SSRQ ZH NF I/2/1 225-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Zweite Reihe: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur. Band 1: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur I, da Bettina Fürderer
Citazione: SSRQ ZH NF I/2/1 225-1
Licenza: CC BY-NC-SA
Verordnung über den Weinpreis in den Wirtschaften in Winterthur
1521 ottobre 30.
Descrizione della fonte
- Collocazione: STAW B 2/7, S. 356 (Eintrag 2)
- Data di origine: 1521 ottobre 30 Tradizione: Eintrag
- Supporto alla scrittura: Papier
- Formato l × a (cm): 23.0 × 31.0
- Lingua: tedesco
Commento
Die WinterthurerLuogo: Wirte mussten die Fässer vor dem Anstechen durch die vereidigten Weinschätzer taxieren lassen (Amtseid: SSRQ ZH NF I/2/1 141-1). Waren diese nicht erreichbar, sollten sich die Wirte an den Schultheissen oder ein Mitglied des RatsOrganizzazione: wenden, wie ein Ratsbeschluss aus dem Jahr 1478 vorschrieb (STAW B 2/2, fol. 31r; STAW B 2/3, S. 365). 1490 wurde die Bestimmung dahingehend präzisiert, dass in die begutachteten und markierten Fässer nur Wein nachgefüllt werden durfte, der geschätzt worden war. Neben den Wirten wurden auch ihre Frauen, Kinder und Dienstleute zur Einhaltung dieser Bestimmung verpflichtet (STAW B 2/5, S. 405). Wer mehr Wein ausschenkte, als geschätzt worden war, wurde bestraft (STAW B 2/3, S. 248).
Ein weiteres Beispiel für die obrigkeitliche Preisegulierung bei Waren und Dienstleistungen sind die im Rahmen einer Tagsatzung der eidgenössischen OrteOrganizzazione: im Juni 1532 vereinbarten Vorgaben, zu welchem Preis ein Wirt seine Speisen und die Versorgung der Pferde der Gäste anbieten durfte (EA, Bd. 4/1b, Nr. 717h, Nr. 727p). Die ZürcherOrganizzazione: informierten die WinterthurerOrganizzazione: am 31. Juli 1532 über den Beschluss, verbunden mit der Aufforderung, diesen zu verkünden, durchzusetzen und Übertretungen zu ahnden (STAW AH 105/2). Am 11. November 1590 erliessen der Schultheiss, der Kleine RatOrganizzazione: und mehrere beigezogene Mitglieder des Grossen RatsOrganizzazione: eine Ordnung für die Tavernenwirte und die Zapfenwirte, die ihren Gästen zum Wein nur Käse und Brot anbieten durften (STAW B 2/8, S. 445-449; Entwurf: STAW AH 105/3).
Testo editionale
SimonisPersona: und JudePersona: Organizzazione: , anno xxjoData di origine: 30.10.1521
Item mine heren, beid raͤtOrganizzazione: , habent sich einhelliklichen entschlossen von wegen ir offen wirten
also, das nu̍n hinfu̍r kein wirt in ir statt
den win in sinem hus vom zapffen nit tu̍rer schencken
sol dann j masMisura del volume: 1 mass j ₰Valuta: 1 centesimo tu̍rer, dann er sunst vom zapffen
von burgern geschenckt wirt. Es sige dann sach,
das ein wirt so guͦt win hette kouft von frembden
landen umb sovil geltz, das er in nit also moͤchte
gen, sol er den selben win dem geschwornen schaͤtzer
an zoͤigen, der sol zum schultheißen gan, der sol im zwenQuantità: 2
vom cleinen ratOrganizzazione: und einenQuantità: 1 vom großen ratOrganizzazione: zuͦ gen,
die unparthysch sind, die selbigen soͤllen im den selben
win schaͤtzen.2 Und wie sy im den schaͤtzent, also
sol er den selben vom zapffen gen und anders nit,
by geschwornem eid.
Regesto