SSRQ ZH NF II/3 84-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Zweiter Teil: Rechte der Landschaft. Band 3: Die Landvogtei Greifensee, da Rainer Hugener
Citazione: SSRQ ZH NF II/3 84-1
Licenza: CC BY-NC-SA
Schreiben des Vogts von Greifensee über das Verfahren zur Wahl eines neuen Untervogts
1570 luglio 8. Greifensee
Descrizione della fonte
- Collocazione: StAZH A 123.3, Nr. 18
- Data di origine: 1570 luglio 8 Tradizione: Original (Doppelblatt)
- Supporto alla scrittura: Papier
- Formato l × a (cm): 22.0 × 31.5
- 1 sigillo:
- Hans Jakob RordorfPersona: , sigillo sotto carta, rotonda, aderente, perduto
- Lingua: tedesco
Commento
Noch 1489 war in den Waldmanschen Spruchbriefen festgehalten worden, dass die Gemeinden in der Herrschaft GreifenseeLuogo: wie jene am ZürichseeLuogo: ihre Untervögte selber wählen dürfen (SSRQ ZH NF II/3 38-1). Wie aus dem vorliegenden Schreiben hervorgeht, wurde dieses Privileg aber bereits im 16. Jahrhundert dahingehend eingeschränkt, dass die Herrschaftsangehörigen lediglich einen Vorschlag mit mehreren Kandiaten einreichen durften, aus denen der Zürcher RatOrganizzazione: sodann selber den Untervogt wählte (Bickel 2006, S. 204-206, mit Anm. 27).
Testo editionale
Fromm, edel, vest, fürsichtig, ersam, wyß, insonders gnedig,
ir min herren: Nach dem gott, der almechtig, vor etwas
tagen üwer, miner gnedigen herren, diener unnd undervogt zuͦ GriffenseLuogo: , Jörg DentzlerPersona: , zuͦ sinen göttlichen
gnaden bruͤft hat, derhalben sind ir, min gnedig herren,
eins anderen undervogts mangelbar. Darumb hab ich
uff verschinen mitwuchen, den 5. tag juliiData: 5.7.1570, noch altem
bruch uß jeder gmeind gheißen zwenQuantità: 2 man usschiessen
unnd den selbigen befelch gäben, üch, minen gnedigen
herren, ein anderen undervogt für zeschlan. Und noch
dem ich die biderben lüt, die von jeder gmeind verordnet
sind gsin, hochlich und mit allem ernst ermanet hab,
das si üch, minen gnedigen herren, lüt fürschlachint,
die üch, minen gnedigen herren, in allen billichen sachen
ghorsame, trüw unnd alle früntschaft und liebe erzeigint,
uff dise min vermanung so schlachent üch, minen gn hgnedigen herren,
in die wal für den ersten für die gmeinden von HutzikenLuogo: ,
NünbrunnenLuogo: und NänickenLuogo: Jacob WältiPersona: von NänickenLuogo: ,
des ampts fendrichs sonn. Demnach so schlachent die gemeinden SchalckenLuogo: , IrgenhusenLuogo: , RubenhusenLuogo: , OberusterLuogo: ,
NiderusterLuogo: , WerickenLuogo: , GriffenseeLuogo: , FröudwilLuogo: , HegnowLuogo: ,
SchwertzenbachLuogo: unnd VellandenLuogo: üch, m g hminen gnedigen herren, für Marxen
DentzlerPersona: von GriffenseeLuogo: , dess undervogts säligen sonn.a
Witter so schlachent üch, minen g hgnedigen herren, in die wal für die
gmeind von KilchusterLuogo: Uͦlli FeüsiPersona: , üwer trüwer diener
unnd weibell zuͦ UsterLuogo: . Für den vierten so hat UͤssickenLuogo:
unnd MurLuogo: im fürschlag Heinrich UstererPersona: von MurLuogo: etcAbbreviazione.
Des alles hab ich üch, min gnedig herren, der kürtze noch
uß pflichtiger schuld und undertheniger ghorsame brichten
wellen, damit ir, m g hmin gnedig herren, uß denen vierenQuantità: 4 einen erkiesint, der üch, m g hminen gnedigen herren, am aller gfelligisten und annemlichisten sin wirt. Mit undertheniger, früntlicher pitt,
ir, min g hgnedig herren, wellint mich in gnaden für befollen han
wie bisshar, hiemit üch, min g hgnedig herren, in schirm göttlicher
gnaden befolhende. Datum zuͦ GriffenseeLuogo di origine: , den 8. julii
im 1570 jarData di origine: 8.7.1570.
undertheniger diener,
Hans Jacob RordorffPersona: ,
vogt zuͦ GriffenseeLuogo:
Den fromen, edlen, vesten, fürsichtigen, ersamen
unnd wysen herren, burgermeister unnd rhat
der stat ZürichLuogo: Organizzazione: , minen gnedigen, lieben herren,
ZürichLuogo:
GryffenseeLuogo:
Fürschlag eines undervogtes zu GryffenseeLuogo: an
Geörg DentzlersPersona: selseligen stadt, 1570Data: 1570
Regesto