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SSRQ ZH NF I/2/1 85-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Zweite Reihe: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur. Band 1: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur I, von Bettina Fürderer

Zitation: SSRQ ZH NF I/2/1 85-1

Lizenz: CC BY-NC-SA

Bürgschaft des Schultheissen und Rats von Winterthur zugunsten eines Bürgers für geliehenes Werkzeug

1462 November 5.

Schultheiss und Rat von Winterthur bitten Meister Martin Schönstein, Kessler und Bürger von Konstanz, dem Kessler Ruedi Buchenhorn, ihrem Bürger, Werkzeug zu leihen, und verbürgen sich, wie von Schönstein gewünscht, für ihn.

  • Signatur: STAW B 4/1.14c
  • Originaldatierung: 1462 November 5
  • Überlieferung: Original (Einzelblatt)
  • Beschreibstoff: Papier
  • Format B × H (cm): 29.5 × 19.0
  • 1 Siegel:
    1. Stadt WinterthurOrganisation: , Wachs, rund, zum Verschluss aufgedrückt, fehlt
  • Sprache: Deutsch
  • Schreiber: Hans Engelfried

Wer das Bürgerrecht einer Stadt besass und die damit verbundenen Pflichten erfüllte, konnte seinerseits Leistungen in Anspruch nehmen, beispielsweise die Vertretung seiner Rechte oder die Förderung seiner Anliegen gegenüber Auswärtigen durch die städtische Obrigkeit, vgl. Isenmann 2012, S. 147-148. Das Schreiben scheint BuchenhornPerson: zur Vorlage mitgegeben und nach Rückgabe der Gerätschaften wieder zurückverlangt worden zu sein.

Editionstext


Unsern fru̍ntlichen dienst bevor, lieber meister. Als ir uns denn geschriben hant von
Ruͤdin BuͦchenhornsPerson: , deß keßlers, unsers burgers, wegen, beru̍rend ettlich werckgeschirr, so ir im denn ze lihen meynen uff unser versprechen, als u̍wer briefe
das innhalt, den wir wol verstanden haben, und umb willen, das des
genanten unsers burgers, des Buͦchenhor[n]Auslassung, sinngemäss ergänztasPerson: , sachen in sinem werck einen furgang gewynn und sin nutz damitt gefu̍rdert werde, so versprechen wir u̍ch
ouch fu̍r solichen werckgezu̍ge, so ir im denn also lihen werden in aller
maß, als u̍wer briefe, uns deßhalb gesandt, das ußwiset, und wellen
u̍ch ouch dafu̍r wer und guͦt sin. Und begernt ouch soͤlichs, das
ir dem unsern das geschirr lihen wellen und darinn willig sint
zuverdienen, wa sich das fu̍gen wu̍rde.
Geben uff frytag nach aller
heiligen tag, anno etcAbkürzung cccco lx secundo
Originaldatierung: 5.11.1462
.
SchulthsSchultheis und rat
zuͦ WintterthurOrt:
Organisation:
[fol. v]Seitenumbruch
[Anschrift auf der Rückseite:]
Dem erbern meister Martin
Schoͤnstein
Person:
, dem keßler, burger
zuͦ CostentzOrt: , unserm guͦten fru̍nde

Anmerkungen

  1. Auslassung, sinngemäss ergänzt.