SSRQ ZH NF I/2/1 2-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Zweite Reihe: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur. Band 1: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur I, by Bettina Fürderer
Citation: SSRQ ZH NF I/2/1 2-1
License: CC BY-NC-SA
Verkauf eines Ackers an das Kloster Töss durch die Stadt Winterthur
1253 April 21. Winterthur
Metadata
- Shelfmark: StAZH C II 13, Nr. 29.1
- Date of origin: 1253 April 21 Transmission: Original
- Substrate: Pergament
- Format h × w (cm): 16.5 × 10.5 (Plica: 1.0 cm)
- 2 seals:
- Graf Hartmann von KyburgPerson: , wax, round, sealed on a parchment tag, polished
- Gemeinde WinterthurOrganisation: , wax, scutiform, sealed on a parchment tag, polished
- Language: Latin
-
Edition
- UBZH, Bd. 2, Nr. 859
Additional Filiations
- Shelfmark: StAZH C II 13, Nr. 29.2
- Date of origin: 15. c. Transmission: Übersetzung
- Substrate: Pergament
- Format h × w (cm): 16.5 × 7.5
- Language: German
Comments
Die Entwicklung WinterthursPlace: unter der Herrschaft der Grafen von KyburgOrganisation: von der Siedlung zur Stadt lässt sich vor allem anhand archäologischer Befunde nachvollziehen. Im Jahr 1180 erlangte Graf Hartmann III.Person: die Bestätigung der pfarrkirchlichen Funktion der dortigen «capella» (SSRQ ZH NF I/2/1 1-1). In jener Zeit wurde die erste Befestigung, vermutlich in Form eines Grabens mit einem Wall, errichtet, ein Stadtbachsystem angelegt und die Bautätigkeit erheblich ausgeweitet. Kaufleute und Handwerker hatten sich niedergelassen, die Oberschicht wohnte in repräsentativen Steinhäusern, vgl. hierzu Windler 2014, S. 58-63.
In den ersten Jahrzehnten des 13. Jahrhunderts bildeten sich städtische Verwaltungsstrukturen heraus. In einer Urkunde des Grafen Hartmann IV.Person: aus dem Jahr 1230 wird erstmals ein Schultheiss von WinterthurPlace: erwähnt (UBZH, Bd. 1, Nr. 459). 1252 bestätigten der Schultheiss und die Bürger von WinterthurPlace: an der Seite des Grafen ein Kaufgeschäft mit einem eigenen Siegel (StAZH C II 4, Nr. 61; Edition: UBZH, Bd. 2, Nr. 838). Bald danach setzen die ersten Belege für die Existenz eines RatsOrganisation: ein. Nur mehr als Abschrift in einem ZürcherPlace: Kopialbuch (StAZH B III 2) überliefert ist eine Vereinbarung aus dem Jahr 1254 zwischen dem RatOrganisation: und den Bürgern von ZürichPlace: und dem RatOrganisation: und den Bürgern von WinterthurPlace: über die wechselseitige Zulassung der Bürger als Zeugen vor Gericht und den Verzicht auf Schuldpfändung (UBZH, Bd. 2, Nr. 901). 1263 übertrugen der Schultheiss und die Räte («consules»)Organisation: durch die Hand ihres Herrn Graf Hartmann IV.Person: einen Acker an eine Pfründe des Chorherrenstifts HeiligbergPlace: Organisation: und erhielten dafür das Nutzungsrecht an einem Steinbruch (STAW URK 4; Edition: UBZH, Bd. 3, Nr. 1213). Zu diesen Entwicklungen vgl. Windler 2014, S. 63-64; Kläui 1964a, S. 42-43.
Edition Text
Notes
- Corrected from: eundem.↩
- Vgl. das Verzeichnis der Schultheissen bei Ziegler 1919, S. 84.↩
- Das 1233 gegründete Frauenkloster TössPlace: Organisation: lag an der TössbrückePlace: nahe der Stadt WinterthurPlace: , vgl. Eugster 2015, S. 34-35; HS IV, Bd. 5, S. 902.↩
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