-195r; StAZH A 77.2, Nr. 144). Dass die Brotpreise dennoch auch weiterhin umkämpft blieben, äusserte sich namentlich an den Klagen der BäckerOrganisation: , die sich bereits im Jahr 1544 unzufrieden mit den obrigkeitlichen Gewichtsvorgaben zeigten und (erfolglos) auf eine Anpassung drangen (StAZH A 77.2, Nr. 32).
Zur vorliegenden Ordnung im Kontext der obrigkeitlichen Brot- und Mehlpreispolitik vgl. Brühlmeier 2013, S. 271-299; für den Zunftbrief der Zunft zum WeggenOrganisation: vgl. SSRQ ZH NF I/1/3 44-1.
Edition Text
Alßdann wir, burgermeyster, clein unnd gross raͤth der statt ZürichPlace: Organisation: , uff beschwaͤrung und clag gemeyner meyster der pfysteren ab unnserer jüngst gesetzter ordnung1 dess vogketzer unnd veyler brot gewychts umb erdürung willen ursach sollich[er]Damage through restoration, restored by analogya irer beschwaͤrung unnd damit sich nyemants billicher wyß zuͦ beclagen hab, unns allerley künde und gelegenheyt beider der pfisterenOrganisation: , vogketzer unnd veyleren, welcher maß eyn zymlich, erlydennlich satzung zuͦ meererm uffennthalt unnd uffnung gemeyns nutzes mit inen, das sy dannocht ouch by dem iren belyben unnd mit eeren hußhalltenn moͤgint, zuͦtraͤffenn sig mit allem fliss und ernnst malen, bachen, waͤgen, maͤssen, teylen unnd rechnen, mit hilff unnd inn allweg bywesen zweyerAmount: 2 irer verordneten meystern, nach aller nodturfft unnd gnuͦgsam erkundiget, erlernnt unnd erfaren, ouch inn sollichem der vorgethanen glycher maß beschechner erdürung alle ding vast glichling erfunden. Damit sich aber die pfisterOrganisation: so hochlich zuͦ beschwaͤren dess minder ursach, haben wir das naͤhermals bestimpt gewicht, so von eym mütVolume: 1 mütt zegebenn gehören solle, ettwas geringert unnd daruff unns eyner ordnung unnd satzung, wie es mit gemelten pfisternOrganisation: hynfür unntz uff wyther unnser ennderung gehallten unnd was eyn biderw mann von inen zewarttenn hab vergwisst werd, vereynt unnd beschloßenn, das wir inen unverbrochen hynfür zehallten by desshalb gethanen ir eyden gebotten habenn wellenn. b
[ 1 ] Der vogketzeren halb
Erstlich, das die vogketzer von eynem gantzen müt kerrnnenVolume: 1 mütt spelt , es syge zechne, zweintzge, dryßge oder viertzge brott nunhynfür nüntzig pfundCurrency: 90 lb , trifft sich eynem halben mütVolume: 0.5 mütt spelt fünff und viertzigCurrency: 45 lb , eynem vierteylVolume: 0.25 mütt spelt dritthalb unnd zweinitzigCurrency: 23.5 lb unnd eynem halbenn vierteylVolume: 0.125 mütt spelt eilff pfundCurrency: 11 lb unnd ein vierling brotsVolume: 1 quarter bread unnd von eynem eintzigen jederley brot, wie hernach volgt, zuͦgebenn schuldig [p. 2]Page break unnd das überig, so am müt uber die nüntzig pfundCurrency: 90 lb für schüßCorrection overwritten, replaces: tzct, es syge vil oder wenig, dem voggetzer für sin arbeyt, holtz, saltz, für unnd belonung belyben, doch inen ir alter lon, als von eym mütVolume: 1 mütt spelt ein schilingCurrency: 1 shilling , zu sampt dem grüsch, hiemit nit benommen sin. Unnd solle der vogketzer hynfür an eyntzigen brotten nach der gewicht waͤrschafft gen, wie hernach volgt:
Ein zechni brott ij libAbbreviationWeight: 2 pounds j fierlingIn the original: fligWeight: 1 quarter , ein zweintzgi brott j libAbbreviationWeight: 1 pound ɉ fierlingIn the original: fligWeight: 0.5 quarter , ein dryßgi brott ɉ libAbbreviationWeight: 0.5 pound j fierlingIn the original: fligWeight: 1 quarter , ein viertzgi brott ɉ libAbbreviationWeight: 0.5 pound ij lotWeight: 2 lot j quintliWeight: 1 quentli .
Wir wellennt ouch nit abgestrickt, sunder hiemit menngklichem nachgelassenn unnd vergonnt habenn, wenn ein burger inn sinem huß nit bachen oder dem vogketzer nit inschüttenn wellte, das der wol, soferr er es an dem pfisterOrganisation: gehabenn, umb ein zymlichen lon inn dess pfistersOrganisation: hus zuͦ bachenn geben, der pfisterOrganisation: es im ouch bachenn mag, unverhynndert unnd on intrag siner meystern der pfisternOrganisation: oder gemeyner irer zunfft, also, das sy eynem sollichs zuͦweeren oder in darumb zuͦ straffenn nit gewalt noch macht haben sollenn.
[ 2 ] Der veylerenn halb
Nachvolgends betraͤffend die veyler, diewyl den selben, deßhalb das sy das vorbrott wie von alltemhar gebenn sollennt unnd sunst inn annder weg mer dann den vogketzern abgatt, deßglychenn ouch das maͤl ettwas reyner büttlen unnd das brott uff den kouff wisser bachenn muͤssend, so sollennd die selben nu̍t meer dann achtzig pfund brottWeight: 80 pounds bread vom mütVolume: 1 mütt spelt , es [p. 3]Page break syge schillingCurrency: 1 shilling , crützerCurrency: 1 kreutzer oder viererCurrency: 1 vierer waͤrttigs, zebachenn schuldig, doch nach ußteylung diser achzig pfundenWeight: 80 pounds bread inn yederley brot nach bestimpte gewichts waͤrschafft zugebenn gebunden sin, nemmlich yetz alle diewyl der kernnen sechs pfundCurrency: 6 lb gellts giltet, ann
einem schillingCurrency: 1 shilling waͤrttigen brot ɉ libAbbreviationWeight: 0.5 pound vj lotWeight: 6 lot , einem crützerCurrency: 1 kreutzer waͤrttigen brot j fierlingIn the original: fligWeight: 1 quarter vij lotWeight: 7 lot , einem viererCurrency: 1 vierer waͤrttigen brot viij lotWeight: 8 lot .
Unnd alßdann, ob gott will, der kernnen nit für unnd für sechs pfundCurrency: 6 lb geltenn, so dann die bezalung oder das gelt am kernnen ringer, pillich das brott am gewicht schwaͤrer wirt, so habenn wir alle gelt, inn denen der kernnen bis uff das aller ringest gon mag, was yedes brott der selben zyt wegen soll, alles flissig unnd ordennlich ußgeteylt unnd loufft sich inn nachbeschrybner maß:
Nammlich, wann eyn müt kernnenVolume: 1 mütt spelt vɉ libAbbreviationCurrency: 5.5 lb giltet, sollent die brot wegenn
ein schillingCurrency: 1 shilling waͤrttigs ɉ libAbbreviationWeight: 0.5 pound viij lotWeight: 8 lot ɉ quintliWeight: 0.5 quentli , ein crützerCurrency: 1 kreutzer waͤrttigs i fierlingIn the original: fligWeight: 1 quarter viij lotWeight: 8 lot j quintliWeight: 1 quentli , ein viererCurrency: 1 vierer waͤrttigs viij lotWeight: 8 lot iiɉ quintliWeight: 2.5 quentli .
So er v libAbbreviationCurrency: 5 lb gilltet
ein schillingCurrency: 1 shilling waͤrttigs iij fierlingIn the original: fligWeight: 3 quarters j lotWeight: 1 lot iij quintliWeight: 3 quentli , ein crützerCurrency: 1 kreutzer waͤrttigs ɉ libAbbreviationWeight: 0.5 pound j lotWeight: 1 lot ɉ quintliWeight: 0.5 quentli , ein viererCurrency: 1 vierer waͤrttigs j fierlingIn the original: fligWeight: 1 quarter ɉ lotWeight: 0.5 lot .
[p. 4]Page breakSo er ꝟ libAbbreviationCurrency: 4.5 lb giltet
ein schillingCurrency: 1 shilling waͤrttigs iij fierlingIn the original: fligWeight: 3 quarters v lotWeight: 5 lot , ein crützerCurrency: 1 kreutzer waͤrttigs ɉ libAbbreviationWeight: 0.5 pound iij lotWeight: 3 lot j quintliWeight: 1 quentli , ein viererCurrency: 1 vierer waͤrttigs j fierlingIn the original: fligWeight: 1 quarter j lotWeight: 1 lot iiɉ quintliWeight: 2.5 quentli , ein angsterCurrency: 1 angster waͤrttigs v lotWeight: 5 lot j quintliWeight: 1 quentli .
So er iiij libAbbreviationCurrency: 4 lb giltet
ein schillingCurrency: 1 shilling waͤrttigs j libAbbreviationWeight: 1 pound , ein crützerCurrency: 1 kreutzer waͤrttigs ɉ libAbbreviationWeight: 0.5 pound vj lotWeight: 6 lot , ein viererCurrency: 1 vierer waͤrttigs j fierlingIn the original: fligWeight: 1 quarter iij lotWeight: 3 lot , ein angsterCurrency: 1 angster waͤrttigs vj lotWeight: 6 lot .
So er iiiɉ libAbbreviationCurrency: 3.5 lb giltet
ein schillingCurrency: 1 shilling waͤrttigs j libAbbreviationWeight: 1 pound v lotWeight: 5 lot ɉ quintliWeight: 0.5 quentli , ein crützerCurrency: 1 kreutzer waͤrttigs iij fierlingIn the original: fligWeight: 3 quarters iɉ quentliWeight: 1.5 quentli , ein viererCurrency: 1 vierer waͤrttigs j fierlingIn the original: fligWeight: 1 quarter iiij lotWeight: 4 lot , ein angsterCurrency: 1 angster waͤrttigs vj lotWeight: 6 lot iij quintliWeight: 3 quentli .
So er iij libAbbreviationCurrency: 3 lb giltet
ein schillingCurrency: 1 shilling waͤrttigs j libAbbreviationWeight: 1 pound j fierlingIn the original: fligWeight: 1 quarter iij lotWeight: 3 lot , ein crützerCurrency: 1 kreutzer waͤrttigs iij fierlingIn the original: fligWeight: 3 quarters v lotWeight: 5 lot , ein viererCurrency: 1 vierer waͤrttigs j fierlingIn the original: fligWeight: 1 quarter vij lotWeight: 7 lot , ein angsterCurrency: 1 angster waͤrttigs viij lotWeight: 8 lot .
So er iiɉ libAbbreviationCurrency: 2.5 lb giltet
ein crützerCurrency: 1 kreutzer waͤrttigs j libAbbreviationWeight: 1 pound ij lotWeight: 2 lot iɉ quintliWeight: 1.5 quentli , ein viererCurrency: 1 vierer waͤrttigs ɉ libAbbreviationWeight: 0.5 pound j lotWeight: 1 lot ɉ quintliWeight: 0.5 quentli , ein angsterCurrency: 1 angster waͤrttigs j fierlingIn the original: fligWeight: 1 quarter ij quintliWeight: 2 quentli .
[p. 5]Page breakSo er ij libAbbreviationCurrency: 2 lb gilltet
ein crützerCurrency: 1 kreutzer waͤrttigs j libAbbreviationWeight: 1 pound j fierlingIn the original: fligWeight: 1 quarter iij lotWeight: 3 lot , ein viererCurrency: 1 vierer waͤrttigs ɉ libAbbreviationWeight: 0.5 pound vj lotWeight: 6 lot , ein angsterCurrency: 1 angster waͤrttigs j fierlingIn the original: fligWeight: 1 quarter iij lotWeight: 3 lot .
So er xxx Currency: 30 shillings giltet
ein crützerCurrency: 1 kreutzer waͤrttigs j libAbbreviationWeight: 1 pound iij fierlingIn the original: fligWeight: 3 quarters j lotWeight: 1 lot , ein viererCurrency: 1 vierer waͤrttigs iij fierlingIn the original: fligWeight: 3 quarters v lotWeight: 5 lot , ein angsterCurrency: 1 angster waͤrttigs j fierlingIn the original: fligWeight: 1 quarter vij lotWeight: 7 lot .
So er j libAbbreviationCurrency: 1 lb giltet
ein crützerCurrency: 1 kreutzer waͤrttigs ij libAbbreviationWeight: 2 pounds ij fierlingIn the original: fligWeight: 2 quarters vj lotWeight: 6 lot , ein viererCurrency: 1 vierer waͤrttigs j libAbbreviationWeight: 1 pound xij lotWeight: 12 lot , ein angsterCurrency: 1 angster waͤrttigs ij fierlingIn the original: fligWeight: 2 quarters vj lotWeight: 6 lot .
[4] Unnd damit soͤllichem styff gelept unnd nachkommen werde, so sollennt die vogketzer unnd veyler ouch keyn brot verkouffenn noch irenn kunden geben, dasselbig syge dann zuͦvor durch die brottschower lut irer ordnung2 besechenn, ouch für gewichtig unnd waͤrschafft erkennth. Sy sollennt sych ouch mit dem bachen dermaß fürderen, das sy morgensDuration: morning by guͦtter zyt gebachenn habint, damit unnsere brottschower, so sy herumb gand, an der schow nit gesumpt werdint und ouch hierinn kein gefar trybenn, dann es moͤchte eyner sin bachenn so gefarlich unnd so wyth inn tag hynin verziechen, das im sin brott dess tagsDuration: day nit beschowt, sunder das veyl zuͦhabenn unnd zuͦverkouffenn verpottenn wurde, dess welle ein yeder hiemit gewarnnet sin.
Wellicher pfisterOrganisation: aber brott bachenn, das sin bestimpt gewicht nit uff im tragen oder unwaͤrschafftig sin, sunders inn eyner beckh zweyAmount: 2, drüAmount: 3 oder meer brott ungefarlich funden, die zuͦ rings unnd liecht oder sunst daͤngg und ungehandelt unütz erfunden wurdenn, sollennt die schaͤtzer soͤllichs [p. 7]Page break abschetzenn, die selbig beckh gar zerhowenn unnd der pfisterOrganisation: dasselb brot weder den kunden noch inn kouffs wyß nit hyngeben, sunder es selbs behalltenn, darzuͦ, so offt unnd dick das beschicht, der selb pfisterOrganisation: ein pfundCurrency: 1 lb unnd fünff schillingCurrency: 5 shillings verfallenn sin unnd zuͦ buͦss ussrichtenn soͤlle.
Actum dess naͤchstenn mittwuchs nach sanct MichelsPerson: tag anno etcAbbreviation xvc xxxoDate of origin: 5.10.1530.
[p. 8]Page breakNotes
- Damage through restoration, restored by analogy.↩
- Addition on the left margin in a later hand: 1530Date of origin: 1.1.1530 – 31.12.1530. Des was zuͦ diser zyt gar eyn grosse türung im land, da seyt der müllerOrganisation: wider den pfisterOrganisation: unnd der pfisterOrganisation: wider den müllerOrganisation: , het yedermann gern vil brot unnd maͤl gehan uss wenig kernnen, ward ettwa maniger bidermann verseit und gestrafft, got weißt wol wie. Unnd wäret dise ordnung ein vesper unnd eyn fyrabend. O, du frommes ZürichPlace: , hütt dich allweg vor nüwerungen, du hast keyn faal darzuͦ. So sind dine innwoner zu nahe gefründet unnd allweg eyns unstaͤtten synnes. Wie tür es gsin syge han ich armer BygelPerson: mit minen kynden wol empfunden. ↩
- Correction overwritten, replaces: tz.↩
- Zu dieser kurz vor dem Jahr 1530 erlassenen Ordnung vgl. ZBZ ZA We 47, S. 221-229 sowie Brühlmeier 2013, S. 278.↩
- Für die Ordnung der Brotbeschauer vgl. SSRQ ZH NF I/1/3 17-1.↩
Regest