SSRQ ZH NF I/2/1 117-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Zweite Reihe: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur. Band 1: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur I, da Bettina Fürderer
Citazione: SSRQ ZH NF I/2/1 117-1
Licenza: CC BY-NC-SA
Verordnung über die Marktzeiten in Winterthur
1481 ottobre 17.
Descrizione della fonte
- Collocazione: STAW B 2/3, S. 472 (Eintrag 8)
- Data di origine: 1481 ottobre 17 Tradizione: Eintrag
- Supporto alla scrittura: Papier
- Formato l × a (cm): 23.0 × 34.0
- Lingua: tedesco
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Edition
- QZWG, Bd. 2, Nr. 1376
Commento
Der gewerbsmässige Weiterverkauf («pfragnery», «fürkauf») konnte zur künstlichen Verknappung des Angebots und zur Verteuerung der Ware führen und wurde daher durch die städtische Obrigkeit eingeschränkt. So verboten Schultheiss und Rat von WinterthurLuogo: Organizzazione: 1480 den «maͤrtzlern», die Kleinhandel betrieben, in der Stadt Schmalz zum Weiterverkauf zu erwerben (STAW B 2/3, S. 427; Edition: QZWG, Bd. 2, Nr. 1361). Sogenannte «Grempler», ebenfalls Kleinhändler, durften gemäss einem Ratsbeschluss aus dem Jahr 1505 zu ihrem Angebot keine Ware mehr hinzukaufen (STAW B 2/6, S. 207). Zuwiderhandelnde wurden bestraft, vgl. SSRQ ZH NF I/2/1 203-1.
Testo editionale
Schrib den marckt brieff, das nieman nu̍tz kouffe noch verkouffe, dann
wie vonn alter her komen ist.2 Unnd das nieman nu̍tz uff den pfragen
fu̍r koffe, der sol das tuͦn erst zuͦ den zweynten stundTempo: 14:00 unnd nit ee.
Unnd man sol allwegen die marckt glogen lu̍ten umb die xj stundTempo: 11:00.
Unnd a sol nieman nu̍tz vor der selben glogen zuͤ kouff felsen3 noch
kouffen noch uff den kouff besehen zuͤ kouffen werbenAggiunta al di sopra della rigab, untz das man die
selben glogen gelu̍t.4 Unnd wer oder welche die sind, die uff den
pfrangen kouffen, soͤllent sy tuͤn dann erst umb die zweyTempo: 14:00, da yederman
koufft haut. Wie ...Lacuna nell'originale (0.75 linea)c.
Annotatione
- Es folgt ein Eintrag über den Lohn der Tagelöhner.↩
- Dieser Eintrag veranschaulicht die Funktion der Ratsbücher. Der Stadtschreiber notierte sich den Auftrag, eine entsprechende Urkunde oder ein Mandat aufzusetzen, das in diesem Fall nicht überliefert ist.↩
- Zum Kauf anbieten, vgl. «feilsen» (Idiotikon, Bd. 1, Sp. 815).↩
- Im September 1482 verhängten Schultheiss und RatOrganizzazione: ein Bussgeld in Höhe von 5 Schilling für die Übertretung des Verbots, den Handel auf den Jahrmärkten und Wochenmärkten in der Stadt vorzeitig zu beginnen (STAW B 2/3, S. 505).↩
Regesto