SSRQ ZH NF I/2/1 62-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Zweite Reihe: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur. Band 1: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur I, by Bettina Fürderer
Citation: SSRQ ZH NF I/2/1 62-1
License: CC BY-NC-SA
Schirmmandat Kaiser Sigmunds zugunsten der Stadt Winterthur betreffend die Rechte am Wald Eschenberg und dem Bach Eulach
1433 November 5. Basel
Additional Filiations
- Shelfmark: STAW URK 2270.1 (Insert)
- Date of origin: 1532 November 4 Transmission: Abschrift (Insert)
- Substrate: Pergament
- Format h × w (cm): 26.0 × 37.0 (Plica: 7.0 cm)
- 1 seal:
- Stadt ZürichOrganisation: , sealed on a parchment tag, missing
- Language: German
- Shelfmark: StAZH C I, Nr. 3165, Beilage 5, S. 1-2
- Date of origin: 1549 Transmission: Teilabschrift
- Substrate: Papier
- Format h × w (cm): 23.0 × 33.5
- Language: German
- Shelfmark: STAW B 1/32, S. 20-21
- Date of origin: 1667 Transmission: Abschrift
- Substrate: Papier
- Format h × w (cm): 22.5 × 35.0
- Language: German
- Shelfmark: winbib Ms. Fol. 27, S. 51
- Date of origin: mid 18. c. Transmission: Abschrift
- Substrate: Papier
- Format h × w (cm): 24.0 × 35.5
- Language: German
Comments
Die EulachPlace: war von grosser Bedeutung für die WinterthurerPlace: Wirtschaft, da sie den Betrieb von Mühlen, Säge- und Hammerwerken sowie Schleifereien ermöglichte. Darüber hinaus wurde sie für die Fischerei genutzt und diente der Bewässerung. Unterschiedliche Nutzungsinteressen führten oft zu Konflikten unter den Anrainern, vgl. allgemein Petersen/Reitemeier 2017. Am 20. Dezember 1430 forderte König SigmundPerson: die WinterthurerOrganisation: infolge der Klage des Klosters TössPlace: Organisation: auf, ihre Bürger zur Entfernung aller Vorrichtungen zu veranlassen, die den Wasserlauf zur Klostermühle behinderten (StAZH C II 13, Nr. 458; Regest: URStAZH, Bd. 5, Nr. 7307). Im Januar 1433 kam es zu einem gütlichen Vergleich (SSRQ ZH NF I/2/1 60-1).
Schultheiss und Rat von WinterthurPlace: Organisation: liessen die vorliegende Urkunde am 4. November 1532 durch Bürgermeister und Rat von ZürichPlace: Organisation: des «intrags wegen, so inen an gemeltem bach begegnote», vidimieren (STAW URK 2270.1). Bereits im Juli 1528 hatten sie sich auf ihre verbrieften Besitzrechte berufen, als ein Schiedsgericht unter dem Vorsitz des Landvogts von KyburgPlace: zwischen ihnen und den Anrainern der EulachPlace: , die für eigene Zwecke Wasser entnahmen, einen Kompromiss schloss (STAW URK 2191).
Mit den Nutzungsrechten waren Instandhaltungspflichten verbunden. Die Mühlenbetreiber von WinterthurPlace: hatten die regelmässige Begehung der EulachPlace: zu organisieren, vgl. SSRQ ZH NF I/2/1 201-1. In städtischen Abrechnungen finden sich Einträge über Brückenarbeiten bei WaltensteinPlace: und über Arbeiten an der EulachPlace: (STAW Se 26.98, S. 15; STAW Se 26.99, S. 14-15).
Zum EschenbergerPlace: Wald vgl. SSRQ ZH NF I/2/1 17-1.
Edition Text
Notes
- Addition inline in a hand of the 19th century: 5 November.↩
- Zu Kaspar SchlickPerson: , Kanzler unter Kaiser SigmundPerson: und seinen Nachfolgern Albrecht II.Person: und Friedrich III.Person: , vgl. NDB, Bd. 23, S. 77-78, Schlick, Kaspar.↩
Regest