SSRQ ZH NF I/2/1 46-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Zweite Reihe: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur. Band 1: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur I, von Bettina Fürderer
Zitation: SSRQ ZH NF I/2/1 46-1
Lizenz: CC BY-NC-SA
Eidformel der Juden in Winterthur
1415.
Weitere Überlieferungen
- Signatur: STAW B 2/1, fol. 99v (Eintrag 1)
- Originaldatierung: 1415 Überlieferung: Eintrag
- Beschreibstoff: Papier
- Format B × H (cm): 22.5 × 31.0
- Sprache: Deutsch
Kommentar
Die Entwicklung der Eidformeln für Juden in Gerichtsverfahren lässt sich bis ins 10. Jahrhundert zurückverfolgen. Die Eidleistung erfolgte in rituellen Formen. Ein zentrales Element solcher prozessualen Eide ist die bedingte Selbstverfluchung des Schwörenden im Falle eines Meineids, wobei der WinterthurerOrt: Judeneid vergleichsweise knapp ausfällt, vgl. Dilcher 1991, S. 27-29; Zimmermann 1973, S. 12-14.
Editionstext
Der judenOrganisation: eid
Anmerkungen
- Korrektur überschrieben, ersetzt: [ie].↩
- Exodus 3,1-4; vgl. Zimmermann 1973, S. 39-40.↩
- Numeri 16, 25-34; vgl. Zimmermann 1973, S. 20.↩
- In einer späteren Fassung der Eidformel um 1535 wird noch ergänzt: «darin er die raͤcht hand soll ligen haben bis an die ellenbogen» (STAW B 5/1, S. 7; STAW AA 4/3, fol. 453r; Edition: Ulrich 1768, S. 74-75). Zur Entwicklung dieser spezifischen Schwurgeste vgl. Sofer 1979, S. 232; Kisch 1978a, S. 146-150.↩
Stückbeschreibung