SSRQ ZH NF I/1/3 19-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die
Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Erste Reihe: Stadt und Territorialstaat Zürich.
Band 3: Stadt und Territorialstaat Zürich II (1460 bis Reformation), von Michael Schaffner
Zitation: SSRQ ZH NF I/1/3 19-1
Lizenz: CC BY-NC-SA
Ordnung der Stadt Zürich betreffend Abhaltung von Gerichtstagen durch den Bürgermeister
1485 März 12.
Stückbeschreibung
- Signatur: StAZH B II 7, S. 38
- Originaldatierung: 1485 März 12 Überlieferung: Eintrag
- Beschreibstoff: Papier
- Format B × H (cm): 12.5 × 33.0
- Sprache: Deutsch
Kommentar
Das RatsgerichtOrganisation: der Stadt ZürichOrt: wurde für gewöhnlich an Donnerstagen einberufen, um über Buss- und Frevelsachen zu richten, die Intervalle dazwischen waren jedoch unregelmässig. Die vorliegende Ordnung stellt in diesem Bereich Mindestanforderungen, indem sie einen Gerichtstag alle sechs Wochen für obligatorisch erklärt. Im 16. Jahrhundert wurde diese Praxis weiter ausgebaut, indem eingehende Klagen gesammelt und an im Voraus festgesetzten Donnerstagen gemeinsam behandelt wurden (vgl. dazu die Ordnung für die Geschäfte des RatesOrganisation: am Donnerstag, SSRQ ZH NF I/1/3, Nr. 85).
Zur vorliegenden Ordnung vgl. Ruoff 1941, S. 73-74.
Editionstext
Uff sambstag vor letareOriginaldatierung: 12.3.1485, pntpresentibus
her burgermeister GoldliPerson: und
beyd raͤttOrganisation:
das ein yeder burgermeister all
manotWiederholte Zeitspanne: 1 Monat oder zum minsten in sechs
wuchenWiederholte Zeitspanne: 6 Wochen einest zu̍gen in sinem recht
buͦch hoͤren und was er dem naͧch
rechten mug, rechten soͧlle. Und
ob ettlich clagen von froͤmbden personen beschechen, die nit warten moͧchten,
so sol ein burgermeister gewallt
han, dem widerteil zuͦ gebieten, sin
clag ze tuͦn.
Regest