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SSRQ ZH NF II/11 62-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Zweiter Teil: Rechte der Landschaft. Band 11: Die Obervogteien um die Stadt Zürich, von Ariane Huber Hernández und Michael Nadig

Zitation: SSRQ ZH NF II/11 62-1

Lizenz: CC BY-NC-SA

Stiftsoffnung von Höngg

1539 Mai 1.

Auf Antrag der Chorherren und Stiftspfleger des Grossmünsters sowie der Dorfleute von Höngg wird die Stiftsoffnung von Höngg am Maiengericht erneuert. Geregelt werden unter anderem folgende Punkte: Die Gerichtsbarkeit des Propstes und die Übergabe der Gerichte an die Stadt Zürich (1), die Abgaben an den Vogt und dessen Pflichten (2), Abhaltung der Maien- und Herbstgerichte durch den Propst und den Vogt oder deren Stellvertertreter (3, 4), Verleihung des Meierhofs (5), Jurisdiktion und Ablauf der Maien- und Herbstgerichte (6-9), Einziehung und Aufbewahrung von Pfändern (10-13, 23), Instandhaltung der Zäune (14), Aufteilung der Bussgelder zwischen Propst und Gemeinde (15), Zugehörigkeit von Neuzuzügern zum Grossmünster nach Jahr und Tag (16), Ehegenossame (17), Abzugsrecht (18), Vorkaufsrecht der Gemeindegenossen sowie des Grossmünsters von Gütern in Höngg (19), Fertigungsrecht des Propstes oder der Pfleger (20, 21), Wahl, Pflichten und Belohnung des Weibels oder Försters (22, 24), Holzrechte (25-29), die Weide (30), der Weinausschank (31, 32), die Ersitzung von Gütern (33) sowie das Fallrecht (34, 35).

  • Signatur: StAZH G I 2, Nr. 1
  • Originaldatierung: 1539 Mai 1
  • Überlieferung: Entwurf, Heft (4 Blätter, später in ein Heft eingebunden)
  • Beschreibstoff: Papier
  • Format B × H (cm): 21.5 × 32.5
  • Sprache: Deutsch
  • Schreiber: Felix Fry, Propst und Verwalter des Grossmünsterstifts
  • Signatur: StAZH G I 2, Nr. 3
  • Originaldatierung: 16. Jh.
  • Überlieferung: Abschrift, Heft (10 Blätter, später in ein Heft eingebunden)
  • Beschreibstoff: Papier
  • Format B × H (cm): 22.0 × 32.5
  • Sprache: Deutsch
  • Signatur: StAZH G I 2, Nr. 4
  • Originaldatierung: 1600
  • Überlieferung: Abschrift, Heft (12 Blätter, später in ein Heft eingebunden)
  • Beschreibstoff: Papier
  • Format B × H (cm): 19.0 × 31.0
  • Sprache: Deutsch
  • Signatur: StAZH G I 2, Nr. 5, S. 3-13
  • Originaldatierung: ca. 1601 – 1646 (Abschrift diente als Entwurf für die Offnung von 1646)
  • Überlieferung: Abschrift und Entwurf
  • Beschreibstoff: Papier
  • Format B × H (cm): 21.5 × 32.5
  • Sprache: Deutsch

Eine ältere, lateinische Stiftsoffnung von HönggOrt: stammt von 1338 (ZBZ Ms C 10a, fol. 131r-133v). Eine deutsche Übersetzung dieser Fassung mit einigen Zusätzen findet sich in den Bänden mit den gesammelten Offnungen des GrossmünsterstiftsOrganisation: (StAZH G I 102, fol. 16v-22v; StAZH G I 103, fol. 11v-17v; Edition der lateinischen und der deutschen Version: Stutz, Rechtsquellen, Nr. 1, S. 4-22). Die vorliegende Erneuerung der Stiftsoffnung stammt aus der Hand von Propst Felix FryPerson: . Ebenfalls von FryPerson: stammt der Entwurf (StAZH G I 2, Nr. 1). Die massgeblichen Abweichungen werden hier angegeben. Insbesondere zeigt sich, dass wohl Unklarheit herrschte darüber, welche Aufgaben zukünftig dem Propst zufielen und welche den Stiftspflegern sowie welche Aufgaben auch von Stellvertretern ausgeübt werden konnten (zur Abschaffung des Propsttitels nach FrysPerson: Tod vgl. Weisz 1939-1940, S. 172-180). Eine spätere Version der Offnung stammt vom 23. Mai 1646 (StAZH G I 6, Nr. 152, S. 3-14; Edition: Stutz, Rechtsquellen, Nr. 23, S. 68-77).

Die Korrekturen von späterer Hand stammen wohl eher von Stiftsverwalter Johann Jakob UlrichPerson: (im Amt 1623-1638) als von Wolfgang HallerPerson: (im Amt 1555-1601), wie Stutz meint (Stutz, Rechtsquellen, S. 28). Neben einer Nummerierung der Paragraphen, die Ulrich vorgenommen hat und die von der hier verwendeten abweicht, hat er vor allem Wörter, die ihm schlecht verständlich oder schlecht lesbar erschienen, korrigiert und zum Teil an den Rändern wiederholt. Hinten im Heft wurden zwei Zettel eingeklebt. Auf dem ersten finden sich auf der Vorderseite Notizen zu den Rechten des Kloster WettingensOrganisation: in HönggOrt: beziehungsweise zu deren Übergang an die Stadt ZürichOrt: . Auf der Rückseite befindet sich ein nicht näher bezeichneter Eid, der möglicherweise einen Entwurf zum Eid des Hofmeiers von HönggOrt: darstellt. Auf dem zweiten Zettel befindet sich auf der Vorderseite der Eid des Hofmeiers (SSRQ ZH NF II/11, Nr. 63) und auf der Rückseite der Eid der vier Richter von HönggOrt: (SSRQ ZH NF II/11, Nr. 64).

Editionstext


a–Ernüwerung HoͤnggerOrt: gedingrodels, beschechen anno domini 1539Datum: 1539Auslassung in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 1–a

[S. 2]Seitenumbruch [S. 3]Seitenumbruch

In gottes namen amen. In dem jar, da man zalt von
ChristiTextvariante in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 1: gottesb geburt tusent fünfhundert drissig und nün
jare, ze angendem meyen
Originaldatierung: Mai 1539
, als man zuͦ HoͤngkOrt: meien
taͤding hat der hoͤfen und rechten der kilchen zur
propsty ZürichOrt:
Organisation:
, da wurden erfunden und ernüweret die recht, zuͦgehörungen, burdinen und tregnus der
höfen und lüten zuͦ HoͤngkOrt: , von anbringen wegenAuslassung in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 1c der
chorherren, gstiftz pflegern und der dorfflüten, die
da ze mal ze HoͤngkOrt: warend und also ufgeschriben
uß befelch hernAuslassung in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 1d Felix FryenPerson: , propsts, genanter kilchen pflegern, jungkherr Ludwic DietschisPerson: , unser
herren von ZürichOrt: vogt, und gemeiner gpursame
zuͦ HoͤngkOrt: .1

Es söllen wüssen, die yetz gegenwürtig sind und die hernach
kommen, denen es zewüssen zuͦ gehoͤrt, das der meierhoff
zuͦ HoͤngkOrt: von rechter eigentschaft zuͦgehoͤrt der kilchen
und der propsty ZürichOrt:
Organisation:
und deßhalb ein propst in dem
bann und in dem dorff zuͦ HoͤngkOrt: Textvariante in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 1: hatte alle gricht und zwing
und benn aller sacchenAuffällige Schreibung2 und Textvariante in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 1: twingtnuß allerf lüten (ane g h tüpp und fräffni,
die einem ivogt j–des dorffsStreichung von späterer Hand–j zuͦgehoͤren) von des keisers [S. 4]Seitenumbruch
gwalt von altem har gehan hat, so hant doch die
genanten propst und capitel zum Grossenmünster
ZürichOrt:
Organisation:
uß redlichen ursachen und wolbedachtem
rate ire gricht, zwing und benne des gemelten dorfs
ze HoͤnggeOrt: unsren herren, burgermeister und rate
der stat ZürichOrt:
Organisation:
, mit soͤmlichem geding und bescheidenheit übergëben und zuͦ gestelt im jar, als man
zalt nach Crists geburt tusentfünfhundertzwenzig und sechs jareDatum: 1526.3
[Marginalie am linken Rand von späterer Hand:] ArtArtikel 1

Daks ein vogt l handthabe und beschirme wider
alle boͤßwicht und boͤse lüt die kilchen zum Grossenmünster ZürichOrt: Organisation: mit allen iren guͤtern, rechten
und lüten, die sy hat in dem dorff ze HoͤngkOrt: und da
besitzt, als ver er kan oder mag, an alle gefaͤrde
m–und untrüweStreichung mit Unterstreichen von späterer Hand–m. Und umm die beschirmung gibt man
dem sëlbigen vogt, der dann im nammen userer herren von ZürichOrt: vogt ist, jerlichWiederholte Zeitspanne: 1 Jahr zuͦ der fasnachtDatum: beweglicher Feiertag als Termin/Frist von
jegklichem huß ze HoͤngkOrt: ein huͦn, damit ouch
die dorfflüt ze HöͤngkOrt: irem vogt gar und gentzlich
gnuͦg tuͦnd, also daß er enkeinen dienst noch
enkein witere stür mer von inen nemmen noch ervorderen sol.4
[S. 5]Seitenumbruch
[Marginalie am linken Rand von späterer Hand:] ArtArtikel 2

Item ein yeklicher propst, der dann ist, oderHinzufügung oberhalb der Zeilen sîn verwaͤser
oder5 gstiftz verwalterTextvariante in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 1: pflegero sol eines yegklichen jarsWiederholte Zeitspanne: 1 Jahr in dem
meyenDatum: Mai und in dem herpstZeitspanne: Herbst in dem selbigen dorff ze HoͤngkOrt:
mit sin sëlbs lib oder mit einem andren in dem meierhof bim gricht sitzen, gnuͦg tuͦn und nützlich sin den
meyen und herpst taͤdingen.

Item zuͦ den selben taͤdingen sol unser herren von ZürichOrt:
vogt des dorffeß ze HoͤngkOrt: oder sin fürwaͤser zegegen sin,
das gricht in gemelterAuslassung in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 1p unsrer herren von ZürichOrt: nammen
verbannen lassen und der genanten kilchen zum GrossenmünsterOrganisation: propst, verwalterAuslassung in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 1q, verwaͤser Textvariante in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 1: anwalterr oder6 pfleger
beschirmen vor aller frefne und schmach.
Und soͤllen vor allen gdingen namlich und luͦter geoffnet
werden alle recht und gewonheiten der genanten kilchen
zur propsty
Organisation:
und des dorffs, ouch der dorfflüten ze HoͤngkOrt: .
[Marginalie am linken Rand von späterer Hand:] ArtArtikel 3

Wenn das beschicht, so sol der meyer den meierhoff uf geben
in des propsts hand oder dessin, der sin stat haltet, mit hoffnung, ist er nütz dem selbigen hoff, das man inn im wider
lîche, und wenn er inn uf gibt, so sol sich der propst oder sin
verwaͤser erfaren mit den dorfflüten by geswornen eiden
oder ir guͦten trüwen, ob der meier moͤge dem hoff nutzlich
sin, und wirt erfunden, das er dem hoff nutzlich sin mag, [S. 6]Seitenumbruch
so sol im der propst oder sin fürwaͤser im namen der genanten kilchen den hoff widerlichen, die behusung in geben und
umm sin arbeit ze end des jars zehen pfund hallerWährung: 10 Pfund uß des
meierhoffs nutzung und ampt bezalen.7 Erfind sich aber,
das er dem hoff unnütz ist, so sol er von dem propst, verwaͤser, capitel und pflegern gmeinlich zuͦ ZürichOrt: von dem hoff
gestossen werden, und als dann sol weder er noch yemann anders
von sinen waͤgen sich des hoffs behusung, guͤtern, zinsen
oder genanter kilchen zechenden ze HoͤngkOrt: witer in dhein
weg beladen. Besonder sol er und sin erben kein recht noch ansprach darzuͦ han, denn das genanter kilchen verwalter moͤgen
thuͦn s–und schaffenAuslassung in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 1–s mit irem hoff, das inen fuͦgklich, recht
und komlich ist, daran sol sy nieman sumen noch irren
noch umm witere belonung über gemelte zechen pfuͤnd hhallerWährung: 10 Pfund
für ein gantz jarZeitspanne: 1 Jahr witer ersuͦchen. Ob aber er im jar durch
tode oder sunst abgienge, sol er oder sin erben sich lassen benuͤgen an belonung nach jars anzal und ouch nit witer.
[Marginalie am linken Rand von späterer Hand:] ArtArtikel 4

In den selben tagen und taͤdingen sol man ouch allein richten
und sich erkennen umm sacchen, die sich dar ruͤren von liggenden
guͤtern, die von eigentschaft oder erbe besessen werden von der
genanten kilchen ZürichOrt: , und zuͦ den nach genden tagen und
grichten sol man richten von sacchen, die liggenden guͤter nit
antreffend, und von geltschulden.
[S. 7]Seitenumbruch
[Marginalie am linken Rand von späterer Hand:] ArtArtikel 5

Man sol ouch den ersten tag diser taͤdingen den dorfflüten zuͦ
HoͤngkOrt: verkünden acht tageZeitspanne: 8 Tage vor. Und die sacchen, die da werden
angefangen von liggendem oder varendem guͦt als von geltschuld wegen, die sol man vollenden ze dryenMenge: 3 gwonlichen
zilen, es wende denn redliche sacch, die den richter und beid teil
unschuldig moͤgind macchen.
[Marginalie am linken Rand von späterer Hand:] ArtArtikel 6

Werre ouch der ist, der yemans wil beclagen umm liggende guͤter,
die von erbschaft von gedachtemTextvariante in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 2: dem genantent gotzhuß von ZürichOrt: Organisation: besessen
werden, der sol es thuͦn an dem ersten tag der meyen taͤding,
Textvariante in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 2: tuͦt er daß nit, sol er beiten untz an den ersten tag deß herpstßtaͤdingu und der schuldner, der da angesprochen wird, der sol untzit dar
in friden beliben. Und wirt der kleger denn hinlaͤssig, so sol er
aber beiten untz uff nechste meyentaͤding.
[Marginalie am linken Rand von späterer Hand:] ArtArtikel 7

Und wer der ist, er sye dorffman oder usserthalb dem dorff
gsessen, er sye man oder frow, der von erbrecht deß obgenannten
gotzhuß von ZürichOrt: Organisation: guͦt hat siben schuͦchFlächenmass: 7 Schuhe lang und breitt, der
sol an den selbigen taͤdingen sich erzoͤigen und für gricht
kommen in den meyerhoff deß dorffeß zuͦ HoͤngggOrt: und sol
da antwort geben dennen, die inn beklagen umm sine güter,
die er hat von der gedachten kilchen ze ZürichOrt: . Und die dorfflüt, die soͤllen da sin und sich ze gegen stellen, als bald so man
anfacht offnen deß hoffß recht, aber die usseren, so usser dem [S. 8]Seitenumbruch
dorff gsessen sind, die soͤllen da sin, ee man gentzlich geoffnet
der gedachten kilchen ZürichOrt: recht der dorfflüten und deß hofs
ze HoͤngkOrt: . Und die muͦtwillencklich und ane redliche ursach und
von ungehorsamme wegen nit dar kaͤmint, die gebent ze einig
dry  ₰Währung: 3 Schillinge , einerTextvariante in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 2: erv moͤge denn sin ussin redlich entschuldigen.
[Marginalie am linken Rand von späterer Hand:] ArtArtikel 8

Und umm die selbigen buͦß und umm all die geltschuld, die die dorfflüt zuͦ HoͤngkOrt: der gedachten kilchen schuldig werdent, sol man
die selben dorfflüt pfenden, und die selben pfänder soͤllen behalten werden acht tagZeitspanne: 8 Tage in dem meyerhoff ane deß meierß
schaden ze HoͤngkOrt: . Nach den acht tagenZeitspanne: 8 Tage sol man die pfender
verkouffen, als türeStreichung von späterer Handw alß dann sy moͤgen verkoufft werden,
und waß erüberet wird, über das man gelten sol, das sol
man wider geben dem, des das pfand ist. Mag aber dem kleger mit dem, daß ussertStreichung von späterer Handx dem pfand erloͤst wird, nit gnuͦg gethan werden, so sol der schuldner ein ander pfand geben, und das
sol man unverzogenlich verkouffen und waß über wirt,
das sol man wider geben. Und dise geding sol man verstan
und halten umm buͦssen und umm geltschulden.

Gibt man aber pfand umm zinß, den man schuldig ist oder
versessen ist, das selbig pfand sol man ouch behalten in
den meyerhoff ze HoͤngkOrt: acht tagZeitspanne: 8 Tage ane deß meyers schaden.
Und nach den achtagenZeitspanne: 8 Tage in allem recht, als vor geschriben ist,
sol man das selbig pfand ander acht tagZeitspanne: 8 Tage behalten, und wenn
die selben acht tagZeitspanne: 8 Tage uskomment, so sol man das pfand an offnem [S. 9]Seitenumbruch
markt verkouffen und mit dem, daß gebristet oder über wirdt,
sol man daß selb thuͦn, wie vor geschriben ist.

Wer ouch, daß yemand dem meyer ald dem vorster von HoͤngkOrt:
ein pfand frefenlich und mit gwalt nit geben welt oder inen
daß weͤrete, so sy es nemmen welten, als gar und als fast, das
sy by dem eid sprechind, das inen pfender frefenlich oder mit
gwalt gewerdt waͤrind, und man sy darzuͦ nit woͤlt kommen
lassen, die schuld und die fraͤfne sol 8 der propst mit klag verkünden einem vogt, und die selbe frefne sol man einem propst
von ZürichOrt: besseren mit dry pfundenWährung: 3 Pfund und dem vogt mit sechs
pfunden ₰
Währung: 6 Pfund
, die dann gwonlich ZürichOrt: gand, und sol der vogt mit
sinem gwalt deß propsts buͦß vor allen dingen vorderen und
ingewünnen und sol im sy ouch überantworten. Wenn das beschicht, so sol denn der vogt sin buͦß nemmen, ob er wil oder
im fuͦgklich ist.
[Marginalie am rechten Rand von späterer Hand:] NBNota bene

Darzuͦ ist ze wüssen, wird pfand geben oder genommen umm y
der kilchen zinß, ist das nit gnuͦg guͦt für den zinß, der nit vergaͤlten ist, so sol man mer pfender suͦchen. Mag man aber nit
mer finden, so sol man der übrigen zinsen beiten untz zuͦ den
nüwen früchten, und also sol man mit allen zinsen thuͦn, ist
enkein zinß vergalten und man nüwen und alten zinß haben
mag von den nechsten früchten. Mag man aber die zinß all
nit vergelten, so sol man fallen uff die guͤter, von denen man den
zinß gelten sol als lang und als vil, untz das die zinß gentzlich vergulten werdent.
[S. 10]Seitenumbruch
[Marginalie am linken Rand von späterer Hand:] ArtArtikel 9

Es ist ouch ze wüssen, das die zün, die man nempt efaden,
so man macht die satKorrektur von späterer Hand am linken Rand: saatz ze verhuͤten, soͤllen gmacht sin zuͦ der habersat an sant WalpurgPerson: abentDatum: 30. April (Termin/Frist) und zuͦ dem herpstkorn an
sant MartinsPerson: abentDatum: 10. November (Termin/Frist), und wer der ist, der da sümig ist, die selbigen zün und efaden ze machen acht tagZeitspanne: 8 Tage darnach, so es geoffnet wird, das man sy machen sol, der ist ze buͦß verfallen
dry schilling ₰Währung: 3 Schillinge . Und die buͦß gehört einem propst zuͦ, die sol
im ouch ein vogt vorderen und von ungehorsammen in gewünnen.
[Marginalie am linken Rand von späterer Hand:] ArtArtikel 10

Was ouch die dorfflüt zuͦ HoͤngkOrt: einung ufsetzen umb irenß
nützes und fridens willen, was buͦssen sy dann ufsetzen denen,
so ir gebott übergand, der selben buͦssen nimpt ein propst
ein drittenteilMenge: 0.33 und die dorfflüt zwenteilMenge: 0.67.

Aber ist ze wüssen, wer der ist, der von andren doͤrfferen
oder stetten in das dorff gen HoͤngkOrt: kompt und aa daHinzufügung am rechten Randab9 wonend ist
ein jar und ein tagZeitspanne: 1 Jahr 1 Tag unangesprochen, der sol dannenthin dienen der genanten kilchen zur propstyOrganisation: und einem vogt in all
wise wie ein ander knecht der kilchen von ZürichOrt: , der saͤshaftt
ist in dem dorff ze HoͤngkOrt: .

Die selben dorfflüt zuͦ HoͤngkOrt: moͤgent ouch ire kind zuͦ der ee
geben andren lüten, die ir genoßac sind, on alle widerred deß propsts
und vogtz.
[Marginalie am linken Rand von späterer Hand:] ArtArtikel 11

Die selben dorfflüt moͤgent ouch anderswohin ziechen, ob sy
wellen, und soͤllen inen der propst, pfleger und der vogt das [S. 11]Seitenumbruch
nit weren. Und darnach, so dero keiner kompt gegen ZürichOrt: über
den bach der dorfflüten zuͦ HoͤngkOrt: , ald war er anders ad umb und umb
kompt ussert der vogty, so hat der vogt nit fürbasser ze fragen
von sinem libe noch von sinem guͦt, es were dann, das derselbig,
der hinweg zücht, von missethat wegen ald von geltschulden
wegen mit dem ersten gebott were für gricht beruͤft.
[Marginalie am linken Rand von späterer Hand:] ArtArtikel 12

Es ist ouch ze wüssen, welicher der dorfflüten zuͦ HoͤnggOrt: von
welicherley sachen wegen sin eigen guͦt, ald das er besitzt in
erbs wiß, wil verkouffen, das sol er zum ersten feilbieten
sinenn geteilaeen, und wil dero keiner under inen als vil geben
als ein froͤmbder, dem sol er ze kouffen geben. Wend sy das
nit tuͦn, so sol ers feil bieten ein propst und capitel von ZürichOrt: Organisation:
und denen es ze kouffen geben, wellend sy als vil gen als ander.
Wënd sy aber daß nit thuͦn, so sol er eß verkauffen lüten, die sin
genoß syend. Ist eß aber, daß kein guͤter verkauft werdent, die vormals den geteilten nit feil gebotten sind, wenn sich das erfindet,
wil denn das geteilt daß guͦt haben, undTextvariante in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 4: umbaf als vil gelteß, alß eß
einem froͤmbden verkauft istHinzufügung oberhalb der Zeileag, ane alle gefaͤrde, ah–darumb gebenAuslassung in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 4–ah,
so sol daß geteilt daß selbig guͦt umb als vil geltz haben on widerrede. Wil aber dasHinzufügung oberhalb der Zeileai geteilt daß guͦt nit kouffen, so sol eß der verkaͤuffer
geben der kilchen von ZürichOrt: , ob sy eß haben und kauffen wil umbKorrektur am linken Rand, ersetzt: umbaj
als vil geltz, als daß selb guͦt verkauft waß.
[S. 12]Seitenumbruch

Es ist ouch war, ist es, das keine guͤter verkouft werden, die
yeman hat oder besitzt von erbs recht von der kilchen von ZürichOrt: ,
und ee das die selben guͤter ufggeben werdent in eins propsts
oder pflegern10 hand von dem verkoͤiffer und ee der koͤiffer sin vertigung enpfacht von einß propsts oder pflegern hand ein jar
und ein tag
Zeitspanne: 1 Jahr 1 Tag
sich erlouffen hat, die selben guͤter sind ledig gfallenAuslassung in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 4ak
einer kilchen ze ZürichOrt: , es stande dann in krieg.

Dar zuͦ ist es, das yeman kein soͤmlich guͦt wil uf geben in eins
propstes oder pflegern hand oder versetzen mit eines propsts oder
pflegern hand und von siechtagenal oder von jugent wegen zuͦ
dem propst oder pflegern nit kommen mag, der sol gan zuͦ dem
meyer zuͦ HoͤngkOrt: , und der selb meyer sol das bringen für den propst
oder pfleger, also daß alle soͤmliche gding beschechind mit eins
propsts oder pflegern gwalt, und wer der ist, dem der propst
oder pfleger soͤlich guͦt lichet, und der sy von im enpfacht, der
sol einem propst oder pflegern geben fier koͤpfVolumenmass: 4 Köpfe Wein deß besten winß, so
man dann ze ZürichOrt: verkouft, one einen, und dem schriber zwen
koͤpf
Volumenmass: 2 Köpfe Wein
, und dem meyer von HoͤngkOrt: zwen koͤpfVolumenmass: 2 Köpfe Wein desselben winsam.
[Marginalie am linken Rand von späterer Hand:] ArtArtikel 13

Aber ist ze wüssen, das der meyer und die huͦber zuͦ HoͤngkOrt: alle
jar
Wiederholte Zeitspanne: 1 Jahr
uff sant SteffansPerson: tagDatum: 26. Dezember (Termin/Frist) kiesen und erwellen sond ein vorster,
und welicher von dem meren teil erwelt wird und von dem
meyer genennt, der sol vorster sin. Wellent sy aber den nit
erwellen ald ob sy sich glich teilend und zwenMenge: 2 forster in [S. 13]Seitenumbruch
mißhellung erwellent, so sol ein propst oder pfleger ein vorster
geben, der innen, den dorfflüten und dem dorff, aller nützest bedunckt, also das er oder sy in der selben mißhelli anseche welaner
der merteilao sye an guͦt und an eeren.
[Marginalie am linken Rand von späterer Hand:] ArtArtikel 14

Darzuͦ alle die pfender, die ein vorster nimpt, von sach wegen
der abgeschlagnenHinzufügung am linken Rand mit Einfügungszeichenap hoͤltzeren, die sol er überantwurten einem meyer von HoͤngkOrt:
in sin huß und sol die der meyer so lang behalten, als er wil.
[Marginalie am linken Rand von späterer Hand:] ArtArtikel 15

Es sol ouch ein vorster offnen und verkünden aq–by dem eid, so er
gesworen hat einem vogt11 von ZürichOrt: oder sinem verwaͤser
Unterstrichen von späterer Hand
–aq12
alle die einung, so die verfallen sind, die holtz abgeschlagen
hant und die gesatzt, die beschechen sind umb daß, daß kein
holtz gehouwen werde ald von anderley sacchen, und sol der
forster jerlichWiederholte Zeitspanne: 1 Jahr umb sin arbeit von dem meyerhoffampt enpfachen
ein pfundWährung: 1 Pfund zwen schilling ħWährung: 2 Schillinge und sich daran benuͤgen lassen.
[Marginalie am linken Rand von späterer Hand:] ArtArtikel 16

Aber ist ze wüssen, das wenn der meyer und die huͦber zuͦ HoͤngkOrt:
gmeinlich und einhellencklich, deHinzufügung oberhalb der Zeilearhein holtz, es sy vil oder wenig,
groß oder klein ushowen wellen und verkouffen, das sol beschechen mit dem meyer und zweyenMenge: 2 huͦbern, die darzuͦ nütz
und guͦt syen, und die im selber der meyer darzuͦ erkießen und
erwellen wil. Und das guͦt, das von dem selben holtz erloͤst
wird, sol geteilt werden von dem meyer und zweyenMenge: 2, die er
darzuͦ nimpt, under die huͦber nach teilung der guͤtern des
hoffs und yegklichs huͦbers an alle gefaͤrde und mistrüwe by [S. 14]Seitenumbruch
geschwornem eide, denn sy darumb thuͦn werden.
[Marginalie am linken Rand von späterer Hand:] ArtArtikel 17

Es sol ouch nieman kein holtz howen von keiner sacch oder
nutzes wegen denn mit des meyers von HoͤngkOrt: urloub, das
er darzuͦ urloub geben habe.

Ouch ist ze merken, das der meyer von HoͤngkOrt: in dem holtz
ald in dem vorst, das da heisset in dem LeeOrt: , ein gantzen tagZeitspanne: 1 Tag
mit zweyenMenge: 2 knechten howen sol stecken zuͦ gerte, und wenn
das geschicht, ist der vorster da oder ein ander forster, der
sol es künden den huͦbern, das der meyer ein tag hat gerttas
gehowen, das ouch die selben huͦber denn mit dem vorster
in den vorst gangind und da howint gertt, das inen notturftig ist allein zuͦ den hoffstetten, die man nempt
eehoffstetten.13
[Marginalie am linken Rand von späterer Hand:] ArtArtikel 18

Es ist ouch ze wüssen von dem stoß und mißhellung
wegen, so die meyer von HoͤngkOrt: und die dorfflüt ze HoͤngkOrt:
mit einandren gehept hant, und sonder die huͦber der
selben stoͤssen und mißhellung sy ze beiden teilen für mine herren den propst und gemeins capitelOrganisation: kommen warrend. Und nach klag der dorfflüten ze HoͤngkOrt: gmeinlich
und widerred der meyern zuͦ HoͤngkOrt: habent sich mine her[S. 15]Seitenumbruchren der propst und das capitelOrganisation: gmeinlich erkennt und
usgesprochen als hie nach geschriben stat,14 des ersten
das nunmer ein meyer sol sin des meierhoffs ze HoͤngOrt: ,
und der selb sol sin rechte fuͦder in dem holtz howen und nit
me, und wirt der hoff geteilet, so sol at doch nit me howen
denn der, der des jars meyer ist, und wenn der meyer sine
rechte fuͦder howen wil, so sol er den huͦbern verkünden und
sol fürbas kein holtz howen ane der huͦberen wüssen und
willen, und auch dero die darzuͦ gehoͤren. Es soͤllen ouch die
huͦber und die darzu gehoͤrend kein holtz howen ane des
meyers wüssen und willen.15

Der meyer sol auch kein holtz vertigen und erlauben ane
der huͦberen urlaub und wüssen. Deßglichen soͤllen ouch
die huͦber kein holtz enweg geben ane des meyers willen
und gunst.

Es soͤllen ouch die meyer Textvariante in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 6: ir kuͦyenau für den hirten schlachen und
nienen me weiden ald sy moͤgents denn gehan in iren
ingefangnen guͤtern, der welt ane schaden, und weder
teil in disen stuken übergrift, der sol minem herren zwen
schilling
Währung: 2 Schillinge
und dem dorff fier schilling ₰Währung: 4 Schillinge geben, als dik er
das tuͦt.
[S. 16]Seitenumbruch

Item es mag ein yegklicher, der saͤshaft ist ze HoͤngkOrt: in dem
dorff, den win, der gewachsnen ist an sinen reben, zuͦ der
tabern mit der alten maß von ZürichOrt: , die da zeichnet ist mit
dem zeichen des propsts von ZürichOrt: , das ist ein Textvariante in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 6: crützav +, schenken.

Item wer der ist, der offenlich win verkauft zuͦ der tabern,
der sol grechte maß haben, das da versuͦcht und überhoͤrt ist
von denen, so zuͦ soͤmlichen dingen aw–benent undStreichung durch einfache Durchstreichung von späterer Hand–aw geordnet sind,
und darzuͦ betaxwungen by geswornen eiden.

Were ouch, das yeman ein guͦt hette dry lobrisinenZeitspanne: 3 Jahre in gewer
unansprechig von dem, der by im ze kilchen und ze merkt
gat, da sol inn ein gwer by schirmen und ussert lande nün
loubrisinen
Zeitspanne: 9 Jahre
.

Ouch ist ze wüssen, das die genant kilchen zum Grossenmünster ZürichOrt: Organisation: nimpt vaͤl von denen, so ze HoͤngkOrt: gsessen
sind uff den guͤtern, die von eigentschaft zuͦgehoͤren derselben kilchen ZürichOrt: , und ist der val das besthaupt ane eines
mit einem gspalttnen fuͦß. Ob aber einer nit vaͤches hette,
so ist der val das best kleid, darinn er ze kilchen ggangen ist.

Ist aber, das dheiner sitzet uff guͤtern, die dazuͦgehoͤren an das
kloster von EinsidlenOrt: Organisation: , von denen nimpt die kilch von ZürichOrt:
enkeinen val,16 und daherwider, wie das sye, das der [S. 17]Seitenumbruch
kilchen lüt von ZurichOrt: sitzen mit ir sëlbs liben uff des klosters
von EinsidlenOrt:
Organisation:
guͤtern, doch nimpt das kloster von EinsidlenOrt: Organisation: von
den selben enkein val.
[S. 18]Seitenumbruch [S. 19]Seitenumbruch [S. 20]Seitenumbruch [S. 21]Seitenumbruch [S. 22]Seitenumbruch [S. 23]Seitenumbruch [S. 23a]Seitenumbruch


Yetz mine herren bburgermeister und radt ZürichOrt: Organisation: , die handUnsichere Lesungay
deß gotz huß WettingenOrt: Organisation: grechtikeit, wie nach statHinzufügung unterhalb der Zeileaz


Das ein ba–gotzhuß WettingenOrt: Unterstrichen von späterer Hand–baOrganisation: und ire voͤgt ze HoͤngOrt:
unser gotzhuß lüt und guͦter in der vogtye
ze HoͤngkOrt: mit guͦten trüwen schutzenUnsichere Lesungbb und
schirmen soͤllent by allen rechten und guͦten
gwonheiten, als sy ander voͤgt byßhar geschirment hant und ir vogtlüt von recht
schirmen soͤllent ane geverd, wann desselb
gotzhuß WettingenOrt: Organisation: die selb vogtye mit der
bescheidenheit kaufft hatt von der herrschaft
OͤsterichOrganisation: , darum ist ein brieff in der sacrasty
geben anno dnidomini mccclxvDatum: 1365.17

Demnach


Anno dnidomini 1384 x septembrisDatum: 10.9.1384 versetzt
der stat ZürichOrt: apt und convent zuͦ WettingenOrganisation: bc die hohengricht wie die an sy
kommen warent von hrAbkürzung Hansen von SeonPerson: 18
umb m rinsch Währung: 1000 Rheinischer Gulden mit vorbehaltung
der widerloͤsung.19
[S. 23b]Seitenumbruch

Ich sol schweren miner herren propsteß und capitelß
deß gotzhuß zuͦ der propsty ZürichOrt: grichten ze
HoͤngkOrt: gehorsammUnterstrichen gewertig ze sin und inen die
ze behalten und beheben wie dz von altem harkommen ist. Ouch der bd–genannt herren undHinzufügung oberhalb der Zeile–bd gebursamme deß dorffß ze HoͤngkOrt:
nuttz und eere, iren frommen ze fürderen und iren
schaden nach minem vermügen ze wenden.
Ouch deß hoffß guͤter nit wuͤsten noch kein anspruch
daran han, dann dz ich von einem propst und capitel
haben mag. Besunder sol ich ze meyen teding
genanten minen herren den dienst wider uff geben,
damit sy mit dem hoff und dienst verschaffen
moͤgint, waß inen fuͦgklich ist, one min und
aller miner fründen, erben und mengklichs iren
oder intragen, doch hierinn allem geverd und
argelist vermitten, be
dem will ich trüwlich nach gan und on alle
geverd, dz mir gott also helff.20
[S. 24]Seitenumbruch [S. 24a]Seitenumbruch

Eins hoffmeyerß eid zuͦ HoͤngkOrt:

[...]Vgl. SSRQ ZH NF II/11, Nr. 63bf
[S. 24b]Seitenumbruch

Der fieren eid von HoͤngkOrt:

[...]Vgl. SSRQ ZH NF II/11, Nr. 64bg

Anmerkungen

  1. Auslassung in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 1.
  2. Textvariante in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 1: gottes.
  3. Auslassung in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 1.
  4. Auslassung in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 1.
  5. Textvariante in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 1: hatt.
  6. Textvariante in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 1: twingtnuß aller.
  7. Hinzufügung am linken Rand von späterer Hand mit Einfügungszeichen: raub.
  8. Hinzufügung oberhalb der Zeile von späterer Hand: die frefel und was malefitzisch ist.
  9. Hinzufügung oberhalb der Zeile von späterer Hand: ober.
  10. Streichung von späterer Hand.
  11. Hinzufügung auf Zeilenhöhe von späterer Hand: s.
  12. Hinzufügung am linken Rand von späterer Hand mit Einfügungszeichen: zuͦ HöngOrt: .
  13. Streichung mit Unterstreichen von späterer Hand.
  14. Hinzufügung oberhalb der Zeile.
  15. Textvariante in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 1: pfleger.
  16. Auslassung in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 1.
  17. Auslassung in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 1.
  18. Textvariante in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 1: anwalter.
  19. Auslassung in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 1.
  20. Textvariante in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 2: dem genanten.
  21. Textvariante in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 2: tuͦt er daß nit, sol er beiten untz an den ersten tag deß herpstßtaͤding.
  22. Textvariante in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 2: er.
  23. Streichung von späterer Hand.
  24. Streichung von späterer Hand.
  25. Streichung, unsichere Lesung: in.
  26. Korrektur von späterer Hand am linken Rand: saat.
  27. Hinzufügung oberhalb der Zeile von späterer Hand: da.
  28. Hinzufügung am rechten Rand.
  29. Hinzufügung am linken Rand von späterer Hand: genoß.
  30. Hinzufügung oberhalb der Zeile von späterer Hand: wo.
  31. Hinzufügung oberhalb der Zeile von späterer Hand: t.
  32. Textvariante in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 4: umb.
  33. Hinzufügung oberhalb der Zeile.
  34. Auslassung in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 4.
  35. Hinzufügung oberhalb der Zeile.
  36. Korrektur am linken Rand, ersetzt: umb.
  37. Auslassung in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 4.
  38. Hinzufügung am linken Rand von späterer Hand: siechta-.
  39. Hinzufügung auf Zeilenhöhe von späterer Hand: s.
  40. Hinzufügung auf Zeilenhöhe von späterer Hand: ch.
  41. Hinzufügung am linken Rand von späterer Hand: mehrer theyl.
  42. Hinzufügung am linken Rand mit Einfügungszeichen.
  43. Unterstrichen von späterer Hand.
  44. Hinzufügung oberhalb der Zeile.
  45. Hinzufügung am linken Rand von späterer Hand: geert.
  46. Hinzufügung oberhalb der Zeile von späterer Hand: er.
  47. Textvariante in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 6: ir kuͦyen.
  48. Textvariante in StAZH G I 2, Nr. 1, S. 6: crütz.
  49. Streichung durch einfache Durchstreichung von späterer Hand.
  50. Hinzufügung unterhalb der Zeile von späterer Hand: z.
  51. Unsichere Lesung.
  52. Hinzufügung unterhalb der Zeile.
  53. Unterstrichen von späterer Hand.
  54. Unsichere Lesung.
  55. Streichung: dz.
  56. Hinzufügung oberhalb der Zeile.
  57. Streichung: daß mir gott also helff.
  58. Vgl. SSRQ ZH NF II/11, Nr. 63.
  59. Vgl. SSRQ ZH NF II/11, Nr. 64.
  1. Dieser Abschnitt steht im Entwurf (StAZH G I 2, Nr. 1) als Hinzufügung oben auf der Seite.
  2. Der Schreiber benutzt teilweise «cch» für «ch».
  3. Zur Übergabe der Rechte des Stifts an die Stadt vgl. SSRQ ZH NF II/11 53-1.
  4. Im Entwurf (StAZH G I 2, Nr. 1) wurde die Bestimmung, dass der Vogt keine weiteren Leistungen fordern soll, als eigener Satz am rechten Rand hinzugefügt: «Es ist ouch ze zewüssen, dz die dorfflüt ze HoͤngkOrt: iren vogt mit der vorgenannt stür gar und gentzlich gnuͤg tuͦnt, also daß er enkeinen dienst nach enkein stür me von inen nemmen noch vordern sol.».
  5. Im Entwurf stand zunächst «und», was dann oberhalb mit einem «oder» ersetzt wurde.
  6. Im Entwurf (StAZH G I 2, Nr. 1) fehlt «verwalter», dafür steht nach «verwaͤser» «anwalter». Bei den Pflegern stand wieder zunächst «und», bevor das gestrichen und oberhalb mit einem «oder» ersetzt wurde.
  7. Diese Bestimmungen zur Behausung und Belohnung des Hofmeiers mit zehn Pfund Hallern stehen im Entwurf (StAZH G I 2, Nr. 1) als Hinzufügung am linken Rand.
  8. Im Entwurf (StAZH G I 2, Nr. 1) stand zunächst «unsre herren von ZürichOrt: vogt mit sinem gwalt mit iij libWährung: 3 Pfund besseren ingewünnen und unseren herren von ZürichOrt: überantworten lassen». Dies wurde dann wieder gestrichen und am rechten Rand durch die in diesem Stück folgende Passage ersetzt.
  9. Der Schreiber hat «da» am Rand hinzugefügt. Eine spätere Hand hat zusätzlich «da» über der Zeile hinzugefügt.
  10. Im Entwurf (StAZH G I 2, Nr. 1) stand hier und in den folgenden beiden Abschnitten ursprünglich «yetz pflegern». In einem zweiten Schritt wurde «yetz» durch Punkte unter dem Wort gestrichen und oberhalb mit einem «oder» ersetzt. Das Ganze steht zusätzlich in Klammern.
  11. Im Entwurf (StAZH G I 2, Nr. 1) ersetzt «vogt» als Korrektur oberhalb der Zeile «propst».
  12. Im Entwurf stand an dieser Stelle ursprünglich «oder pfleger», was in einem zweiten Schritt wieder gestrichen wurde.
  13. Dieser ganze Abschnitt steht im Entwurf (StAZH G I 2, Nr. 1) als Hinzufügung am unteren Rand auf Seite 5.
  14. Dieser Abschnitt steht bis hier im Entwurf, wie der Abschnitt oben, als Hinzufügung am unteren Rand auf Seite 5. Der zweite Teil des Abschnitts steht im Entwurf als Hinzufügung am unteren Rand auf Seite 6.
  15. Diese Hinzufügungen im Entwurf am unteren Rand auf den Seiten 5 und 6 ersetzen folgende Zeilen auf Seite 5: «Ouch sol der meyer kein holtz howen ane der huͦern wüssen und willen ouch dero die dar zuͦ gehoͤrent. Es soͤllent ouch die huͦber und die dar zuͦ gehoͤrent kein holtz howen an deß meierß wüssen und willen.» Diese Zeilen sind im vorliegenden Stück am Ende des zweiten Abschnitts enthalten.
  16. Im Entwurf stand an dieser Stelle ursprünglich «noch daß closter von EinsidlenOrt: », was in einem zweiten Schritt wieder gestrichen wurde.
  17. Es handelt sich vermutlich um StAZH C II 1, Nr. 348.
  18. Johann I. von SeenPerson: . Die aus der Nähe von WinterthurOrt: kommenden von SeenOrganisation: scheinen mit der Familie von SeonOrganisation: , die aus dem AargauOrt: stammte und in den ZürcherOrt: Stadtadel einheiratete, nichts zu tun zu haben. (Vgl. HLS, Seon, von; HBLS, Bd. 6, S. 324 (Seen), 347 (Seon)).
  19. Vgl. SSRQ ZH NF II/11 11-1. Die beiden obenstehenden Abschnitte befinden sich auf der Vorderseite eines auf Seite 23 in das Heft geklebten Zettels.
  20. Dieser Abschnitt befindet sich auf der Rückseite des auf Seite 23 eingeklebten Zettels.